Auch eine Diktatur kann gewählt werden. So groß ist der Spielraum von Demokratien (Rupert Schützbach)
Wach auf, Deutschland
Aufgeregte Politiker von Berlin bis Brüssel sehen durch den NSA-Skandal das Transatlantische Freihandelsabkommen in Gefahr. Über das, was in dem angestrebten Vertrag stehen soll (und durch die entstandene Große Koalition CDU/CSU/SPD voll unterstützt), reden sie nicht so gern. Ein Blick auf die ersten Blaupausen lässt ahnen, was Europas Bürger nicht zu früh erfahren sollen ... weil es brandgefährlich ist. - Auf Bild klicken, um zum Artikel zu gelangen.
Vorwort von Brano Wagner, Artikel von Martin Schnakenberg
So manche scheinbar wahre Fernseh-Geschichte ist in Wirklichkeit frei erfunden, wie zahlreiche Beispiele zeigen. Panorama berichtet, wie Zuschauer in die Irre geführt werden. Hochgeladen wurde das Video von der ARD selber am 08.07.2011. Ich bat den Chef, bitte den Artikel dazu zu schreiben, was er dann auch tat. Hier ist also zuerst der Artikel, anschließend dann das Video:
Es ist eine gute Reportage, klar – kommt ja auch von Panorama. Und Panorama kommt vom NDR, dem Norddeutschen Rundfunk. Ebenfalls klar ist, dass der NDR und seine Brüder und Schwestern nicht solche Machenschaften an den Tag legen, wie im Video gezeigt wird. Nein, da trennt man schön säuberlich zwischen Reportage und Theater: man lügt nicht bei der Reportage – und beim Theater steht ja schon Theater drauf. Also! – Sonst noch Fragen?
Konjunktur, Aufschwung, wenn es denn mal wieder kommen sollte, es soll auf jeden Fall Schwung in den Arbeitsmarkt bringen — nur bei den Langzeitarbeitslosen tut sich nichts. Die Bundesanstalt für Arbeit räumt ein, dass über die Hälfte von ihnen „Kunden mit komplexer Profillage“ seien, Hartz-Chinesisch für „nicht mehr vermittelbar“. Um sie kümmern sich verstärkt Bildungsträger und machen damit Milliardengeschäfte.
An die, die die Satire (?) der letzten Woche verpasst haben
Videos mit einem Vorwort von Martin Schnakenberg
Also ehrlich: Man hat irgendwie doch schon seit Jahren das un- oder gute Gefühl, dass, wie ein bekannter Ufologe vor Unzeiten mal treffend bemerkte, alles Leben ein Traum ist und alle Träume das wirkliche Leben darstellen.
Sollte dieses tatsächlich stimmen, dann kann ich nur sagen: „Wenn das Leben ein Traum ist, dann fürchte Dich vor dem Erwachen!“
Dr. Grzimek erklärt ein rätselhaftes, wenig possierliches Tier, das durch geschickten Meinungswechsel seinen Fressfeinden stets entkommt. Von extra 3 Autor Tobias Döll. Sendedatum: 22.02.2012 22:50 Uhr.
Wie lange wollen wir uns das noch gefallen lassen?
Ein Beitrag vom Umweltinstitut München e.V.
Im Gestüt Lewitz in Grabow (Südwestmecklenburg) wird man deutlich nervös. Auf dem Gelände des Ex-Springreiters Paul Schockemöhle sollen Fohlen mit genmanipulierten lebenden Bakterien geimpft werden, um sie gegen eine Lungenentzündung zu immunisieren.
Vor einer Woche hat das Umweltinstitut die Onlineaktion Kein Gen-Impfstoff für Tiere! gestartet, an der sich in wenigen Tagen über 7500 Menschen beteiligten.
Mit einem solch breiten Protest und Medienecho hat auf dem Gestüt wohl niemand gerechnet (Bsp. Interview auf Radio Dreyeckland mit Anja Sobczak, Referentin für Gentechnik und Landwirtschaft im Umweltinstitut München, Beitrag im NDR-Fernsehen).
Inzwischen rudern die Pferdezüchter zurück. Am liebsten hätten sie das Experiment – wie im NDR-Bericht dokumentiert – ganz abgesagt, doch der niederländische Pharmahersteller Intervet International B.V. pocht auf sein Vertragsrecht und weigert sich. Der Versuch soll nur noch mit der Hälfte der geplanten Tiere durchgeführt werden.
Also müssen jetzt noch mehr Menschen aktiv werden und eine eMail an Verbraucherschutzministerin Ilse Aigner und Gesundheitsminister Daniel Bahr schicken. Mit folgenden Forderungen:
ein Freisetzungsverbot des Gen-Lebend-Impfstoffs für Pferde,
die Kennzeichnungspflicht für bereits zugelassene genmanipulierte Lebend-Impfstoffe, sowie eine Informationspflicht des Tierarztes vor der Verabreichung,
das Verbot weiterer Zulassungen von Gen-Lebend-Impfstoffen.
