Von Martin Schnakenberg
Staatsbankrotte, schwere soziale Unruhen, die lückenlose Überwachung der Bürger durch den Staat, Rohstoffkriege und furchtbare Biowaffen – der Physiker und Philosoph Carl Friedrich von Weizsäcker hat vieles schon vor 20 Jahren vorausgesagt.
Bei manchen seiner Prognosen wünschte man sich aber, er möge sich nachträglich irren. Im Jahr 2014 könnte das Pulverfass der internationalen Krisen explodieren. Mancher Jahreszahl wohnt etwas Magisches inne. George Orwells Roman 1984 beschreibt den totalen Überwachungsstaat. Doch der kam zunächst nicht in Form eines totalitären Regimes, sondern gleichsam auf Samtpfoten. Der fürsorgliche Staat will seine Bürger angeblich schützen und Wohlstand umverteilen. Als Gegenleistung fordern die herrschenden Eliten absolute Transparenz und eine möglichst lückenlose Überwachung aller Menschen. Ob als Konsument, Bankkunde oder Steuerzahler – der Bürger ist längst »gläsern«. Auch der Physiker und Philosoph Carl Friedrich von Weizsäcker erkannte die Gefahr: »Um ihre Herrschaft zu sichern, werden die Eliten frühzeitig den totalen Überwachungsstaat schaffen, eine weltweite Diktatur einführen«, schrieb der Wissenschaftler schon 1994 in „Der bedrohte Friede“ (ISBN 3-446-17697-7). Das Erschreckende daran: Viele seiner und George Orwells Prognosen sind inzwischen Realität oder stehen kurz davor.
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Diese drei unterschiedlichen Artikel vom 27.11.2012 bestätigen o.g. Aussagen:
Riskante neue Trickkiste für Athen
Da ein ausreichender Schuldenschnitt politisch und rechtlich nicht möglich ist, wird für Athen neuerlich Zeit gekauft. Die Rückkehr zu einer selbstständigen Finanzierung des Landes rückt noch weiter in die Ferne.
http://diepresse.com/home/wirtschaft/eurokrise/1317586/Riskante-neue-Trickkiste-fuer-Athen
Dabei weiß inzwischen jeder, dass die Milliarden am Volk vorbei gehen und auch nicht für das Volk gedacht sind, sondern es zur Zahlung an die Banken und Spekulanten verdammt ist. Denn wenn von Sparen die Rede ist, ist das allgemeine Volk gemeint und nicht diejenigen, die es im Wahn ihres Reichtums mit vollen Händen verspekulieren und zocken und damit quasi aus dem Fenster werfen. Politiker sind inzwischen voll abhängig von Großbanken wie Goldman Sachs und spielen das Spiel zur Vernichtung der Welt freizügig mit; siehe Mario Draghi. Es gäbe noch viel zu diesen üblen Machenschaften der Banken und Politiker zu sagen, aber …
Europa-Gericht bestätigt Rettungsschirm
ESM verstößt nicht gegen die Nicht-Beistandsklausel
Der irische Abgeordnete Thomas Pringel wollte per Gerichtsurteil den Stabilitätsmechanismus stoppen und scheiterte damit.
http://www.neues-deutschland.de/artikel/805740.europa-gericht-bestaetigt-rettungsschirm.html
Hier jetzt nochmal mit der Wahrheit zu argumentieren, so wie es die Redaktion von „Neues Deutschland“ immer wieder versucht, lohnt sich nicht mehr. Denn der Muskelkater hat, wie schon mal beschrieben, die Hoffnung längst aufgegeben, dass sich das Blatt zu Gunsten des Menschen wendet. Das zeigt schon der nächste Artikel. Und wenn man sich dort das Foto anschaut, dann weiß man, warum es Verbrecher-Syndikat und Mafia heißt und viele – sogar nichtgläubige – Menschen davon sprechen, dass der Antichrist die Welt schon längst übernommen hat:
Goldman Sachs festigt seine wirtschaftliche Übernahme Europas
Paul Joseph Watson
Mit seiner »überraschenden« Ernennung zum neuen Gouverneur der Bank of England festigt der Kanadier Mark Carney, der 2012 am Treffen der Bilderberger teilnahm, den beherrschenden Einfluss der Investmentbank Goldman Sachs auf alle größeren europäischen Volkswirtschaften.
Ach ja, fast vergessen: Demokratie. – Hatten wir in der Schule nicht mal gelernt, dass es „Herrschaft des Volkes“ heißt?
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Jan auf der Palme
/ 28. November 2012Werter Muskelkater,
nicht 1994, sondern 1983 schrieb Herr von Weizäcker diese Buch. Fehler passieren nunmal.
Ansonsten – Danke für den Artikel
Martin Schnakenberg
/ 29. November 2012Stimmt fast, Jan. Was Du meinst, ist allerdings die Taschenbuchausgabe des Buches von 1981 mit dem Untertitel „Politische Aufsätze 1945 – 1981“. Es lief damals auch unter den Sachgruppen Politik und Wehrwesen. Diese Gedankengänge hat er nämlich schon lange vorher verfolgt, allerdings war er früher auch noch sehr von der Idee der Atombombe als Friedenstaube angetan und hat zu Zeiten Hitlers dessen Entwicklung mehrfach empfohlen bzw. sogar gefordert.
Deshalb habe ich lieber die aktuellere Ausgabe hinzugezogen.