Wie viele Lügen kann man als Journalist mit seinem Gewissen vereinbaren?

Lügen & Krieg – Zwei ungleiche Brüder

Ein Beitrag der Bürgerjournalistin Britta

Die Kriegsschauplätze sind momentan nicht gerade nebenan. Vor Ort aber können die Reporter direkt vergleichen und Propaganda ist dort offensichtlicher. Da hat gerade aktuell Al Jazeera in Beirut ein Problem: Die wichtigsten Mitarbeiter haben gekündigt. Hassan Shaaban, Managing Director, ging letzte Woche, nachdem schon sein Korrespondent Ali Hashem und der Produzent gegangen waren.

BEIRUT, (SANA)- In protest against its performance in covering the events in Syria and the Arab region, Managing Director of al-Jazeera Office in Beirut, Hassan Shaaban has forwarded his resignation to al-Jazeera Channel, according to Lebanese al-Akhbar Newspaper.

In this context, the newspaper said that Shaaban resigned in protest against the biased and provocative policy adopted by the channel in covering the events in the Arab region, particularly in Syria and Bahrain.

The resignation comes a week after the producer of the Channel’s office in Beirut, Mousa Ahmad and the correspondent Ali Hashem resigned for the same reasons.

Ali Hashem ging, weil seine Berichterstattung der Position des Senders zu den Ereignissen in Syrien entgegenstand. Er wollte Fotos von bewaffneten Kämpfern, die mit der syrischen Armee in Wadi Khaled zusammengestoßen waren, veröffentlichen. Dafür nannte ihn der Sender „shabeeh“ – was soviel wie Regime-Loyalist heißt.

Ali Hashem geriet ebenfalls in Rage, nachdem Al Jazeera es verweigert hatte, einen Bericht über die Niederschlagung eines Aufstandes gegen den Emir von Bahrain zu bringen. In Bahrain werden Menschen abgeschlachtet und Al Jazeera will nichts darüber berichten.

Der Produzent ging, weil Al Jazeera nichts über die Abstimmungen zu den syrischen Verfassungsreformen bringen wollte, obwohl 57% der Syrer zur Abstimmung gingen und davon 90% für einen Wechsel stimmten. Da war dann das Maß für ihn voll. Ghassan Ben Jeddo, ebenfalls ein ehemaliger Mitarbeiter im Beiruter Büro, ging weil ihm Al Jazeera zu einseitig über den arabischen Frühling berichtete, speziell wenn es um Syrien und Bahrain ging. Es kämen nur Leute zu Wort, die die syrische Regierung kritisieren und die Regierung in Bahrain unterstützen, oder sich für NATO-Interventionen aussprechen. Als Journalisten können sie das nicht akzeptieren.

http://www.globalresearch.ca/index.php?context=va&aid=29724

The Tunisian journalist said the Qatari-based satellite channel has launched a smear campaign against the Syrian government and has turned into “a propaganda outlet,” the report added.

Ein weiterer Journalist und Autor der für Al Jazeera arbeitete, Afshin Rattansi, bedauert dass der Sender dazu benutzt wird, eine einseitige Schmutzkampagne des Emirs von Qatar gegen Bashar al-Assad zu fahren, wo der Sender doch früher mal so revolutionär angefangen hätte.

Viele Journalisten finden es nicht mehr tragbar, wie einseitig Al Jazeera über den Konflikt in Syrien berichtet. Seit April 2011 – schon in der Libyen-Berichterstattung – scheint sich das drastisch verschlimmert zu haben.

Der früher für Al Jazeera tätige Kolumnist Ted Rall schob die einseitige Berichterstattung zuerst auf Inkompetenz, lernte dann aber, dass sich die Politik des Senders drastisch geändert hatte. Linke Stimmen wie seine waren dort nicht mehr willkommen. Seit Dezember 2011 hat er keinen Artikel mehr eingereicht.

Wie viele Lügen kann man als Journalist mit seinem Gewissen vereinbaren?

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Noch ein Beispiel für Lügen und Krieg:

Gerade erst ging durch die Medien, dass aufgrund einer früheren Kopfverletzung, die er sich im Irak zugezogen hatte, ein US-Soldat in Afghanistan durchgedreht sei.

http://www.focus.de/politik/ausland/konflikte-blutbad-in-afghanistan-us-soldat-erschiesst-kinder-und-frauen_aid_723005.html

In der Mitteilung Karsais hieß es: „Spät in der vergangenen Nacht drang ein amerikanischer Soldat in die Häuser von Menschen in Balandi Pul, in der Sangabad-Gegend des Distrikts Pandschwai ein, und tötete 16 Zivilisten, darunter 9 Kinder und 3 Frauen.“ Die US-Regierung müsse die Tat dem afghanischen Volk erklären. „Die afghanische Regierung hat diese sogenannten Anti-Terror-Operationen, in denen Zivilisten Opfer erleiden, oft verurteilt. Wenn amerikanische Soldaten aber absichtlich Menschen töten, dann ist das (…) ein unverzeihliches Verbrechen.“

US-Präsident Obama erklärte, das Verhalten des Soldaten sei nicht repräsentativ für amerikanische Militärangehörige.
[…]
Ein afghanischer Reporter, der anonym bleiben wollte, sagte: „Es sieht so aus, als ob er (der US-Soldat) von Haus zu Haus gegangen ist und sie (die Bewohner) kaltblütig erschossen hat.“ Nach dem Vorfall hätten sich zahlreiche Menschen vor dem US-Stützpunkt versammelt, um gegen die Ermordung der Dorfbewohner zu protestieren.