Denn wir brauchen eine intakte Umwelt und gesunde Lebensbedingungen für alle Menschen und Tiere!
Eine großartige Recherche stammt ebenfalls vom Umweltinstitut. Da braucht es keine Verschwörungstheoretiker, um zu erkennen, was da abgeht. Also unbedingt lesen und andere Menschen informieren und zum Protest animieren.
Das Atommülllager Asse hat einen vertrauenswürdigen Hausmeister: Johannes Schlüter. Bei Extra 3 plaudert er über Lecks, Staub und jede Menge rostige Fässer.
Bei der geplanten Rückholung des Atommülls aus der Asse ist offenbar größte Eile geboten: In dem Atommülllager bei Wolfenbüttel ist die Radioaktivität vor einer Einlagerungskammer stark gestiegen. Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) maß in einem alten Bohrloch vor der Kammer 12 eine Aktivität von 240.000 Becquerel Cäsium 137 pro Liter, wie der Sprecher des Asse-Betreibers, Werner Nording, am Donnerstag mitteilte. Der Wert liege damit 24 Mal höher als die erlaubte Freigrenze von 10.000 Becquerel.
Gegenüber NDR.de bezeichnete Nording die Strahlung aber nicht als gravierend. Das BfS habe alle Schutzmaßnahmen ergriffen, die zur Sicherheit der Beschäftigten erforderlich seien, betonte der BfS-Sprecher. Die Herkunft der Strahlung werde derzeit noch untersucht. Man habe sich für die Veröffentlichung entschieden, um keine Informationen vorzuenthalten. „Ich warne davor, Panik oder unnütze Aufregung zu verbreiten“, sagte Nording. – Anmerkung: Was bezeichnet er als nicht gravierend? Andere Quellen besagen das Gegenteilige (s.u.), sogar von einer Kernschmelze wird gesprochen.
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Höchster Wert seit mehr als 30 Jahren
„Das ist der bislang höchste Wert von Cäsium 137 in einer Lösungsprobe, der in der Asse nach dem Ende der Einlagerung im Jahr 1978 gemessen wurde“, sagte Nording weiter. In einer geringeren Konzentration wurde in der Lösung auch das Radionuklid Kobalt 60 festgestellt.
Aus der Kammer 12 wird seit Jahren Wasser gedrückt und sammelt sich vor der Kammer. Das untersuchte Bohrloch in 750 Meter Tiefe sei vom früheren Asse-Betreiber Helmholtz-Zentrum eingerichtet worden, sagte Nording. Das Zentrum habe dort 2008 eine Aktivitätskonzentration von etwa 90.000 Becquerel pro Liter gemessen. Damit hätte sich die Aktivitätskonzentration an dieser Messstelle innerhalb von drei Jahren fast verdreifacht.
Sanierung geht weiter
Für die Sanierungsarbeiten, die derzeit in der Asse laufen, haben die neuen Messwerte keine Folgen. „Wir haben eine Genehmigung, die das Hundertfache der Freigrenze erlaubt“, sagte Nording. Erst bei Werten darüber, müssten die Arbeiten eingestellt werden.
„Hälfte der Informationen fehlt“
Udo Dettmann vom atomkraftkritischen Asse-II-Koordinationskreis kritisierte die Informationspolitik des BfS. „Die Hälfte der Informationen fehlt, zum Beispiel, um wie viele Liter hoch kontaminierte Flüssigkeit es sich handelt“, sagte er am Donnerstag. Klar sei, dass es in der Asse „offene Radioaktivität“ gebe. Die Vorarbeiten zur Bergung der Fässer müssten nun „umgehend beginnen“.
Der gleichen Meinung ist auch die politische Opposition. „Die Zeitbombe Asse tickt“, sagte die atompolitische Sprecherin der Grünen im Bundestag, Sylvia Kotting-Uhl. Die SPD-Bundestagsabgeordnete Ute Vogt forderte eine umfassende Aufklärung von der Bundesregierung. Schwarz-Gelb müsse klarstellen, dass sie sich bei ihrer angeblichen Neuausrichtung in der Energiepolitik vor der Endlagerfrage nicht drücke.
Was ist Cäsium 137?
Cäsium 137 fällt normalerweise in Kernkraftwerken an und war eines der wichtigsten „Fallout“-Produkte bei der Katastrophe von Tschernobyl. Es wird aber auch zur Strahlenbehandlung in der Krebstherapie, bei Materialprüfungen oder zum Betrieb von Atomuhren eingesetzt. Der Mensch nimmt Cäsium 137 vor allem mit dem Verzehr von Fleisch und Milch auf. Es zerfällt mit einer Halbwertzeit von 30 Jahren – das ist die Zeit, die vergeht, bis die Radioaktivität zur Hälfte abgebaut ist. – Anmerkung: Wikipedia Caesium hier und hier.
