Tells Erben

Der Weg zur modernen Schweiz

Von Martin Schnakenberg

„Wir wollen sein ein einig Volk von Brüdern, in keiner Not uns trennen und Gefahr …“. So beschrieb Friedrich Schiller dichterisch den Bund der Waldstätten Uri, Schwyz und Unterwalden im Jahre 1291, der noch heute als Geburtsstunde der Schweizer Eidgenossenschaft gilt. Obwohl dieses nur einer von vielen Zusammenschlüssen von Bürgern und Berglern im Raum zwischen Bodensee und Norditalien war, die alle den Zweck verfolgten, sich vom Druck übermächtiger Nachbarn zu befreien.

Im 14. Jahrhundert schlossen sich dem Bund Luzern, Glarus und Zug an, vor allem aber die mächtigen Städte Zürich und Bern. Anfang des 16. Jahrhunderts war es dann zur „13örtigen“ Eidgenossenschaft gewachsen, zu der nun auch Freiburg, Solothurn, Basel, Schaffhausen und Appenzell gehörten. Ihre gemeinsamen Angelegenheiten besprachen die 13 „Kantone“ in einem „Tagsatzung“ genannten Rat, der vor allem die Außenpolitik regelte und die Verwaltung der eroberten oder hinzugekauften Gebiete.

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Gehören Berichterstattung und Wahrheit wirklich zusammen?

Pressefreiheit und was wir davon haben

Von Martin Schnakenberg

Wenn ich früher eine Zeitung aufschlug, dann konnte ich sicher sein, dass ich, je nachdem, wo ich wohnte, alle Informationen erhielt, die für mich wichtig waren. Aber mit dem Kauf der Zeitung hatte ich nicht die Informationen bezahlt, die sowieso kostenlos und in den Grundrechten (Informationsfreiheit) verankert sind, sondern ich bezahlte die Arbeit des Informanten, des Redakteurs, des Fotografen, des Setzers, des Druckers, des Packers, des Kontrolleurs, des Austrägers und noch vieler mehr, gleich mit. Ich bezahlte also alleine durch das Lesen meiner täglichen Zeitung eine ganze Menge Leute. Und, um es nochmal zu betonen, die Meldungen, die News, die Informationen, die mir von den Grundrechten her sowieso zustanden, blieben kostenlos. Wenn man also alles ein wenig zusammenfasst, war ich damals ein kleiner Unternehmer, nur deshalb … weil ich eine Zeitung meines Provinznestes gekauft hatte.

Wenn ich heute eine Zeitung kaufe, dann ist es egal, wo ich sie in meinem Landkreis oder Bezirk kaufe, denn sie sind sowieso alle gleich. Sie unterscheiden sich nur vom Namen her und dadurch, dass von Ort A, wo ich wohne, etwas mehr Fußball drin steht als von Ort B, wo ein weiteres Duplikat meiner Zeitung erscheint. – Außerdem habe ich immer mehr das Gefühl, dass ich früher ehrlich informiert wurde (meist kannte man auch einige Mitarbeiter der Zeitung persönlich) und heute nur mit dem, was ich wissen darf. Offiziell heißt das dann: „Daten- und Informationssortierung“. Was nichts anderes heißt als: diktieren, was ich wissen darf und was nicht. – Aber bitteschön … ich habe was dagegen, wenn man mir auf diktatorischer Art etwas von oben herab verschweigt. Denn das würde gleich gegen mehrere Gesetze verstoßen. Abgesehen von meinem flauen Gefühl im Magen, dass hier irgendeiner irgendwas vor mir geheim hält, etwas, was ich und wir nicht wissen darf/dürfen.

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Muskelkater intern: Wir im Wandel der Zeit

Neuigkeiten – oder etwa „in der Mauser“?