Wie aus westlichen Sicherheitskreisen verlautete, verließ der US-Soldat vor Sonnenaufgang seinen Stützpunkt. In einem Dorf sei er dann in mehrere Häuser eingedrungen und habe die Bewohner erschossen. Anschließend habe er sich gestellt. Den Angaben zufolge soll der Soldat unter psychischen Problemen gelitten haben.

Eine andere Version der Geschichte werden wir in unseren Medien wohl auch nicht zu lesen bekommen. Wir werden auch nicht erfahren, was in ausländischen Medien berichtet wird, wenn es denn von der gewünschten Geschichte abweicht.

So berichtet z.B. die Pakistan Tribune von einem Vater, der erzählt, das die Körper seiner toten Kinder anschließend verbrannt wurden, dass eine „Gruppe von Soldaten“ in das Dorf kam und dass diese Gruppe die Menschen getötet hat. Ein Anwohner sagt, dass die Amerikaner Chemikalien über die toten Körper gossen und sie anzündeten. Er sah, wie alle seine Angehörigen getötet wurden, auch seine Kinder und Enkel. Ein anderer Nachbar sagt, sie seien betrunken gewesen und hätten überall rumgeballert. Die Kugeln seien aus allen Richtungen gekommen.

An Afghan minister earlier told Reuters that a lone US soldier had killed up to 16 people when he burst into homes in villages near his base in the middle of the night. Panjwayi district is about 35 km west of the provincial capital Kandahar city. The district is considered the spiritual home of the Taliban and is believed to be a hive of insurgent activity.

Haji Samad said 11 of his relatives were killed in one house, including his children. Pictures showed blood-splattered walls where the children were killed. „They (Americans) poured chemicals over their dead bodies and burned them,“ a weeping Samad told Reuters at the scene. „I saw that all 11 of my relatives were killed, including my children and grandchildren,“ said Samad, who had left the home a day earlier. Neighbours said they awoke to crackling gunfire from American soldiers, whom they described as laughing and drunk.

„They were all drunk and shooting all over the place,“ said neighbour Agha Lala, who visited one of the homes where the incident took place. „Their bodies were riddled with bullets.“ A senior US defence official said Defence Secretary Leon Panetta „was deeply saddened to hear last night of this incident and is closely monitoring reports out of Afghanistan.“ The White House also expressed concern.

Die USA hat diese Berichte als falsch dargestellt. Es sei nur ein US-Soldat gewesen und keine Gruppe. Beweise dafür gibt es allerdings nicht. Ein einzelner US-Soldat soll unbemerkt die Kaserne verlassen haben, weit weg von der Kaserne Menschen getötet, die Körper verbrannt haben, dann ins nächste Haus marschiert sein um dort die Einwohner zu töten und dann 2 km weiter im nächsten Haus wieder Menschen getötet und sie ebenfalls verbrannt haben. Für einen einzelnen Schützen unmöglich. Aber „Offizielle“ ohne Namen erklären uns, wie es gewesen ist. Keiner will hören, dass betrunkene Soldaten durch die Gegend ziehen und wahllos Zivilisten ermorden, indem sie wild um sich schießen und dann die Körper verbrennen, um ihre Schande zu verstecken. Die Liste der Lügen und Vertuschungen ist inzwischen sehr lang.

Es gibt ein besseres Bild, wenn es ein einzelner, durchgedrehter Soldat war.

Rassismus und Gewalt der US-Armee gegen die Einheimischen in besetzten Ländern sind gut dokumentiert. Wenn die Soldaten die Bevölkerung des besetzten Landes hassen, so ist das sogar gewollt. In der Presse will man ein Bild darstellen, als wolle man den Menschen helfen, ihnen die Demokratie bringen, ihren Staat aufbauen und ihre Herzen gewinnen – das kann man beim Militär nicht brauchen – und das erreicht man sicherlich nicht, indem man Menschen ermordet oder mit Koran-Verbrennungen, Folterungen und dem Pinkeln auf Leichen.

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Die tägliche Ration Medienmanipulation – Wer sagt hier die Wahrheit?

Dr. Michael Vogt über das, was uns die Massenmedien verschweigen.

Von Martin Schnakenberg

Mit diesem Artikel breche ich gleich mit zwei meiner Prinzipien: a) Kirche ist kein Thema, über dass sich positiv berichten lässt, b) Bekämpfen der braunen Brut bis zum Ende. Denn zum einen ist der Veranstalter der Tagung zum unten stehenden Video ein selbsternannter „Heiliger“ bzw. rechtsradikaler Sektenführer – und zum anderen ist der Redner einer, der sehr oft mit der rechten Szene in Verbindung gebracht wurde.

