Gaddafi – Eine Nachbetrachtung über einen unbekannten Menschen

Ein Land, ein Volk, ein Krieg – Und die Wirklichkeit war ganz anders.

Ein Beitrag der Bürgerjournalistin Britta

Was die NATO im Namen von „Responsibility 2 Protect“ – die Verantwortung zum Schutz von Zivilisten – aus Libyen gemacht hat, spottet jeder Beschreibung.

Sirte war zuvor eine wunderschöne Stadt, in der jeder von uns gerne Urlaub gemacht hätte. Nun sind die Häuser und Straßen zerbombt. Überall stehen Autowracks, geschmolzen durch die Hitze der Bomben und in diesen die verbrannten Leichen derer, die nicht schnell genug in Deckung kommen konnten vor der Verantwortung der NATO, Zivilisten zu schützen.

Libyen, ein Land, wo es kostenlose Gesundheitsversorgung auf modernstem Niveau gab, kostenlose Bildung für Alle und ein Sozialsystem, wo niemand hungern musste und jeder ein Obdach hatte – ein Wohlfahrtsstaat, von dem man in unserer westlichen Welt inzwischen nur noch träumen kann.

Wir schwimmen in einem Meer von unehrenhaften Politikern, die Geld für Kriege und für Banken haben, aber nicht für ihre Bevölkerung zu Hause. In diesem Meer schwimmt Scheiße oben.

Weil man in der westlichen Welt überall ein Finanzproblem hat und sparen muss, sind die Briten jetzt auch noch tatsächlich so frech, von Libyen eine Kostenerstattung für ihre Kriegsausgaben zu verlangen. Die Ölanlagen haben sie auch kaputt bombardiert. Will Libyen jetzt wieder Öl fördern und verkaufen, dann geht das nicht ohne ausländische Hilfe und großzügig wie die Ölgesellschaften sind, übernehmen sie das und verlangen dafür den Löwenanteil.

Die Ereignisse der letzten Tage lassen erahnen, was die Zukunft bringt. Das Spektakel, dass um den Tod von Gaddafi, seinem Sohn und seinem Verteidigungsminister veranstaltet wurde und wie respektlos und ohne jeden Anstand man mit den Leichen umging und das man diese nicht an die Familien übergeben hat, zeigt deutlich, was diese Leute von Menschenrechten halten.

Sie haben ihn einfach in der Wüste verscharrt, aus Angst sein Grab könnte eine Pilgerstädte werden. Wenn er aber doch so ein verhasster Diktator – ein regelrechtes Monster – war, wieso haben die Rebellen dann Angst, dass sein Grab zur Pilgerstädte wird?

Einer der Rebellen meinte sogar, man hätte die Leichen in der Wüste den Füchsen zum Fraß vorwerfen sollen und viele der Rebellen, die gekommen waren, um sich die Leiche anzusehen, um ihren von der NATO auf dem Silbertablett ausgehändigten Triumpf auszukosten, hätten sein Gesicht mit Füssen getreten. Aber auch Gaddafis Anhänger fanden dann letztendlich den Mut, Gaddafi die letzte Ehre zu erweisen. Sie kamen aus allen Teilen des Landes und waren tief erschüttert.

Nun wurde auch bekannt, dass in dem Moment, als man Gaddafi gefangen genommen und getötet hatte, seine Tochter Aisha auf seinem Handy anrief und der Anruf von einem der Rebellen beantwortet wurde. Er soll zu ihr gesagt haben „Der Wirrkopf ist tot“.

Aisha Gaddafi verlor im Juli ihren Mann und ein Kind durch NATO-Bomben. In den letzten 4 Monaten verlor sie noch dazu 4 ihrer Brüder. Wie muss sie sich gefühlt haben, so vom Tod ihres Vaters zu erfahren?

Sie ist eine international anerkannte Anwältin. Kaum einer weiß, dass sie zu dem Anwaltsteam gehörte, dass damals Saddam Hussein verteidigte. Ebenso verteidigte dieses Team Muntader Al Saidi, den Mann, der damals in Bagdad seine Schuhe nach George W. Bush geworfen hatte. Sie war ebenso als Good-Will Botschafter für die Vereinten Nationen tätig, die Organisation, die den Angriff auf ihr Land gebilligt hat und somit mit verantwortlich ist, für den Mord an ihrer Familie und der Zerstörung ihres Landes. Vom guten Willen wird jetzt wohl nicht mehr viel übrig sein.

Präsident Obama, als erster schwarzer Präsident der USA,  nannte den Tod Gaddafis “A momentous day in the history of Libya” und dass, wo die Rebellen ihren Einheiten solche Namen gaben wie etwa “The Brigade for Purging Slaves (of) Black Skin” und wo es Beweise dafür gibt, dass sie Massaker an der schwarzen Bevölkerung verübt haben und die Stadt Tawergha von ihnen völlig entvölkert wurde. Die Rebellen sind Rassisten. Der Anteil der schwarzen Bevölkerung in Libyen beträgt ca. ein Drittel, das sind 2 Millionen Libyer mit schwarzer Hautfarbe.

Neben all den Schauergeschichten über die Vorfälle vom 20. Oktober stellt sich die Frage, wer denn nun wirklich für den Tod Gaddafis verantwortlich ist. Der britische Premierminister Cameron hat erklärt, dass britische Truppen beteiligt waren, und das, obwohl er immer behauptet hatte, keine Bodentruppen nach Libyen zu senden, was gemäß der UN-Resolution 1973 auch verboten war. Derzeit sollen es auch britische Special Forces Einheiten sein, die eine Menschenjagd auf Gaddafis Sohn Saif quer durch die Wüste veranstalten. Möglicherweise will Cameron ja nicht, dass Saif Gelegenheit dazu bekommt zu erzählen, wie das damals war, als Tony Blair, Lord Peter Mendelson oder gar Prinz Andrew sich mit Gaddafi trafen und sich zu diesen Treffen von Gaddafis Privatjet abholen ließen. Auf jeden Fall werden sie nicht zulassen, dass er bei den ersten demokratischen Wahlen in Libyen für das Amt des Präsidenten kandidiert – denn er hätte zu gute Chancen, diese zu gewinnen, was einer endgültigen Schlappe der Kriegstreiber gleichkäme, die 42 Jahre lang behaupteten, Gaddafi sei ein Diktator.

Eine Untersuchung der Todesumstände kann sich das TNC sparen. Welchen Sinn hat es schon, den Mörder mit der Untersuchung des Mordes zu beauftragen. Ob tatsächlich eine Beerdigung irgendwo in der Nähe von Misrata stattgefunden hat, kann man nicht mit Sicherheit sagen. Schändlich ist dieses Verhalten ohne Frage.

