Auch eine Diktatur kann gewählt werden. So groß ist der Spielraum von Demokratien (Rupert Schützbach)
Wach auf, Deutschland
Aufgeregte Politiker von Berlin bis Brüssel sehen durch den NSA-Skandal das Transatlantische Freihandelsabkommen in Gefahr. Über das, was in dem angestrebten Vertrag stehen soll (und durch die entstandene Große Koalition CDU/CSU/SPD voll unterstützt), reden sie nicht so gern. Ein Blick auf die ersten Blaupausen lässt ahnen, was Europas Bürger nicht zu früh erfahren sollen ... weil es brandgefährlich ist. - Auf Bild klicken, um zum Artikel zu gelangen.
Heute startet eine neue Artikelreihe, die in unbestimmten Abständen Themen aufgreift, die zum größten Teil aus dem Bestand der Videoplattform YouTube stammen und uns alle angehen. Es werden Bereiche aus dem Sozialen berührt, wie z.B. Hartz IV, aus der Wirtschaft, aus der Krankheitsindustrie oder aus der Politik.
Na sowas: Bei der ARD dürfte man sich am Dienstag verwundert die Augen reiben. Mit mehr als sechs Millionen Zuschauern war der „Lidl-Check“ ein riesiger Erfolg – bei den jungen Zuschauern gab’s sogar die Marktführerschaft. Das half auch Frank Plasberg.
Schon im WDR Fernsehen war die „Markencheck“-Reihe ein großer Erfolg – der Check des Discounters „Lidl“ bescherte dem Sender im vergangenen Sommer einen starken Marktanteil von 20 Prozent im Sendegebiet. Seit Montag ist die Reihe nun im Ersten zu sehen. Den Anfang machte „Der Lidl-Check“ und der dürfte die Erwartungen der Verantwortlichen des Ersten ganz sicher übertroffen haben. Auf dem tradtionell schwierigen Sendeplatz erreichte die Reportage über sechs Millionen Zuschauer.
Es geht diesem Schreiberling, und sicherlich auch der ARD und Herrn Plasberg, in seinem Artikel eigentlich weniger darum, was sie sendeten, sondern um die Quote. Überall ist zu lesen, dass die Reihe „Markencheck“ bereits dem WDR einen wahren Zuschauersegen bescherte und nun auch die ARD in überraschend hoher Weise von der Serie profitiert. Dass ihr „Lidl-Check“ am Dienstag insgesamt über sechs Millionen Zuschauer vor den Bildschirm lockte und dass er bei den jungen Zuschauern sogar die Marktführung erreichte und Publikumsliebling „Wer wird Millionär?“ hinter sich ließ, muss den Machern wohl einen gewaltigen öffentlich-rechtlichen Orgasmus beschert haben.
Dass der kritische Bericht über die Supermarktkette aber nicht nur die Jugend interessierte und sie deshalb ganz plötzlich bei der ARD zu finden war, kommt in keinem Bericht vor. Nur die Quote. Dabei war es schon die Überschrift, die aufhorchen ließ. Wobei es sicherlich zuerst einmal unerheblich war, ob es nun Lidl-, Aldi-, Penny- oder Rewe-Check hieß. Dass hier ein Discounter überprüft wurde, regte die Gemüter an, denn viele erinnerten sich plötzlich wieder an einige Geschehnisse und Ungereimtheiten, gerade bei Lidl.
Und so erfuhr der Großteil der sich selber als wissend und informiert bezeichneten Kunden, dass die Waren doch eigentlich überall gleich kosten und bei einem Test der Geschmack des Lieblingssaftes ganz plötzlich bei Aldi statt bei Lidl zu finden war. Nur – was steckt hinter der Fassade? Das hat wieder mal nichts mit der Quote zu tun, bestenfalls mit Neugier und Information. Und mit einer guten Recherche, die zu dieser Information führte und meines Erachtens sehr gut gelungen war.
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Klappentext: Diese Dokumentation untersucht den Discounter Lidl, der – anders als Konkurrent Aldi – auch viele Markenprodukte im Sortiment hat. „Lidl ist billig“ lautet der Werbeslogan. Stimmt das? Wie gut sind die Eigenmarken? In Preisvergleichen, Produktverkostungen und Laboruntersuchungen sowie in Gesprächen mit ehemaligen und heutigen Mitarbeitern findet der Lidl-Check heraus, was von dem Discounter-Riesen zu halten ist.
Hier die ARD-Adresse für die, die die (witzig: 3 x „die“ nacheinander) Sendung verpasst haben und in einem Stück sehen möchten (etwa 45 Minuten):
Und hier die Sendung in drei Teile zerstückelt, woran aber nicht der User istanbulnights1970 schuld ist, sondern YouTube/Google mit seinem Geschäftsgebahren, welches auch mal ein „WDR-Marken-Check“ wert wäre.Nachtrag und Änderung: Der User löschte seine Uploads wieder. Im Gegenzug stellte die ARD das Video selber bei YouTube rein:
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Aber eines hat der WDR und damit die ARD hoffentlich verstanden: Dass die Menschen freiwillig kommen und Fernsehen gucken, wenn gutes – und ehrliches – Programm gemacht wird.
Ich habe nicht lange gesucht, bis ich diese drei perfekten Videos fand. Videos, die nicht nur aufklären, sondern auch das sagen, was das Volk denkt. Aber sie gehen noch darüber hinaus.
