Nahost-Konflikt: SPD-Vize Erler nennt UNESCO-Abstimmung ein Desaster

Ist Westerwelle noch zurechnungsfähig?

Von Manuel Zava

Seit wann geht dieser Konflikt eigentlich? Er ist doch erst in der Neuzeit entstanden, oder? Denn früher wollten die Juden immer ins gelobte Land Palästina und die Israelis auch. So steht es jedenfalls in der Bibel, wenn ich mich recht erinnere.

Die Feindseligkeiten sind doch erst da entstanden, als nach dem zweiten Weltkrieg den Juden ein eigenes Land innerhalb des Landes Palästina zugesprochen wurden. Wohlgemerkt: den Juden in Deutschland und aller Herren Länder, die Juden in Palästina waren ja schon da. Und angestachelt wurden diese Feindseligkeiten doch von westlichen Staaten, allen voran den USA, die entsprechend gepolte Politiker einsetzten. Die Menschen dort wollen im Grunde auch nur ihre Ruhe haben und würden sich schon irgendwie vertragen. Wenn da nicht die USA-hörigen Machthaber wären, die alle Bemühungen zunichte machen würden.

Ich möchte mich jetzt nicht mit der Geschichte dieser Länder befassen, das können zwei andere Autoren des Muskelkaters besser. Aber ich denke mir, wenn da ein Volk ist, was jetzt auf den Wurzeln seiner Vorfahren das Land anerkannt haben möchte, wo es lebt, dann hat das jeder zu akzeptieren. Und weder USA noch Deutschland haben das abzulehnen, wenn alle anderen Staaten sagen, das wäre okay. Der Westerwelle hat sich nämlich wieder mal zum Sprecher aller Deutschen gemacht, obwohl seine Partei, die FDP, von nur 3% aller Bundesbürger getragen wird. Er spielt sich also zum Führer von 97% der Deutschen auf, die ihn nicht haben wollen oder einfach sagen: der ist mir zu doof. – Wovon ich rede? Na, von dem hier:

http://www.haz.de/Nachrichten/Politik/Deutschland-Welt/SPD-Vize-Erler-nennt-Unesco-Abstimmung-ein-Desaster

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Deutschland hat nach Ansicht von SPD-Fraktionsvize Gernot Erler bei der Unesco-Abstimmung über die Aufnahme Palästinas als Führungsmacht in Europa versagt. „Wir stehen wieder als handlungsunfähig da in Europa, das ist ein absolutes Desaster“, sagte Erler am Dienstag im ZDF-„Morgenmagazin“.

Erler warf der Bundesregierung „mangelnden Willen“ vor, für eine einheitliche Abstimmung in Europa zu sorgen. „Es ist mir völlig unverständlich nach dem Libyen-Desaster, dass sich die EU jetzt schon wieder in einer solchen Weise zerlegt bei einer wichtigen internationalen Frage“, sagte der Oppositionspolitiker Erler.

Am Montag hatten 107 Mitgliedsstaaten der Sonderorganisation der Vereinten Nationen Unesco dem Beitritt Palästinas zugestimmt, darunter auch Frankreich – Länder wie Deutschland und USA votierten dagegen.
Das Votum beeinträchtigt nach Einschätzung Erlers auch die Glaubwürdigkeit Deutschlands, eine Zweistaatenlösung im Nahost-Konflikt anzustreben. „Ich glaube nicht, dass Herr Westerwelle hier etwas anderes will, aber die internationale Wahrnehmung, auch von der arabischen Welt, ist katastrophal.“
Die Unesco hatte am Montag in Paris als erste Organisation der Vereinten Nationen Palästina als Vollmitglied aufgenommen. Israel drohte mit Konsequenzen. Die Palästinenser reagierten begeistert. Die USA stoppten als Reaktion ihre Unesco-Beitragszahlungen für November.

