Neues Einnahme-Modell → Plastik- oder Tütensteuer?
Europas Verbraucher sollen weniger Plastiktüten benutzen und so die Umwelt schonen. Dazu will die EU-Kommission den europäischen Staaten künftig auch nationale Verbote erlauben. „Plastiktüten sind ein Symbol unserer Wegwerfgesellschaft“, sagte EU-Umweltkommissar Janez Potocnik in Brüssel. „Sie bestehen aus Material, das Hunderte Jahre hält – aber wir nutzen sie nur für ein paar Minuten.“
Potocnik betonte allerdings, es solle nun keinen „Kreuzzug gegen alle Arten von Plastiktüten“ geben. Im Visier habe er vielmehr Tüten mit einer Stärke von weniger als 50 Mikron – das entspricht 0,05 Millimetern.
http://www.tagesschau.de/wirtschaft/plastiktueten116.html
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Muskelkater: Sagt mal, für wie doof sollen wir euch eigentlich halten, ihr nichtswissender und undemokratischer Bürokratenzustand? Auch wenn wir wissen, dass solche Gesetze und Verordnungen von der Lobby selber geschrieben werden?! – Schon seit Jahren ist bekannt, dass dieser Erdöl- und Plastikwahn, verbunden mit der unerschöpflichen Gier der Produzenten, Aktionäre und Investoren (vor allem der Verpackungs-Industrie) eines Tages diesen Planeten vernichten wird. Es wird ein langsamer Tod sein, den ihr selbsternannten EU-Politiker nicht mehr erleben werdet. Aber eure Nachfahren werden erfahren, wie es ist, langsam ersticken zu müssen, weil der Kunststoff, den ihr eine Halbwertzeit von ein paar hundert Jahren gebt, in einigen tausend Jahren die Ozeane von jeglichem Leben „befreit” hat (siehe → Wikipedia). Sich aber jetzt hinzustellen und, obwohl das Umwelt-Problem genauso wie beim Atommüll schon seit Jahren ein akutes ist, so zu tun, als wäre es mit ein paar Tüten weniger schon getan, dabei sogar noch mit eingebauten Ausnahmeregelungen, zeugt von Realitätsferne, Arroganz und vollständiger Dummheit.
Der österreichische Regisseur Werner Boote hat die von Kunststoffen verursachten Umweltprobleme 2009 in seinem Dokumentarfilm „Plastic Planet” (95 Minuten) anschaulich dargestellt, der von EinsOnlineTV am 24.07.2013 bei der Videoplattform YouTube hochgeladen wurde und Pflicht an allen Schulen und in allen Räumen sein sollte, wo sich Politiker und narzisstische EU-Bürokraten aufhalten.
Der Uploader selber schreibt: „Jeder einzelne kann einen kleinen Beitrag leisten. Ein erster Schritt wäre, weniger Plastiktüten und Plastikflaschen zu benutzen und auf Kosmetikprodukte wie Peelings und Zahncremes zu verzichten, die Inhaltsstoffe wie Polyethylen (PE) oder Ethylen-Vinylacetat-Copolymer (EVA) enthalten.”
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Dazu passende weitere Meldung → Bisphenol A: Giftige Plastik-Rückstände gelangen in das menschliche Blut
Siehe auch → Der große Irrtum von Brüssel: Scheitert Deutschland, dann scheitert die EU
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sznuffi
/ 6. November 2013Nach meinem Kenntnisstand war nur die Rede der Kunststoffbeutel-tüten, die hier vorwiegend für die Verpackung von Obst + Gemüse dienen. Das sind Serviceverackung wie z.Bsp. auch die Brötchentüten. Deren Gebrauch ist wahrlich sehr kurzfristig. Einkaufstüten kann und werden ja mehrmals benutzt. Gemäß der 4. Novelle der DSD Verordnung werden für diese Obsttüten bereits Entsorgungsgebühren erhoben. Diese Einnahmen sollten zur Verwertung dienen, also z.B. um neue Kunststoffprodukte herzustellen oder zur Verbrennung, da der Heizwert recht hoch ist. Leider aber werden meistens diese tonnenweise in die Weltmeere geworfen und so manch von den Meerestieren gefressen, die dann daran jämmerlich sterben. Der Umweltsschaden ist hinzu noch enorm.
Alternativen zu diesen Beutel gibt es genug. Nur wollen das wenige Interessengruppen nicht so haben, da Ihnen der Profit dann weg ist. Man sieht es am Beispiel der Papierindustrie , die im Laufe des letzten Jahrhunderts den Hanf verteufelten um so ihre Vormachtsstellung ihrer Holzprodukte zu bekommen. Hanf ist éin sehr vielseitiger und schnellnachwachsender Rohstoff, aus dem man Seile, Kleidung, Papier und sonst viele nützliche Produkte herstellen kann. Die Entsorgung ist quasi Biomüll.
PS: Ich selbst nutze diese Plastebeutel nicht sondern habe immer eine Stofftasche beim Einkaufen bei womit ich die losen Waren einsammel.
Sollte es jedoch unumgänglich (selten) sein, wie bei bereits abgepackter Ware, entsorge ich dieses Material am Einkaufsort.
Das ganze EU-Gedönse wird nicht weniger Tüten bringen, sondern nur Mehrkosten, die letztendlich auf den Kunden durch Verteuerung der Produkte abgewälzt wird.
Alles Verarsche !