Während die großen Demokratien in Libyen plündern und morden, begeht die UN inzwischen den 63. Jahrestag der Erklärung der Menschenrechte. Die Ignoranz regiert die westliche Welt.

Vor 42 Jahre schaffte Gaddafi es, ohne einen Tropfen Blut zu vergießen, die Regierung von König Idris zu stürzen. Gaddafi musste dafür  seine Landsleute nicht abschlachten, um den damaligen Diktator loszuwerden. Revolution, wenn die Mehrheit sie will, geht ganz einfach. Welch ein Unterschied zum Sturz der libyschen Regierung durch die NATO.

Unter Gaddafi wurde aus dem armen unterentwickelten Libyen ein Wohlfahrtsstaat, der die Bevölkerung aus der Armut in die Mittelklasse beförderte. Aus ganz Afrika kamen die Menschen, um in Libyen zu arbeiten und diese berichten von hohem Lebensstandard, einem komfortablen Leben und geringen Lebenshaltungskosten.

Gaddafi war kein moderner Europäer oder Amerikaner, der Demokratie daran festmachte, dass das Volk alle paar Jahre eine Regierung wählt und die Regierungszeit auf diese Zeit begrenzt sei. Er regierte diese 42 Jahre durch den Willen des Volkes. Hätte das Volk ihn nicht mehr gewollt, so hätte es ihn durch die Stammesvertreter, die jeder Stamm einmal im Jahr im Amt bestätigte, schon vorzeitig abgewählt. Aber dazu hatte das Volk keinen Grund.

Im Westen wurde Demokratie auf regelmäßige Wahlen reduziert. Inzwischen ist auch bei uns offensichtlich, dass wir von Diktatoren regiert werden, die sich nicht dafür interessieren, was das Volk will oder gar das tun, was das Beste für das Volk ist. Sie machen Politik für 1% und wollen uns glauben machen, das wäre das Beste für die 99%. Sie regieren aber im Sinne einer kleinen Minderheit von 1% auf Kosten der 99%. Bei Gaddafi war das umgekehrt.

Gaddafi hat Freiheitsbewegungen in allen Ländern Afrikas unterstützt, speziell in Südafrika, den ANC von Nelson Mandela, zu der Zeit, als in Südafrika noch die Apartheid regierte und der Westen Geschäfte mit dem damaligen Regime machte. Als Bill Clinton das neue, unabhängige Südafrika besuchte, kritisierte er Gaddafi und bekam von Nelson Mandela die Antwort: „Wir können Ihnen nicht zustimmen, wenn Sie die Menschen kritisieren, die uns in unserer schwersten Stunde geholfen haben“.

Die Medien bezeichnen durch die Bank Gaddafi als Tyrannen, Diktator, Despoten oder verrückten Irren und behaupten, die Libyer hätten unter seiner Herrschaft gelitten. Sie verschweigen aber seinen Charakter und seine Ideale. Gaddafi glaubte, dass die Araber Nachkommen der Afrikaner seien und hielt die Libyer dazu an, Afrikaner zu respektieren. Einen seiner Söhne benannte er nach Hannibal, der mit seinen Elefanten gegen die Römer kämpfte. Karthago lag einst in Libyen. Sein großes Vorbild war Nasser. Wer Gaddafi wirklich war und was er wirklich tat, kam in unseren Medien nicht vor, genauso wie nun die Schandtaten der Rebellen kaum Erwähnung finden. Es ist eine Medienlüge, dass es in Libyen einen Aufstand der Massen gegeben habe. Es war eine bewaffnete Revolte im Interesse der Elite des Westens und organisiert von den Franzosen, den Engländern und den Amerikanern. Das libysche Volk stand nicht hinter den Rebellen.

Eines ist klar, und das beweist alleine schon die Dauer des Krieges, bei dem non-stop 200 Tage lang Bomben auf Libyen regneten: Gaddafi hatte massive Unterstützung durch das libysche Volk. Die Rebellen hätten nicht die geringste Chance gehabt, wenn die NATO sich nicht eingemischt hätte, denn das libysche Volk will sie nicht.

Gaddafi wird seinen rechtmäßigen Platz in der Geschichte bekommen, und es wird ein Ehrenplatz sein.

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Profit über alles. – Oder: Umweltschutz wird zur Farce, wenn die Mächtigen die Karten mischen

Wie wir belogen und betrogen werden

Wir Deutschen sind ja Meister beim Thema Umweltschutz. Wir sind da richtig erfinderisch – besonders wenn es ums Geld geht. CO2 eignet sich hervorragend für die Besteuerung, kann man da doch so richtig gut mit rechnen. Der Einfallsreichtum bei Steuern und wie man dem Bürger in die Taschen greifen kann, ist beim Thema Umweltschutz richtig groß.

Seit Juli 2009 werden die Steuern für Kraftfahrzeuge nach ihrem CO2 Ausstoß berechnet.

http://www.co2-steuer.info/

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„Neben der Größe des Hubraums ist ab sofort auch der CO2-Ausstoß ausschlaggebend für die Höhe der Kfz Steuer. Wer viel Kraftstoff verbraucht und dementsprechend hohe Emissionen von Treibhausgasen produziert, wird ab einem bestimmten (in den kommenden Jahren sukzessive absinkenden) Schwellenwert zur Kasse gebeten.“

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Auch die Umwelt-Plakette fürs Auto ist nochmal eine Extra-Abgabe.

http://www.umwelt-plakette.de/

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„In weiteren Städten oder Regionen droht, aufgrund Überschreitung oder drohender Überschreitung der Feinstaubgrenzwerte, an mehr als 35 Tagen im Jahr, ebenfalls die Einführung einer Umweltzone.“

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Was gleichzeitig die Besitzer älterer Autos und LKW’s dazu zwingt, neue Fahrzeuge zu kaufen – da freut sich die Automobilindustrie und das sichert Arbeitsplätze. Ist nur ärgerlich für diejenigen, die sich kein neues Fahrzeug leisten können.

Auch die Hausbesitzer bittet man zur Kasse:

http://de.wikipedia.org/wiki/Energieausweis

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„Bei Errichtung, Änderung oder Erweiterung von Gebäuden ist nach der Energieeinsparverordnung (EnEV 2009) ein Energiebedarfsausweis auszustellen. Einem potenziellen Käufer, Mieter, Pächter oder Leasingnehmer eines bebauten Grundstücks, Wohnungs- oder Teileigentums ist auf Verlangen unverzüglich ein Energieausweis vorzulegen. Bei Verkauf und Neuvermietung ohne vollständigen, korrekten oder zulässigen Nachweis drohen Bußgelder bis zu 15.000 Euro.“

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Wenn man sich das so ansieht, dann könnte man glauben, dass unseren Politikern die Umwelt ja doch sehr am Herzen liegt. Aber dieser Schein trügt, denn es geht wie immer nur ums Geld.

