Heute: „Über die Peinlichkeit der Oberschicht.“
Von Martin Schnakenberg
Heute startet eine neue Artikelreihe, bei der ich nicht viel bis gar nichts sagen und schreiben brauche. Ist auch mal gut, denn übernehmen wird die Aufklärung der meiner Meinung nach wohl beste Kabarettist Deutschlands: Georg Schramm. Es gibt nur wenige, die ihm das Wasser reichen können. Und wenn, dann nur mit der linken Hand, da er die rechte in seiner Rolle als Rentner Lothar Dombrowski immer in einem Fingerspurenvermeidungshandschuh versteckt hält.
Natürlich gibt und vor allem gab es immer genügend Menschen, die den Politikern auf die Finger schauten und schon eher die vierte Staatsgewalt wahrnahmen als die Medien, die eigentlich den Auftrag dazu haben. Da gab es die „Berliner Stachelschweine“, die „Münchner Lach- und Schießgesellschaft“ und viele viele andere, die während der Adenauer-Ära und auch noch während der Zeit von Willy Brand dem Fernsehzuschauer den Samstagabend oder den letzten Tag des Jahres vergeigten, indem sie Realitäten und Wahrheiten präsentierten. Einzig die Verpackung war’s, weshalb man nicht lauthals losheulte, sondern sich vor Lachen auf dem Boden rumkugelte.
Dass man damals noch über die Politiker und ihre (Fehl-)Entscheidungen lachen konnte, war allerdings der Tatsache geschuldet, dass die Politik noch für das Volk und jeden einzelnen Bürger gemacht wurde. Und auch zum größten Teil vom Volk mitgetragen war.
Heute jedoch wird keine Politik mehr für das Volk, sondern gegen das Volk gemacht. Die Finanzmärkte wurden entfesselt und sind vom Bittsteller, die den Dienstboteneingang des Kanzleramtes benutzten, zum übermächtigen Schlossherrn geworden, dessen Geburtstagsfeten vom Volk bezahlt werden. Heute zitiert das Kapital und die Gier die Politik vor ihre Füße, macht Gesetze zu ihrem eigenen Nutzen, und das Volk muss wie in uralten Zeiten die Knechtschaft über sich ergehen lassen.
Das ganze Volk?
Nein, es gibt noch ein kleines Völkchen wackerer Leute, die sich dagegen wehren. Und dazu gehören neben einigen Organisationen die Blogger und – Georg Schramm. Und in genau dieser Zeit ist es eine große Kunst, die Menschen lebhaft zu informieren, ohne beleidigend zu wirken. An dieser Politik unserer Tage ist wirklich – auch beim besten Willen nicht – kein einziger Grund zu finden, der auf Sozial und Menschlichkeit hindeutet. Nicht nur Georg Schramm hat schon mehrfach darauf hingewiesen, dass das Verursacherprinzip gelten soll, wie seinerzeit in den Niederlanden in der Tulpenkrise.
Sein Lebenslauf und Werdegang ist in der Wikipedia bestens beschrieben: http://de.wikipedia.org/wiki/Georg_Schramm
Die nächsten Artikel werden mit weniger Text von mir auskommen, dafür aber jeweils mit einem ausgesuchten Video, wo ich inbrünstig hoffe, dass dieses dann einige Zeit im Fundus der Plattform YouTube verbleibt. Ich achte nämlich nicht unbedingt auf das Datum des Auftritts, außer, es liegt zuviel Zeit dazwischen und die Ereignisse hätten sich inzwischen ein- oder sogar überholt.
Für alle, die ihn gerne mal live erleben wollen, ist die Terminliste aus seiner eigenen Homepage bestens zu empfehlen: http://georg-schramm.de/html/termine.html
Bevor gleich das erste Video: „Georg Schramm über die Peinlichkeit der Oberschicht“ loslegt, einige Ergänzungen der User:
selbst wenn jemand von 50.000€ die hälfte als steuern abführen müsste, hätte er immernoch mehr als meine familie BRUTTO im jahr.
immer dieses geheule von wegen „die armen reichen“…
Und was ihr so gerne unterschlagt, ist: Woher kommen denn die 10 Millionen? Für diese absurden Gehälter muss nämlich „das linke Pack“ arbeiten gehen. Ihr lebt von unserer Arbeit. Dass, was der „kleine Mann“ davon zurückbekommt ist ein Hungerlohn.
Adresse, um die Kommentare selber zu lesen, siehe → hier.
Das Video wurde bei YouTube hochgeladen am 17. Februar 2011 vom User TochterKutlatschkowa. Vielen Dank.
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