Klimagas als Rohstoff
Vom Ökognom aufgeschnappt
Kohlendioxid hat als Verursacher der Klimaerwärmung einen schlechten Ruf. Dabei kann man es nutzbringend einsetzen, zum Beispiel bei der Produktion von Plastik.
Umweltgift und Klimakiller. Bisher galt CO2 immer als der unvermeidliche Übeltäter, der schuld an der globalen Erwärmung ist und wo jedes Jahr Protokolle geschrieben werden, die die Höhe des Ausstoßes, die Begrenzung und sogar die Vermeidung vorsehen. Der letzte Vorschlag heißt, dieses Gas doch in den Boden zu verpressen. Eine dumme wie einfältige Idee, die vielen Generationen später noch Sorgen machen könnte, wenn das Gas wieder den Weg zur Oberfläche gefunden hat.
Doch dass CO2 auch einen technischen Nutzen haben kann, zeigt Bernhard Rieger von der Technischen Universität München. Er arbeitet daran, aus CO2 Kunststoff zu gewinnen. Das von ihm entwickelte Material Polypropylencarbonat lässt sich bereits zu 78 Prozent aus CO2 herstellen und je nach Herstellungsprozess kann es unterschiedliche Eigenschaften haben. Als Prototypen zum Anfassen baute Riegers Team bereits eine Schale für einen Staubsauger.
Im CO2 sehen Chemiker einen wertvollen Rohstoff, der nicht vergraben werden soll, wie von der Politik gefordert, sondern zum Herstellen von Kunststoffen und sogar Medikamenten genutzt werden könnte.
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Zwei Seiten Informationen in FOCUS Online. Aber ich habe eine noch viel bessere Idee, wie man CO2 sogar erheblich einsparen und durch frischen Sauerstoff ersetzen könnte: Hört auf, die Urwälder abzuholzen, z.B. wegen Palmöl-Plantagen. Diese Urwälder sind unsere grünen Lungen und filtern die Luft. Zusätzlich speichern sie CO2 auf natürliche Art und Weise ab. – Nicht nur die Ureinwohner werden es uns danken, sondern auch die Menschen der Zukunft, falls es denn eine geben sollte.
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