Das erste Video wurde am 17.03.2010 aufgezeichnet. Der Redner im Bundestag Gregor Gysi sagte damals: „Die Bundesregierung befindet sich in einem ziemlich erbärmlichen Zustand, aber auch Teile der Opposition. SPD und Grüne leiten unsoziale Prozesse ein, um danach zu sich selbst in Opposition zu treten. Seit 2005 hat Deutschland seine Rüstungsexporte verdoppelt. Kriege hören nicht auf, solange so viel an ihnen verdient wird. Der Bundesaußenminister und FDP-Vorsitzende weiß nicht, wie er mit seinen Rollen umgehen soll. Die FDP versucht, sich unter Duldung der Kanzlerin als Lobbyistenpartei zu etablieren. Union und SPD haben einen Hang dazu, grundgesetzwidrige Gesetze zu erlassen. DIE LINKE ist strikt gegen eine Berlusconisierung der Politik in Deutschland. Wenn wir in dieser Gesellschaft soziale Gerechtigkeit wollen, kommen wir nicht um Steuergerechtigkeit umhin.“
Hier die Originalrede von etwa 23 Minuten:
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Als nächster Redner ist Georg Schramm dran, aber nicht im Bundestag, sondern während seines letzten Auftritts bei „Neues aus der Anstalt“. Diese Sendung wurde wahrscheinlich deshalb abgesetzt, weil sie die Menschen wachrüttelte. Denn der Pöbel soll ja nicht nachdenken!
Hier spricht Georg Schramm auch als Bundespräsident:
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Das dritte Video behandelt das Thema Zorn. Nicht zu verwechseln mit Wut. Der Einsteller des Videos bei YouTube schrieb dazu: „Mit dem Zorn der Vernünftigen dem Bösen (Deutschland-Clan) ausdauernd die Stirn bieten. Das wird in vielen Städten bereits durch friedliche Proteste getan. Leider gehen die vereinzelten Proteste in den Nachrichtensendungen der Regionalsender unter und ein Eindruck von der Gesamtheit der unzufriedenen Bürger wird nicht transportiert. Überregionale TV- und Zeitungsmedien verkünden die Botschaften aus Berlin und die Psycho- und Orakelanalysen der Politjournalistenszene. Die Politikredakteure bedienen sich gegenseitig – die Experten helfen gerne zusammen mit Demoskopie und Politbarometer, Anfragen und Umfragen – die Regierung wird zur Sendeanstalt.
Was wirklich von den Bürgern in ihrer Not organisiert wird, bleibt im regionalen Sektor eher verborgen. Nur keine Beispiele senden.„
Ich verweise auf Baden-Württemberg und Stuttgart21, wo der Großteil der Bevölkerung nicht informiert wird, was dort passiert und warum. Dabei erinnere ich mich auch an den Film von 1940 „Früchte des Zorns„, den ich neulich bei einem Freund gesehen habe und mich tief beeindruckte.
Aber Georg Schramm, der leider immer wieder durch dieses nervende, hysterische Geklatsche unterbrochen wird, kann es besser erklären:
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Und was sagte er noch zur Gier? – „Das Ziel der Gier ist nicht der Besitz, sondern die krankhafte Jagd danach – und deshalb wird sie auch nie enden…“
Wer wissen möchte, was die Regierung glaubt zu wissen und im Gegenzug dazu ein Teil des Volkes wirklich weiß, der achte bei den Videos bitte nicht auf das teilweise dumme Gelächter und Geklatsche von denen, denen das alles nichts angeht und die sowieso überhaupt nichts verstehen können, weil sie sich nicht in der Lage derer befinden, um die es hier geht, – sondern achte auf das, was Georg Schramm und Volker Pispers von 2006 bis 2008, also noch vor der letzten Bundestagswahl und der Finanzkrise, teilweise „prophezeit“ haben und – wie sich inpunkto damaliger Aufschwungsmeldung heute alles wieder gleicht.
Puh – das war ’n langer Satz. Ich kann ’s schon fast so gut wie die anderen Beiden 😉
Hier spricht Volker Pispers 2006 über die Regierung und den Ausspruch „Besser als erwartet…“
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Georg Schramm erklärt uns als Rentner Lothar Dombrowski alles über die Rentenlüge in der Sendung „Neues aus der Anstalt“ vom 29.04.2008:
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In der WDR-Sendung „Mitternachtsspitzen“ vom 20. Juni 2009 versucht Volker Pispers uns die Wirtschaft und die Krise näher zu bringen und spricht auch gleich Opel und Nokia an:
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Viele Menschen in Deutschland lesen die BLÖD-Zeitung und stolpern deshalb verständlicherweise immer wieder über sogar einfache Begriffe wie Vermögensverteilung usw. – Georg Schramm alias Rentner Lothar Dombrowski erklärt hier mal, wie schön doch die Ästhetik der Einkommens- und Vermögensverteilung in der Bundesrepublik Deutschland ist. Aus der Sendung „Neues aus der Anstalt“ vom 20.11.2007:
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Und zum Schluss habe ich nochmal Volker Pispers, der uns in 2007 schon erklärt, welche Berufsgruppen unsere Welt nicht braucht. Zitat von ihm: „Aktienanalysten – das widerlichste Pack, was dieser Planet bis dato hervorgebracht hat…“ – Dem und seiner Ausführung ist nichts hinzuzufügen:
Die Umwelt-Organisation ROBIN WOOD ist dem Verfasser des Muskelkater's schon seit seiner Gründung bekannt und er empfiehlt diesen internationalen Verein aus Bremen ausdrücklich, weil dieser in Sachen Umwelt- und Naturschutz, Erhaltung der für den Menschen natürlichen Ressourcen und Schutz der Natur vor der Gier der Konzerne und menschlicher Einzel-Individuen wie Spekulanten und Börsenzocker, vorbildlich agiert und deshalb aus seiner Sicht eine der sinnvollsten Gruppierungen des Planeten Erde sind, den es in seiner Form und Vielfalt zu erhalten gilt. - Klick mit rechter Maustaste auf Logo führt zur Homepage von ROBIN WOOD ...