Was nutzt es uns, überall Energie und CO2 zu sparen, wenn der Golf von Mexiko von BP vollgetankt wird oder in Ungarn eine Aluminiumfabrik fahrlässig mit hochgiftigem Schlamm umgeht und in Fukushima gleich drei Reaktoren schmelzen und keiner dafür zur Verantwortung gezogen wird?

Wenn es um Kriege geht, sind unsere Politiker auch dabei. Seit Jahren ist die Bundeswehr wieder aktiv am Kriegsgeschehen beteiligt, wenn auch das Wort Krieg immer wieder gerne vermieden wird. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass wir schön mitmischen und dass uns da der Umweltschutz egal und CO2 kein Thema ist.

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Den Umweltterroristen auf der Spur

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Es ist ja auch nicht die Bundeswehr, die hier der größte Verschmutzer ist, sondern die US-Army. Das US-Militär ist der größte Umweltverschmutzer auf diesem Planeten und da wird fast keine Region dieser Erde ausgelassen. Natürlich berichten die Medien darüber nicht.

Die UN veranstaltet zwar immer mal wieder eine große Klimakonferenz, wie zuletzt in Kopenhagen, aber da geht es nur um Treibhausgase und Energieverbrauch der normal Sterblichen. Die ausgedehnten, globalen Unternehmungen des Militärs mit Kriegen, Interventionen und geheimen Operationen sowie die Umweltverschmutzung durch tausende Militärbasen rund um die Welt, werden dabei nicht gezählt.

Das US Militär hat einen Verbrauch von 320.000 Fässern Öl pro Tag (!), ohne den Verbrauch von Firmen, die für das Militär tätig sind. Wissenschaftler machen inzwischen das US-Militär als für den Klimawandel verantwortlich. Nach Steve Kretzmann, Direktor der Organisation ‚Oil Change International‘, war der Irak-Krieg für 141 Millionen metrische Tonnen CO2 verantwortlich (gerechnet von März 2003 bis Dezember 2007).

http://priceofoil.org/author/steve/

http://www.agenda21-treffpunkt.de/daten/treibhausgase.htm

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Natürlich macht keiner die Militärs auch nur im Entferntesten für den Klimawandel verantwortlich. Würde man die besteuern, könnte man sich Kriege ja nicht mehr leisten, wo die doch so gut sind für’s Geschäft.

Während der Verhandlungen von Kyoto im Dezember 1997 soll die USA als Bedingung für die Unterschrift des Protokolls sogar eine Ausnahmegenehmigung für ihre weltweiten militärischen Operationen verlangt haben, einschließlich Operationen unter der Beteiligung der UN und der NATO. Die müssen also ihre Emissionen nicht reduzieren. Obwohl es diese Zusagen gab, ratifizierten die USA Kyoto nicht. Die Zusagen blieben aber bestehen.

Ob das stimmt, konnte ich nicht überprüfen. Jedenfalls werden CO2-Emissionen des Militärs bei den Statistiken nicht berücksichtigt. Das US-Militär ist laut der Umweltjournalistin Johanna Peace für 80% des amerikanischen Energieverbrauches verantwortlich.

http://www.marshall.org/article.php?id=70

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„One component of the Administration’s commitment under Kyoto that has not received sufficient attention is the manner in which military forces are treated as a major source of greenhouse gas emissions. The remainder of this paper reviews this issue.“

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http://de.wikipedia.org/wiki/Kyoto-Protokoll

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„Das Protokoll sieht vor, den jährlichen Treibhausgas-Ausstoß der Industrieländer innerhalb der sogenannten ersten Verpflichtungsperiode (2008-2012) um durchschnittlich 5,2 Prozent gegenüber dem Stand von 1990 zu reduzieren. Trotzdem konnte es bislang nur wenig am allgemeinen Wachstumstrend der wichtigsten Treibhausgase ändern. Die Emissionen von Kohlenstoffdioxid und Lachgas steigen weiter unvermindert an.“

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In Anbetracht der sich ausweitenden militärischen Aktionen, wie jetzt erst wieder in Libyen, erscheint das irgendwie nicht ungewöhnlich.

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„Nachdem George W. Bush im Jahr 2001 das Präsidentenamt übernommen hatte, erklärte er, das Kyoto-Protokoll nicht ratifizieren zu lassen und die von Al Gore 1998 symbolisch geleistete Unterschrift der USA zurückzuziehen. Damit waren die USA aus dem Kyoto-Prozess ausgestiegen, ein Schritt, der auf die erstarkten konservativen Kräfte in den USA zurückgeführt wurde. Die Kehrtwende der USA Anfang der 2000er Jahre hätte beinahe zum Scheitern des Protokolls geführt, da die vorgeschriebenen Anforderungen an das Inkrafttreten nicht erfüllt wurden.“

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http://www.iacenter.org/o/world/climatesummit_pentagon121809/

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„According to environmental journalist Johanna Peace, military activities will continue to be exempt from an executive order signed by President Barack Obama that calls for federal agencies to reduce their greenhouse gas emissions by 2020. Peace states, „The military accounts for a full 80 percent of the federal government’s energy demand.“

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Das ist leider noch nicht die ganze Umweltverschmutzung, die das Militär dem Planeten beschert. Es kommt noch hinzu, dass abgereichertes Uran tonnenweise um die Erde verteilt wird, Landminen und Clusterbomben, die z.B. in Afrika, Asien, Lateinamerika und dem Mittleren Osten verteilt sind, Überreste von Dioxin, die sich immer noch in Vietnam finden und 300- bis 400-fach über dem liegen, was als gesundheitlich unbedenklich gilt, etc. – Dann die Verschmutzung von Erde und Wasser in der Umgebung von Militärbasen, das Testen von Atomwaffen, rostende Fässer mit Chemikalien und Munition, die einfach irgendwo billig ‚entsorgt‘ wurden – die durch Manöver angerichteten Schäden zum Teil in Naturreservaten noch nicht mal mitgerechnet. Ständig sind 285 Kampf- und Versorgungsschiffe der US-Navy im Einsatz, ebenso wie rund 4000 Kampfflugzeuge, 28.000 gepanzerte Fahrzeuge, 140.000 sonstige Fahrzeuge, über 4.000 Hubschrauber, mehrere hundert Transportflugzeuge, 187.493 Transportfahrzeuge. Dann gibt es noch 80 Atom-U-Boote und Flugzeugträger.