Keine Sorge, das wunderbare Aussehen der Webpräsenz bleibt bestehen und der Kater wird auch weiterhin streng und kritisch auf die Ungerechtigkeiten schauen. – Nur das Innere ändert sich geringfügig. Denn wenn seit Beginn des Muskelkater-Zeitalters anno 2008 (bei anderen Anbietern und seit Mai 2009 bei WordPress) das Thema Politik im Vordergrund stand, entwickelte sich der Muskelkater immer mehr zu einer medialen Informationsquelle.

Nicht immer waren Schreiberlinge und Leser einer Meinung. Aber das wäre ja noch schöner, wenn sich alle mit einer einzigen Meinung herumschlagen müssten! Es entwickelten sich mitunter sogar richtige Streitgespräche, die solange andauerten, bis entweder einer die Segel strich – oder der Admin das Thema schloß. Gottlob passierte das letztere nur einmal, wobei sogar das Thema komplett gelöscht werden musste, weil sich ein Anwalt einschaltete. Nicht, dass in dem Moment Furcht aufkam. Aber gemäß dem Motto „Der Klügere gibt nach“ wurde eben dem Ruf der anwaltlichen Freiheit gefolgt, mit dem Ergebnis, diesem in einem weiteren Artikel die gesetzlich zustehende Freiheit der freien Meinungsäußerung aufs Maul zu schmieren.

Dieser Stil wird also beibehalten, da brauchen sich die Gegner des Muskelkaters keinen falschen Illusionen hingeben. Der Kampf auf Seiten des Rechts und für die Unterdrückten in der Gesellschaft wird weiter gehen.

Aber etwas anders wird hinzu kommen. Und zwar ganz einfach die Aufklärung und Information über alles, was so die Menschheit ausmachte und ausmacht. Teilweise sind wir schon mit den Sommerloch-Artikeln diesem Weg gefolgt, um Menschen aufzurütteln. Aber ganz besonders hat uns sicher auch der Erfolg der Reihen „Papa, Matze hat gesagt“ und „Der Verein Kirche“ dazu animiert, stärker auf solche Themen einzugehen. Als dann noch Littletie’s Kolumne und seine Podcast’s dazukamen (beide werden nach der Sommerpause fortgeführt, wir hatten technische Schwierigkeiten), waren wir vollends überzeugt, den Schritt in die Zukunft wagen zu können.

Und jetzt sind wir soweit und werden diesen Schritt einfach machen, um den Muskelkater zu einer Art mediales Infoboard auszubauen. Dass dabei Videos von YouTube oder DaileyMotion eine ziemlich große Rolle spielen werden, ist eigentlich klar und selbstverständlich. Unterhaltung und Information, rein und ungeschminkt, Lernen und Wissen, aus der Vergangenheit und der Gegenwart, pure Lust zum Fabulieren, zum Informieren, zum Aufklären und zum Abenteuer ins Unbekannte … das soll unsere Devise sein. Dazu die bekannte klare Positionierung für die Unterstützung der Kleinen und der Unterdrückten in der Gesellschaft und damit verbunden den Kampf an vorderster Front gegen die Ungerechtigkeit und Unterdrückung. Die Würde und die Freiheit jedes Einzelnen ist es uns wert, mit Freunden und Netzwerken zusammen dafür zu kämpfen.

Also brechen wir ins Horn und stoßen auf… äh, oder hieß das geschichtlich umgekehrt?

Egal, wir von der Redaktion hoffen, dass ihr in Zukunft noch mehr Freude am Muskelkater habt. Zusammen mit unseren Partnern DNZS-Netzschau bzw. Ludischbo’s World und Desparada-News, Spiegelfechter und Politik-sind-wir, NachDenkSeiten und Attac Deutschland, Alter Knacker, Lupe und PolitikBasis, Honigmann und Radio Utopie, Mein Parteibuch und … viele, viele mehr.

Man liest sich in guter alter Rechtschreibung, einverstanden?