126.000 Fässern mit schwach- und mittelradioaktivem Müll sollen demnächst in einer beispiellosen Aktion aus dem maroden Bergwerk zurückgeholt werden. Zurzeit wird untersucht, in welchem Zustand die Fässer sind, die in diversen Kammern lagern. Experten hatten zuletzt festgestellt, dass in der Asse immer mehr radioaktive Salzlösung anfällt.
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Zwischenbemerkung: Dieser und der nachfolgende Bericht stammt vom Norddeutschen Rundfunk Hamburg und wurde komplett veröffentlicht in Bezug auf den 12. Rundfunkänderungsstaatsvertrag betreffend Depublikation eines Beitrags/Specials. Hier wird also nur Vorsorge betrieben!
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„Die Radioaktivität ist bereits im Gestein“
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Das Bundesamt für Strahlenschutz hat in einem Bohrloch im Atommülllager Asse Radioaktivität von 240.000 Becquerel Cäsium 137 pro Liter gemessen. Der Wert liegt 24 Mal höher als die erlaubte Freigrenze. Jochen Stay, Sprecher der Anti-Atom-Initiative „ausgestrahlt“ im Gespräch mit NDR.de.
NDR.de: Wie schätzen Sie die Situation in der Asse ein?
Stay: Die Asse war ja schon aus den Schlagzeilen verschwunden, fast vergessen. Und jetzt merken wir, dass dort immer noch ein riesiger Umweltskandal vor sich hin schlummert. Das Atommüllproblem ist immer noch völlig ungelöst. Auch der Salzstock Gorleben ist umstritten und die Bundesregierung hält immer noch daran fest. Eigentlich ist es nötig, das Atommüllproblem ganz neu anzugehen.
NDR.de: Muss das Atommüllproblem auf die nationale Agenda?
Jochen Stay, Bürgerinitivative "ausgestrahlt"
Stay: Es gibt ja eine von der Bundesregierung eingesetzte Ethik-Kommission, die sich mit den Problemen der Reaktorsicherheit befasst und welche Risiken die Gesellschaft bereit ist einzugehen. Da gehört das Problem des Atommülls eigentlich ebenso hin. Da muss man bei Null anfangen. Man muss endlich einsehen, Gorleben ist ungeeignet. Letztendlich müssen wir nicht nur über die Stilllegung alter Atomkraftwerke reden sondern über die Stilllegung aller AKW. Denn der gefährliche Müll entsteht in allen Werken, und es gibt keine Lösung dafür.
NDR.de: 240.000 Becquerel Cäsium 137 pro Liter ist eine enorme Zahl!
Stay: Das zeigt das Ausmaß der Probleme. Die Fässer halten längst nicht mehr dicht, und die Radioaktivität ist bereits im Gestein und in den Laugen. Je mehr Zeit vergeht, desto mehr Fässer werden undicht. Dann besteht die Gefahr, dass die Radioaktivität ins Grundwasser gelangt und die Menschen in der Region bedroht. Deshalb muss der Müll da rausgeholt werden.
NDR.de: Die Becquerel-Konzentration in der Asse ist nun sprunghaft angestiegen, und die Betreiber wissen nicht wieso. Wie kommt das?
Stay: In den 60er und 70er-Jahren ist da ganz viel rein- und dann zugeschüttet worden. Man kommt da nicht richtig ran. Die Fässer sollen herausgeholt werden, aber das niedersächsische Umweltministerium sperrt sich dagegen. Es macht auf Verzögerungstaktik und verhindert, dass die sich zuspitzende Situation angegangen wird. Es ist an der Zeit, mit größerem Engagement Schlimmeres zu verhindern.
NDR.de: Was muss in der Asse demnächst passieren?
Die Konzepte liegen ja auf dem Tisch. Stichwort: Müll aus der Asse herausholen. Aber wie gesagt, die Landesregierung verzögert eher. Das ist eine große Gefahr. Es kostet eine Menge Geld. Da sind auch die Atomkraftwerksbetreiber in der Pflicht, das kann man nicht dem Steuerzahler überlassen. Gleichzeitig müssen wir davon Abstand nehmen, das Salz ein geeignetes Medium ist, um langfristig Atommüll zu lagern und das bedeutet auch das Ende für Gorleben.
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Quelle: Artikel wurde jetzt schon überschrieben. Neu = hier.
Die Umwelt-Organisation ROBIN WOOD ist dem Verfasser des Muskelkater's schon seit seiner Gründung bekannt und er empfiehlt diesen internationalen Verein aus Bremen ausdrücklich, weil dieser in Sachen Umwelt- und Naturschutz, Erhaltung der für den Menschen natürlichen Ressourcen und Schutz der Natur vor der Gier der Konzerne und menschlicher Einzel-Individuen wie Spekulanten und Börsenzocker, vorbildlich agiert und deshalb aus seiner Sicht eine der sinnvollsten Gruppierungen des Planeten Erde sind, den es in seiner Form und Vielfalt zu erhalten gilt. - Klick mit rechter Maustaste auf Logo führt zur Homepage von ROBIN WOOD ...