Was über die beiden in der Wikipedia geschrieben wird, ist teilweise recht dürftig und scheint von Leuten geschrieben worden sein, die sich unklar darüber waren, was sie erwartet, wenn sie die Wahrheit schreiben. Inpunkto AZK des Schweizers Laienpredigers Ivo Sasek wurde der Artikel mit Sicherheit von denen geschrieben, die ihn als „nicht unbedingt guten Menschen“ darstellen wollten, aber sich darüber sorgten, dass sie dann nicht objektiv und unabhängig wären. Bei Dr. phil. Michael Vogt waren andere schon mutiger und zweifelten seine Rechtslastigkeit zumindest an, indem sie es formulierten. Warum also ein Artikel, der, oberflächlich gesehen, mit diesen beiden Akteuren zusammen sowieso schon wie braune Kacke aussieht?

Ganz einfach: Weil der Titel „Medienmanipulation“ heißt und genau das auch bei Michael Vogt passiert sein könnte: Mundtot machen, indem man ihn diffamiert. Schon oft ist es passiert, dass Menschen, die etwas aufgedeckt hatten und dieses auch noch publik machten, ganz plötzlich verschwunden waren oder in eine total andere Sache verwickelt wurden. Es passt den Geheimdiensten vieles nicht, vor allem, wenn man ihre Machenschaften offen legt. Jüngstes Beispiel von Verwicklungen: die Nazimorde und der Verfassungsschutz, von Marty Ludischbo in seiner Netzschau sehr gut beschrieben oder auch im FiWuS. Aber auch im Fall Julian Assange, der eines anderen Vergehens wegen dingfest gemacht wurde und nach einer BeVerhandlung bestimmt als „geläuterter Mensch“ aus dieser Sache hervor gehen wird.

Über diesen Ivo Sasek schreibe ich nicht viel und halte mir lieber die Nase zu wegen des Gestanks. Er gehört zu den radikalsten Religionsfanatikern, die vor nichts halt machen, wenn sie Menschen diskriminieren können. In der Wikipedia stehen einige Links, die getrost angeklickt werden können. Sie führen zu Informationen und Videos, die unsereiner an eine Version der Biologen, dass alle Menschen mit einem Verstand ausgerüstet sind, vollständig zweifeln lassen und wir die Evolutionstheorie ad acta schieben. Bei ihm passt der Titel nur insoweit, weil von Manipulation gesprochen wird und die Manipulation der Menschen bei diesem Fanatiker eher nach Organisationen wie Scientology aussieht. [Beispiel]

Aber mit genau so einen tödlichen Fanatiker musste ich jetzt vorlieb nehmen, um eine Rede von Michael Vogt zu zeigen, die es in sich hat. Wer nun den Wikipedia-Artikel über ihn gelesen hat, weiß inzwischen, dass Michael Vogt studiert hat, ein Historiker ist und als Honorarprofessor schon von einer Uni flog, weil er Meinungen kundtat, die man im rechten Umfeld vermutete. Und dass er bei den Medien nicht mehr so gut ankommt, ist auch verständlich nach seinem aufreißerischen Film „Geheimakte Heß“ und seine Feldzüge gegen die mediale Manipulation in sämtlichen Abteilungen. Auch arbeitet er gerne mit dem Kopp-Verlag zusammen, der einerseits für viele Arten von Verschwörungstheorien verantwortlich zeichnet, andererseits aber auch von vielen einer Zusammenarbeit mit der braunen Szene beschuldigt wird. Die daraus resultierende Frage ist nun: Ist Michael Vogt wirklich braun? Oder wird er nur in die rechte Ecke gestellt, um ihn damit zu denunzieren bzw. zu brandmarken?

Ich möchte Michael Vogt beileibe jetzt nicht verteidigen, aber das, was er u.a. hier folgend zum Besten gibt, ist meiner Meinung nach nichts rechtslastiges, sondern allgemein gut verständliches Aufklärungsmaterial. In den meisten Fällen spricht er auch schon das aus, was viele von uns bereits wussten, und anderes, was man unter dem Bereich Verschwörungstheorien findet und wo vieles sich inzwischen zumindest als denkbar entpuppt hat. Sogar der eher kritische Moslem-Markt hatte ein Interview mit ihm und stellte ihm einige Fragen, die er aber, so denke ich, souverän beantwortete.

Genug erklärt: Hier folgt jetzt die Rede von Michael Vogt auf einem Kongress der oben erwähnten rechtspopulistischen AZK von Ivo Sasek. Der Ort und Anlass ist mir zwar suspekt, aber die Rede ist, außer vielen Stotterern, sehr gut. Tag der Veranstaltung war der 29.10.2011, hochgeladen wurde das Video bei YouTube am 13.11.2011. Länge des Videos: 1 Std. 29 Min.

Und achtet zum Schluß des Videos auf diesen Ivo Sasek, wie ein Rechtspopulist mit wunderschönen Worten die Massen begeistern kann. Das konnten im Dritten Reich auch einige. Auch die kollaborierten mit der Kirche.

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