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Gefahr von Rechts ? – Oder… ???

von Muskelkater

Schon seit Jahren sind die Rechten sehr aktiv, und das nicht nur in Deutschland. Aber wenn ich mir das momentane Geschehen so betrachte und dabei sehe, was die sogenannten „bürgerlichen Parteien der Mitte“, sprich CDU/CSU und SPD so verzapfen, dann frage ich mich allen Ernstes, ob die wirkliche Gefahr tatsächlich von der braunen Meute ausgeht. Ich bin inzwischen schon fast der Meinung, NPD, DVU und die Republikaner wären gegenüber der momentanen Regierung das kleinere Übel. – Halt, nicht das mich jemand falsch versteht, denn ich bin ein Verfechter der linken Position, bin sogar Parteimitglied der „Die Linken“. Aber trotzdem muss ich sagen, dass mir die NPD immer sympathischer gegenüber der Regierung wird. Wenn sie bloß nicht gleich alles verteufeln würde, ihr wisst schon, was ich meine.

Schauen wir nämlich mal genauer hin, dann ergibt es nicht den geringsten Unterschied zwischen der momentanen Regierung und der Zeit, als die NSDAP noch regierte.

Betrachten wir es doch mal durch einfache Vergleiche:

Damals wurden unter der NSDAP-Herrschaft Autobahnen im großen Stil gebaut, damit (so eine NSDAP-Verlautbarung) die Menschen schneller zum Ziel kommen. Die Wirklichkeit war: diese ersten Autobahnen wurden extra so gebaut, damit Panzer schneller zum Zielort des geplanten Krieges kommen konnten.

Gegenbeispiel zu heute: Es wird mit Hilfe der Wirtschaft ein Gesetz gebaut, damit die Bürger vor Kinderpornographie geschützt werden; eine lobenswerte Angelegenheit. Aber die Wirklichkeit sieht anders aus: Ziel ist es, die Kontrolle über das Internet zu erlangen. Der Kinderschutz ist mit fragwürdigen Vereinen zusammen nur ein Vorwand, um die totale Kontrolle über uns zu erlangen. Damit auch Abschaffung der Pressefreiheit und der Rechte auf freie Meinungsäußerung.

Noch ein Beispiel: Damals wurden die Daten aller Mitbürger gesammelt, die jüdischer Abstammung waren. Denn den Juden damals im Deutschen Reich ging es gut. Zu gut, meinte die NSDAP. Und statt sie für ihre Leistungen im deutschen Volk anzuerkennen und sie zu fördern, bekämpfte man sie. Wo das dann hingeführt hat, kennen wir alle. Massenmord an Juden und Homosexuellen waren die Folge, ein Vergehen, was nicht mehr verzeihbar ist.

Gegenbeispiel zu heute: Unser rollstuhlfahrendes Mitglied der Regierung macht auf alles Jagd, was ihm einen zweiten Anschlag näher bringen könnte. Das Wort Terrorist ist sein Lieblingswort. Er macht Vorratsdatenspeicherung, weitere Kontrolle über das Internet mit neuen BKA-Gesetzen, kurz: Ihm ist das Volk zu groß, lehnt Volksabstimmungen rigoros ab und bekämpft das eigene Volk lieber, statt es für seine Verdienste zu loben. Wo das hinführt, siehe einen Absatz höher.

Das waren nur zwei Beispiele. Ich könnte diese Vergleiche endlos fortsetzen.

Aber leider oder gottlob bedenken diese Diktatoren nicht, dass es außer der öffentlichen, von der Regierung zensierten Presse noch eine andere Welt gibt. Eine Welt der Blogger, die die Menschen aufklären. Und zwar mit dem, was wirklich geschieht. Wer auf die rechte Seite dieses Blogs schaut (sorry für die unglückliche Satzwahl; besser wäre „die richtige Seite“), erkennt einige Blogs unseres Partner-Netzwerkes. Schaut mal rein. Ihr werdet staunen, was der Muskelkater nicht alles bringen kann, dafür aber andere.

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