Laut CIA-Factbook verbrauchen von 210 Ländern nur 35 Länder mehr Öl am Tag, wie das Pentagon. https://www.cia.gov/library/publications/the-world-factbook/

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Neuester Schauplatz von Aufrüstung und Krieg ist die Arktis, mit ihren großen Ressourcen. Für die US-Navy ist die Arktis ein Fall der nationalen Sicherheit und es gibt schon einen strategischen 5-Jahres-Plan, wie man die Flottenoperationen im Norden ausdehnen kann. Es wird damit gerechnet, dass die Arktis bis 2030 offenes Gewässer ist. An den Schätzen der Arktis sind auch noch andere Länder interessiert. Die Russen testen dort ihre Bulava Interkontinentalraketen von U-Booten aus an der russischen Arktik-Küste, die Kanadier bauen ein militärisches Trainingszentrum in ihrem Teil der Arktis, bauen neue Häfen, Eisbrecher und eine Flotte von Patrouillenbooten, die Norweger und die Dänen haben in den letzten 15 Jahren ihre Armee arktistauglich umgerüstet und alleine die Norweger haben zuletzt 7 Milliarden für fünf arktistaugliche Fregatten ausgegeben, die mit dem US-Aegis Kampfsystem ausgerüstet sind.

http://en.wikipedia.org/wiki/Aegis_Combat_System

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„The Aegis Combat System is an integrated naval weapons system developed by the Missile and Surface Radar Division of RCA, and now produced by Lockheed Martin. It uses powerful computers and radars to track and guide weapons to destroy enemy targets.

Initially used by the United States Navy, Aegis is now used also by the Japan Maritime Self-Defense Force, Spanish Navy, Royal Norwegian Navy, and Republic of Korea Navy. Over 100 Aegis-equipped ships have been deployed in five navies worldwide. The Royal Australian Navy has selected the Aegis system for placement on its new Air Warfare Destroyers.“

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Die USA planen trotz finanzieller staatlicher Probleme zusätzlich zur Aufrüstung der Navy noch die Stationierung von 36 F-22 Raptor Stealth Fighterjets, was 20% ihrer F-22 Flotte ausmacht, in Anchorage, Alaska. Und die Chinesen bauen ebenfalls drei neue Eisbrecher, womit sie über die größte Eisbrecherflotte verfügen, größer noch als die der USA.

http://www.ottawacitizen.com/technology/navy+plots+Arctic+push/2278324/story.html

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Vom Wirtschaftswachstum zur Umweltzerstörung

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Die Ausgaben für Rüstung steigen Jahr für Jahr – die CO2 Steuern für den normalen Bürger werden es ebenso tun.

Unsere Politiker unterstützen diese Kriege, kassieren den Bürger mit CO2-Steuern ab, glänzen mit Umweltschutz-Themen in der Presse und werden niemals darüber reden, wo die größte Umweltverschmutzung tatsächlich anfällt.

Auch der Zwang zum Wirtschaftswachstum verträgt sich nicht mit Umweltschutz. Kriege werden nicht für die Menschen, ihre Freiheit und ihre Rechte geführt. Im Gegenteil, wenn es um Profit geht, hat der Mensch überall zu weichen, so wie auf der indonesischen Insel Sumatra:

https://muskelkater.wordpress.com/2011/08/17/fur-palmol-des-rama-produzenten-unilever-wird-auf-menschen-geschossen/

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„Vorige Woche zerstörten Sicherheitskräfte von Wilmar mit Waffengewalt und schweren Maschinen das Dorf Sungai Beruang auf der indonesischen Insel Sumatra. Auf diese Weise soll der Widerstand der DorfbewohnerInnen gebrochen werden, die sich gegen den Landraub für Palmöl-Plantagen wehren.“

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Da werden die Regenwälder abgeholzt, die Einwohner vertrieben und das alles nur dafür, dass unsere Frühstücksmargarine morgens auf dem Tisch steht und Unilever schöne Profite macht. Profit aus Palmöl ist halt wichtiger als Menschenleben oder der Sauerstoff, den der Regenwald produziert.

Wirtschaftswachstum, Umweltschutz und Menschenrechte sind in unserer Welt Dinge, die sich einfach widersprechen. Wirtschaftswachstum hat bisher immer und überall Vorrang. Solange, bis wir eines Tages keine Umwelt mehr zum Leben haben, nur weil der Profit einiger weniger Milliardäre sowie die Börsenkurse wichtiger sind.

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Vor dem letzten Umweltgipfel in Kopenhagen gab es den Fall mit den gehackten Computern der Klimawissenschaftler. Klimagate ist aber wieder in der Versenkung verschwunden:

http://www.faz.net/s/Rub217257E406DE435883ABB526E207966E/Doc~EA07509E571914EB1A4EE5B4346CDFCFA~ATpl~Ecommon~Scontent.html

http://www.faz.net/s/Rub217257E406DE435883ABB526E207966E/Doc%7EEA07509E571914EB1A4EE5B4346CDFCFA%7EATpl%7EEcommon%7EScontent.html

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„02. Februar 2010 – Einen Monat vor dem Kopenhagener Klimagipfel brachte der Hackerangriff auf das Klimaforschungszentrum der Universität von East Anglia einige Forscher ganz temperaturunabhängig ins Schwitzen.

Der E-Mail-Verkehr, den die Datendiebe veröffentlichten, offenbarte nicht nur einen laxen Umgang mit Messdaten, sondern auch das Bemühen, das Klimageschehen auf dem Planeten möglichst dramatisch darzustellen.“

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http://www.focus.de/wissen/wissenschaft/klima/weltklimakonferenz/tid-16566/klimagate-skandal-um-manipulierte-daten_aid_462308.html

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„In den E-Mails unterhalten sich prominente Klimaforscher darüber, wie sie mit Kritikern umgehen, wie Datensätze so verändert werden, dass sie zur offiziellen Theorie passen, und wie kritische Journalisten boykottiert werden sollen. Ein Aufschrei ging daraufhin durch die angelsächsische Presse.“

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Es ist ja nicht so, dass wir unseren Planeten nicht tatsächlich in eine verseuchte Kloake verwandeln, aber man sollte bei der Wahrheit bleiben und nicht nur lügen, um den Menschen Umweltsteuern und Emissionszertifikate akzeptabel zu machen und dabei die wahren Gründe unter den Tisch fallen lassen. Die Wahrheit wäre aber schlecht für’s Wirtschaftswachstum und den Profit.

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Umweltschutz weltweit eine Lüge

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Klimadaten werden manipuliert und die größten Umweltverschmutzer dabei nicht beachtet, ja mit Absicht verschwiegen. Wenn es um Krieg geht, denkt keiner an die Umwelt. Die NATO flog gerade 20.000 Einsätze über Libyen und verschoss dabei 50.000 Raketen.

Auch bei der Atomkatastrophe in Fukushima wurde von Anfang an gelogen, wie der Gurardian enthülte:

http://www.guardian.co.uk/commentisfree/2011/jul/01/fukushima-emails-government-nuclear-industry

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„Emails detailing how the UK government played down Fukushima show just how cosy it is with the nuclear industry

But the release of 80 emails showing that in the days after the Fukushima accident not one but two government departments were working with nuclear companies to spin one of the biggest industrial catastrophes of the last 50 years, even as people were dying and a vast area was being made uninhabitable, is shocking.

What the emails shows is a weak government, captured by a powerful industry colluding to at least misinform and very probably lie to the public and the media.

For the business department to then argue that „we really need to show the safety of nuclear“ and that „it’s not as bad as it looks“, „

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Die veröffentlichten E-Mails zeigen, dass man sehr eng zusammenarbeitete, um die Öffentlichkeit nicht auf den Gedanken kommen zu lassen, dass Atomkraft in unserer Welt untragbar geworden ist. Es wurden sogar die Regierungserklärungen vorher gelesen und von der Atomindustrie umgeschrieben. Was die Medien schreiben durften, bestimmte die Atomindustrie – und nicht die Wahrheit. Nun wissen wir, warum man uns monatelang die schon in den ersten Stunden erfolgten Kernschmelzen verschwieg: Es ist schlecht für’s Geschäft.

In China sieht es auch nicht viel besser aus, beim Thema Umweltschutz:

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,712143,00.html

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„So geht Umweltschutz auf Chinesisch: Die Regierung in Peking hat 500 besonders klimaschädlichen Fabriken den Strom abgestellt – und es werden weitere folgen. Bis Ende September sollen mehr als 2000 Betriebe stillgelegt werden.“

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Was aber auch nur Kosmetik ist, angesichts des weltweit weiter steigenden Energiebedarfs. Sinnvoller als den Fabriken den Strom abzuschalten wären wohl moderne Anlagen, Filter und Umweltrichtlinien, aber das würde chinesische Produkte ja teurer machen und da könnten die Unternehmen auch gleich wieder zuhause produzieren, statt Güter um die halbe Welt zu verschiffen.

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Energie, Umwelt und gefährliche Technologien

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Der steigende Energiehunger hat eine schon lange bekannte Methode der Energiegewinnung groß in Mode gebracht: Das Hydraulic Fracturing.

http://de.wikipedia.org/wiki/Hydraulic_Fracturing

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„Hydraulic Fracturing ist eine Methode der Tiefbohrtechnik, bei der durch das Einpressen eines „Fracfluids“ in eine Bohrung an dieser künstliche Risse erzeugt werden. Ziel ist es dabei, die Permeabilität in der Nähe dieser im Produktionsbereich zu erhöhen, wenn dies eine wirtschaftlichere Förderung der zu fördernden Ressource erlaubt oder gerade die Förderung erst ermöglicht. […]

Die Bohrungen im Rahmen des Hydraulic Fracturing haben direkte Auswirkungen auf die Umwelt. Probleme können durch die eingesetzten Zuschlagstoffe und Flüssigkeiten entstehen, sobald diese aus den Rissen im Gestein ins Grundwasser übergehen. Noch vor wenigen Jahren wurde ein solcher Übergang zum Beispiel im Falle von Kohleflözgasen von der amerikanischen Umweltbehörde (EPA) als unwahrscheinlich angesehen, wobei diese Beurteilung u.a. auf die große Entfernungen zwischen den Reservoiren und den grundwasserführenden Aquiferen und eben die geringe Permeabilität der gefracten Schichten zurückging“

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Wer hat nicht schon die Bilder aus den USA gesehen, wo das Wasser brennt?

http://www.spiegel.de/video/video-1094294.html

Und: http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,407061,00.html

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Gasförderung soll Erdbeben in Deutschland ausgelöst haben

Von Axel Bojanowski

Die beiden Erdbeben, die Norddeutschland im Herbst 2004 und Sommer 2005 erschüttert haben, wurden möglicherweise von der Erdgas-Förderung verursacht. Neue Daten, die SPIEGEL ONLINE vorliegen, weisen auf die bisher nur unter Experten bekannte Gefahr hin.“

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In den USA ist dieses Verfahren schon länger bekannt. Das Gas nimmt nämlich oftmals andere Wege als geplant und es werden willkürlich Gaswolken freigesetzt:

http://derstandard.at/1293369975027/US-Bundestaat-Arkansas-Tausende-Voegel-fielen-vom-Himmel—sie-starben-vermutlich-vor-Schreck

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„Tausende Vögel fielen vom Himmel – sie starben vermutlich vor Schreck“

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Natürlich starben die Vögel keineswegs vor Schreck, so wie „Der Standard“ behauptet. Eine ganz andere Erklärung für das merkwürdige Vogel- und Fischsterben gibt der kanadische Geologe Jack Century. Danach ist die Ursache die Gasförderung in diesem Gebiet. In den letzten Jahren haben Erdbeben um 1.200% zugenommen. Alleine in den letzten 4 Monaten gab es 500 Erdbeben in der Stärke 2-3. Eines davon am 30. Dezember, wo dann am 31. die Vögel vom Himmel fielen. Ursache ist laut Century das ‚Hydraulic fracturing‘, was die Öl- und Gasindustrie natürlich abstreitet. Sie pressen mit Hochdruck Wasser und Chemikalien in die Bohrstellen, um die Fördermenge zu erhöhen. Dadurch bricht der Untergrund und setzt nach einem Erdbeben giftige Gase frei.

Außerdem sind die Rohre zum großen Teil marode und haben viele Lecks, wodurch das Grundwasser kontaminiert wird und eben Gas mit aus dem Wasserhahn kommt..

Alleine im Dezember gab es in der Umgebung des Vogel- und Fischsterbens 150 Erdbeben, was ein regelrechter Schwarm ist. Sie sind das Ergebnis von sechs Jahren intensiver Bohrungen. Mehrere 100 Millionen qm³ Gas wurden seit 2004 dort gefördert. Beebe, wo das merkwürdige Vogelsterben sich ereignete, liegt genau in dem Gebiet, wo die viel zu häufigen Erdbeben auftreten.

Es kann nicht normal sein, wenn ein kleines Gebiet im Staat Arkansas mehr Erdbeben hat, wie der ganze Rest der Welt zusammen.

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Das Kapital wird gerettet, alles andere vernichtet

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Wir bohren nicht nur Löcher in unsere Erde und höhlen sie aus wie einen Schweizer Käse, wir brechen dazu auch noch den Untergrund, während wir die Oberfläche samt der Weltmeere verschmutzen und verseuchen.

Da wird so viel Geld in die Umwelt ruinierende Verfahren zur Energiegewinnung gesteckt und man knöpft uns auf vielfältige Art und Weise Geld für den Umweltschutz ab. Ein Umweltschutz, der im Vergleich mit der immer schneller werdenden Zerstörung unseres Lebensraumes geradezu lächerlich ist, aber Hauptsache wir bezahlen dafür und machen die Verursacher der größten Umweltkatastrophen immer reicher.

Auch die CCS-Technologie, bei der CO2 in geeignete Bodenschichten verpresst und dort über lange Zeiträume aufbewahrt werden soll, ist so ein Unsinn. Ziel ist angeblich, Kohlekraftwerke künftig klimafreundlicher zu betreiben. Das ist purer Hohn, denn so wie das Erdgas sich beim hydraulic Fracturing nicht kontrollieren lässt, kommt das so in die Erde gepumpte CO2 auch wieder nach oben. Es sucht sich seinen Weg. Man könnte fast glauben, hierbei handele es sich um einen Trick, um die Emissionswerte schön zu rechnen. Spart wohl Zertifikate.

Längst überfällig ist ein Umdenken in der Politik, weg von zentraler Energieversorgung durch Energieriesen, die mit ihrem Profitdenken unsere Welt vernichten, hin zu dezentraler Versorgung und weg vom Profitdenken und ewigem Wirtschaftswachstum, welches unsere Welt immer schneller zerstört.

Ideen für eine gerechtere, sinnvollere und für die Gattung Homo sapiens sapiens vor allem überlebenssichere Zukunft in Zusammenklang mit der Erde und der Natur gibt es genug, man muss sie nur umsetzen wollen.

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Der Fall Yukos – Die Zerstörung der neuen Weltordnung

Die Wahrheit abseits des Mainstream

Ein Gastartikel von Britta

Letzte Nacht hab‘ ich mich durch die Wikileaks-Dokumente der Botschaft in Moskau gelesen. Hab‘ fast alle geschafft. Um 3.00 Uhr morgens hab ich dann aufgegeben, aber schlafen konnte ich danach auch nicht richtig.

Erstmal zur Erinnerung ein Auszug aus einem vor Jahren erschienen Artikel im Saar Echo, den ich leider im Original nicht finden konnte, von dem sich hier aber noch eine Kopie findet:

http://www.wallstreet-online.de/diskussion/848908-8741-8750/gerichtsentscheid-bringt-oelkonzern-yukos-schwer-in-die-bredouille

Danach hatte Chodorkovsky im Falle seines Todes, einer Entführung, Haftstrafe oder beim Verlust eines wichtigen Yukos-Teilbetriebs seine Rechte an Yukos abzugeben, wie die Moskauer Wirtschaftszeitung „Wedomosti“ berichtet hat.

Da das Yukos-Management weitgehend von Amerikanern kontrolliert wurde und sich ein Yukos-Großaktionär und Vertrauter Chodorkovskys, der Russe Leonid Newslin, bereits nach Israel abgesetzt hatte, wo ein russischer Haftbefehl gegen ihn nicht vollstreckt werden kann, wäre Yukos bei Verurteilung Chodorkovskys zu einer Haftstrafe sofort und vollständig an Newslin übergegangen und Yukos damit unter totale Kontrolle der USA und Israels geraten, während der eher bodenständige und mit Russland verbundene Chodorkovsky lediglich 20 bis 40 Prozent von Yukos an die US-Konzerne Exxon-Mobil und Texaco verkaufen wollte.

Da dem amerikanischen Management die Abtretungsklausel in den Menatep-Statuten bekannt war, brauchte lediglich Chodorkovsky belastendes Material nach Moskau lanciert zu werden, das zu seiner Verurteilung zu einer Haftstrafe Chodorkovskys führen würde, um sich die totale Kontrolle über den russischen Ölgiganten zu sichern und ihn der Kontrolle Russlands vollständig zu entziehen. Diesen Part hat offensichtlich der BND übernommen.

Der Plan ging nicht auf, nachdem Präsident Putin im Herbst 2004 die Strategie der USA im amerikanisch-russischen Ölkrieg durchschaute, die schon seit langem den russischen Ölreichtum im Visier hatten und unter ihre Kontrolle zu bringen versuchten. Putin unterlief die amerikanische Strategie, indem er die Verurteilung Chodorkovskys zu einer Haftstrafe hinauszögerte, weil ansonsten die Menatep-Statuten sofort gegriffen hätten und Yukos für Russland damit vollständig verloren gegangen wäre. Der ehemalige KGB-Offizier Putin entwickelte eine Verteidigungsstrategie.

Mir ging so durch den Kopf, was denn wäre wenn der Yukos-Deal geklappt hätte und Yukos an die Ami-Bankster gegangen wäre. Die russische Regierung wäre nur noch eine Theaterveranstaltung und so nach und nach hätten westliche Firmen alles von Wert in Russland aufgekauft. Der russische Staat wäre inzwischen total verschuldet und die russischen Bürger würden in größter Armut leben.

Nachdem Jelzin, der Russland in die Schuldenfalle geführt hatte (in dieser Falle ist fast die ganze Welt), Geschichte war und Putin die Macht übernommen hatte, kann ich mich daran erinnern, dass ein US-Konzern nach dem anderen hochkant aus Russland rausflog. Noch klar in Erinnerung ist mir dabei GM, die ein Joint-Venture mit einem russischen Autobauer angefangen hatten. So wie es aussieht, werden jetzt auch die Kreditkartenfirmen Visa und Mastercard aus Russland verdrängt. Nachdem die Russen durch ihr kleveres Handeln im Fall Chodorowski den größten Ölkonzern der Welt haben, haben sie auch anderweitig große Pläne. Sie machen den US-Kreditkartenfirmen das Leben richtig schwer: Sie haben jetzt ihr eigenes Kreditkarten-Unternehmen:

http://wikileaks.ulalala.net/cable/2010/02/10MOSCOW228.html

COMMENT ——-

8.(C)  This draft law continues to disadvantage U.S. payment card market leaders Visa and MasterCard, whether they join the National Payment Card System or not.  If they join, the NPCS operator will collect the fees, leaving them to collect processing fees only when card-holders travel abroad — a tiny section of the market.  If they do not join but choose to compete with NPCS cards, they will have to set up payment processing centers in Russia, a very large investment in itself, and compete against a system likely backed by the largest Russian state banks.  While the draft legislation has yet to be submitted to the Duma and can still be amended, post will continue to raise our concerns with senior GOR officials.  We recommend that senior USG officials also take advantage of meetings with their Russian counterparts, including through the Bilateral Presidential Commission, to press the GOR to change the draft text to ensure U.S. payment companies are not adversely affected.  END COMMENT.  Beyrle

Es ist nicht gerade gut für die Marktführer Visa und MasterCard, egal ob sie dem nationalen Kartenzahlungssystem beitreten oder nicht. Wenn sie beitreten, kassiert das NPCS die Gebühren und für die US-Unternehmen bleiben nur die Einnahmen aus den Gebühren, die ausserhalb Russlands anfallen. Wenn sie nicht beitreten und lieber in Wettbewerb treten wollen, und dabei ist die Konkurrenz die großen russischen Staatsbanken, müssen sie Filialen in Russland eröffnen und dazu sind hohe Investitionen notwendig.

Ganz schön clever die Russen.

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Aber was passiert da eigentlich wirklich? – Nicht das, was uns unsere Medien so vorgaukeln, meine ich. Ist z.B. die Weltfinanzkrise durch den verhinderten Yukos-Verkauf entstanden?

Amerika hat ja ein unglaubliches Handelsbilanz-Defizit. Den größten Teil an Dollarvermögen besitzen die Chinesen. China produziert die Waren für den amerikanischen Markt und erhält dafür US-Dollar. Zur Herstellung der Waren brauchen sie Rohstoffe und Energie, was sie zum großen Teil von Russland kaufen – für US-Dollar. Wenn nun die Erträge aus russischen Energielieferungen in die USA transferiert werden würden, wäre dieses System ein Selbstläufer, bei dem sich einfach Schmarozer dazwischengeschaltet hätten, die US-Dollar würden in die USA zurückfliessen und gingen wieder zur Bezahlung von Waren nach China – ein Kreislauf, bei dem China sehr bald auch für die US-Banker privatisiert worden wäre, wodurch wir dann bald eine tatsächlich unilaterale Welt hätten, das Monopoly-Spiel wäre von den Bankern gewonnen worden und beendet. Demokratie gäbe es nirgendswo mehr. Nationalstaaten und Wahlen auch nicht, denn Banker werden nicht gewählt.

http://www.hausarbeiten.de/faecher/vorschau/49933.html

A. Der Unilateralismus-Vorwurf gegen die USA:

Die Welt hat ein Problem. Das Problem heißt USA.

Mit dieser provokanten Behauptung bringt der Politikwissenschaftler Harald Müller von der Hessischen Stiftung Friedens- und Konfliktforschung auf den Punkt, was wohl ein Großteil der Welt über die einzig verbliebene Supermacht denkt. Die Ablehnung des Kyoto-Protokolls und des Internationalen Strafgerichtshofs, der Rückzug aus Rüstungsabkommen, die zunehmende Zahl von Wirtschaftssanktionen gegen missliebige Staaten und vor allem der Irakkrieg – USA-Kritiker inner- und außerhalb der Vereinigten Staaten sehen in diesem Verhalten eine Gefahr für die internationale Ordnung. Mit dem Amtsantritt George W. Bushs, darin sind sich viele Beobachter einig, habe ein Paradigmenwechsel in der US-Außenpolitik stattgefunden: weg von internationaler Kooperation und Multilateralismus und hin zu einem ungebremsten Unilateralismus, mit dem die USA ihre nationalen Interessen ungeachtet internationaler Vereinbarungen und sogar des Völkerrechts durchsetzen würden. Tatsächlich scheinen der Superpower USA kaum Schranken gesetzt, denn kein anderes Land kann auch nur annähernd mit deren Macht- und Ressourcenfülle mithalten.

Das hat nun nicht geklappt, der tolle Plan ging nicht auf, weil die russische Regierung kleverer war, wie die US-Think Tanks und so dem Kapitalismus eine schwere Schlappe verpasst hat. Ich kann mir ehrlich gesagt meine Schadenfreude nicht verkneifen.  😆

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Dass der Mord an Litwinenko http://de.wikipedia.org/wiki/Alexander_Walterowitsch_Litwinenko mit dem Yukos-Skandal in Zusammenhang steht, geht aus den Botschaftsdokumenten auch hervor. Der des Mordes verdächtigte Andrei Lugowoi, dessen Auslieferung von Großbritanien beantragt und von Russland abgelehnt wurde, ist inzwischen Mitglied der russischen Regierung. http://wikileaks.ulalala.net/cable/2007/09/07MOSCOW4599.html

Belkovskiy thought that regional elites would see the selection of Lugovoy who, he said, enjoyed the personal protection of Putin, as a sign of Kremlin favor for Zhirinovskiy and his party.

In den Cables steht auch, dass man Medvedev für eine Marionette und den senior Partner in der Regierung hält. Da wird er sogar Robin genannt und Putin sei der Batman. So ist es aber nicht. Die beiden sind wohl eher ein Team, dass sich gegenseitig inspiriert.

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Es bleibt spannend in der Welt. In dem Sinne,

ein Frohes Neues Jahr

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Umweltschutz – Klimawandel … und warum uns immer mehr Lügen aufgetischt werden

Wahrheit und Legende einer Kriegsführung

Ein Gastartikel von Britta

Artikel wurde überarbeitet, aktualisiert und ersetzt durch den neuen Artikel:

https://muskelkater.wordpress.com/2011/09/17/profit-uber-alles-oder-umweltschutz-wird-zur-farce-wenn-die-machtigen-die-karten-mischen/

Ein neuer aufdeckender Artikel, wobei die Autorin des Muskelkaters sich alle Mühe gegeben hat, die Fakten so zu bringen, dass es allgemein verständlich ist, und zieht dann auch einen kritischen Schlußstrich…

Information für neue Leser: Die Kommentare und Bewertungen hier beziehen sich auf den alten Artikel, der in den neuen Artikel aufgegangen ist.

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Bald billiges Rohöl aus Abfallprodukten?

Aus Stroh wird Öl

Die Welt ist um eine neue Rohölproduktionstechnik und damit um ein billiges Produktionsverfahren für Rohöl reicher. Es wird versichert, dass die Technik bereits serienreif sei.

Die Anlage, so bestätigt der frühere CDU-Bundesminister Günther Krause, sei bereits ausgereift und wurde daher in Deutschland bereits beim Patentamt angemeldet. Jetzt wird der weltweite Patentschutz angeregt.

Die Technologie wird es ermöglichen, dass aus Abfallprodukten wie Holz, Hausmüll oder sogar Stroh Rohöl entsteht. Geplant ist, dass die Produktionsanlagen in drei Jahren in Betrieb gehen sollen.

(Quelle: Märkische Allgemeine)

Immer noch nicht erschließt sich mir der Gedankengang, weiterhin die Verbrennung zu fördern. Warum tüffteln die Ingenieure nicht lieber an umweltfreundlichen Technologien herum???

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Wie viel Öl ist noch da draußen? – Eine skeptische Betrachtung

Ölpest im Golf von Mexiko

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Experten der US-Regierung geben sich optimistisch: Drei Viertel des im Golf von Mexiko ausgelaufenen Öls seien bereits verschwunden. Die Zahlen werden allerdings kritisiert.

Ein Bericht von Nina Weber von stern.de

Abgesaugt, verbrannt, verdunstet, in feinsten Tröpfchen verteilt: Der größere Teil des Öls, das aus dem Bohrloch der versunkenen Plattform „Deepwater Horizon“ in den Golf von Mexiko geflossen ist, soll kein Problem mehr darstellen. Das berichtet die US-Behörde für Ozeane und Atmosphäre (Noaa). Ihren Berechnungen zufolge strömten seit dem 22. April rund 780 Millionen Liter Rohöl ins Wasser. 33 Prozent wurden aufgesammelt, abgebrannt oder durch den Einsatz von Chemikalien in Form kleinster Tröpfchen verteilt. 25 Prozent sollen sich auf natürliche Weise aufgelöst haben oder verdunstet sein. Weitere 16 Prozent seien auf natürliche Weise in mikroskopische Tropfen zerfallen. Bleiben also lediglich 26 Prozent, die akut die Umwelt bedrohen, weil sie als Teerklumpen an der Küste landen, die Marschen verdrecken oder noch dicht unter der Wasseroberfläche treiben.

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Alles halb so wild also? Löst sich die größte Ölpest der Geschichte zu dem Zeitpunkt, als es BP endlich gelungen ist, das Leck zu stopfen, fast wie von selbst auf? Ganz so rosig ist die Lage dann doch nicht.

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Soweit hat die liebe Nina ganz recht. Vor allem mit ihrem letzten Satz. Bitte hier weiter lesen und dann wieder nach hier zurück kommen, weil ich noch was zu sagen habe.

Denn betrachten wir es mal ganz nüchtern, ist eine Gefahr keineswegs gebannt. Gut, da wurde mal ein Bohrloch verschlossen. Und? Es war nur eines von vielen, die noch offen sind. Sollen wir deshalb jubilieren? – Antwort: Ja. Weil es die Masse der Menschen so will. Weil es einfacher ist, so lügnerischen Mitteilungen Glauben zu schenken, als der wirklichen Bedrohung ins Auge zu sehen.

Der Mensch ist in der Masse nunmal ein Herdentier und läuft dem hinterher, der die größte Klappe hat. Erkennbar auch an dem Wissen, was größtenteils der Bildzeitung entspringt. Und so erkennt er nicht, was seit Jahrzehnten führende echte Wissenschaftler verkünden:

Leute, lasst euch nicht verarschen!!!

Es gibt keine von den normalen Menschen verursachte Klimakatastrophe. Es gibt nur eine Klimakatastrophe, die von den Reichen und von den Konzernen verursacht wird!!!

Vor allem sind hier die Ölkonzerne angeklagt, die wild in den Weltmeeren herum stochern und dabei Felder anbohren, die sie anschließend nicht mehr stopfen und deshalb heute noch munter ihr Methan in die Atmosphäre ablassen.

Während in der Welt die Menschen brav an CO2 sparen und sogar Umwelt-Organisationen wie Greenpeace und Robin Wood auf den Schwindel reinfallen, blasen verlassene Quellen von EXXON oder BP jeden Tag Unmengen an Menthan in die Luft, die weitaus schädlicher als jede CO2-Vermutung ist.

Leute, wacht endlich auf!!!

Es seid nicht ihr, die an einer Umweltkatastrophe schuld seid. Schlagt es euch endlich mal aus dem Schädel!!!

Es sind die korrupten Ölfirmen, die mit ihrer Sucht nach mehr Profit die Weltmeere anstechen, um mehr Öl zu fördern. Sie reden es euch nur ein, um von euch Umweltsteuern verlangen zu können oder euch zumindest ein schlechtes Gewissen zu verschaffen.

DENN:

Öl ist nicht endlich, wie es euch immer wieder vorgegaukelt wird. Öl ist unendlich, solange dieser Planet besteht. Forscht mal selber, notfalls auch bei Wikipedia, da findet ihr die Beweise.

Öl ist nicht biotischer Natur. Nicht von längst verwesenden Lebewesen. Öl ist Kohlenstoff, genauso wie Methan, genauso ein Baustein des Lebens und damit des menschlichen Lebens. Kohlenstoff wird gebildet in den Gesteinen, tief in der Erde. Und damit werden auch Ölkammern und noch größere Methankammern gebildet, die zur Oberfläche streben. Wenn sie angestochen werden, kommen sie an die Erdoberfläche und schädigen mit ihrem Gehalt an giftigen Substanzen alles, was lebt.

Öl ist abiotisch und nicht naturell durch Verwesung entstanden!

Kappiert das endlich mal…

…und zeigt den Ölfirmen, dass sie endlich aufhören sollen mit weiteren Tiefseebohrungen. Denn diese bergen riesige Gefahren für Menschen, Tiere und Natur. Für den ganzen Planeten.

Was wir jetzt im Golf von Mexiko erlebt haben, war nur eine Warnung!

Wenn BP so weitermacht und im Mittelmeer und im Nordpolargebiet neue Tiefseebohrungen durchziehen will, dann kann niemand garantieren, dass es ein gutes Ende nimmt. Exxon sollte sich sofort mit der britischen Regierung zusammen (diese klage ich auch an) darum bemühen, endlich das Loch in der Nordsee zu stopfen, damit der Methan-Ausstoß, der zurzeit immer heftiger wird, endlich zu stoppen. Und China, was vorher eine liebe Nation in meinen Augen war (außer den Menschenrechtsverletzungen), ist jetzt überhaupt einer der Hauptübeltäter!!!

Alle Menschen dieser Welt sind dazu aufgefordert, ihren Regierungen Dampf unter ihren lahmen Hintern zu machen, damit diese Ölförderungen vor ihren Küsten sowie im Binnenland sofortigen Gesetzen unterworfen werden, die vor dem Kapital zuerst das Leben der Menschen und der Erde vorziehen.

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Und eine Frage muss noch geklärt werden:

Wem gehört die Erde?

Dem Kapital … oder uns allen ???

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Nachtrag zur Ölpest und Berichte von Truppenaktivitäten an den Küsten, News von heute

News nach der Veröffentlichung hier:

Das Unglück der Ölplattform „Deepwater Horizon“ hat immer größere Folgen, nicht nur für die Küstenbewohner.
Seit dem 20 April strömen angeblich,täglich 16 Millionen Liter Öl in den Golf von Mexico.Truppen und bewaffnete Militäreinheiten wurden in den Küstengebieten gesehen.
Jetzt am 63. Tag der Ölpest ist Besserung noch nicht in Sicht, ganz im Gegenteil.

Hier kann man die Truppen noch deutlicher sehen (englisch):

Siehe auch: https://muskelkater.wordpress.com/2010/06/21/golf-von-mexiko-der-super-gau-hat-es-der-mensch-in-seiner-gier-endlich-geschafft/

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