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Die Unzurechnungsfähigkeit der Bundesregierung hat einen weiteren Glanzpunkt ihres Schaffens erhalten.  Und wenn dann solche Sätze kommen wie: „Einen Linksruck könnten wir nicht mittragen“, wie ihn der FDP-Generalsekretär Lindner formulierte, als es um einen gesetzlichen Mindestlohn ging (jungeWelt), dann fragt man sich doch unwillkürlich: „Aber rechts, ja?“ – Und man stellt sich weitere Fragen wie: „Kann ich mir selber gegenüber noch verantworten, mich als Deutscher zu bezeichnen?“ – Passmäßig schon, denn da steht ja keine Nationalität drin, sondern nur, welchem Sprachkreis man angehört, nämlich deutsch. Aber sich selber in dieser politischen Lage noch als Deutscher zu bezeichnen, erfordert sehr viel Mut. Denn die Mehrheit der Bundesbürger hätte dem Beitritt Palästinas bedenkenlos zugestimmt.

Also ist es falsch, zu behaupten, Deutschland hätte dagegen votiert. Westerwelle hat mit Blick auf den großen Bruder mit Nein gestimmt. Nicht ich und auch nicht du. Und wenn die USA aus Gründen des Beitritts Palästinas zur UNESCO die Beitragszahlungen stoppt und Israel Konsequenzen androht, dann weiß man, woher das verbrannte Stinktier duftet und wer die Kriegstreiber nicht nur in Nahost, sondern auf diesem Planeten sind.

Sie wollen einfach weiterbomben und das ist jetzt mit der Mitgliedschaft Palästinas zumindest schwieriger geworden. Denn die Gründungsstaaten der UNESCO zogen aus den Erfahrungen des Zweiten Weltkrieges die folgende Lehre:

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„Ein ausschließlich auf politischen und wirtschaftlichen Abmachungen von Regierungen beruhender Friede kann die einmütige, dauernde und aufrichtige Zustimmung der Völker der Welt nicht finden. Friede muss – wenn er nicht scheitern soll – in der geistigen und moralischen Solidarität der Menschheit verankert werden.“

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Und weiter heißt es in der Präambel der Verfassung der UNESCO:

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„Da Kriege im Geist der Menschen entstehen, muss auch der Frieden im Geist der Menschen verankert werden.“

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Das aber ist für diktatorische Staaten im demokratischen Gewand ein absolutes Gräuel.

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Aus dem Muslim-Markt: Das räuberische System des Kapitalismus

Zur Diskussion gestellt …

… mit einem Vorwort von Martin Schnakenberg

Nie hätte ich gedacht, dass ich ausgerechnet in einem Forum für gottesfürchtige Muslime so einen gewaltigen Text vorfinden würde. Nichts klischeehaftes ist hier zu finden, sondern nur blanke Tatsachen, die sich andere nicht trauen, auszusprechen. Und vielleicht aus diesem Grund möchte ich den Text vom 5. Juli 2011 zum Nachdenken bereitstellen.

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Das räuberische System des Kapitalismus

Von Yavuz Özoguz am 05. Juli 2011 12:51:09

Selten wurde das infame auf Lug und Betrug aufbauende System des Kapitalismus so deutlich wie bei den letzten Steuersenkungsforderungen der FDP.

Was ist der Unterschied zwischen einem verbrecherischen Räuber und dem Kapitalismus? Nach dem Einbruch des verbrecherischen Räubers fühlt man sich schlecht und hat das Gefühl, bestohlen worden zu sein. Nach dem Einbruch des Kapitalismus freuen sich manche Beraubte auch noch.

Stellen Sie sich vor, jemand kommt zu Ihnen und bietet ihnen Folgendes an: Ich gebe Dir ab sofort 100 EUR im Jahr. Als Gegenleistung musst Du jährlich 5 EUR bezahlen, und zwar Dein Leben lang, völlig unabhängig davon, wie lange Du lebst, und wenn Du gestorben bist, dann muss Dein Nachkomme weiterhin jedes Jahr 5 EUR bezahlen und die 100 EUR bleibst Du mir ewig schuldig. Wer würde sich auf solch einen Handel einlassen? Welcher halbwegs vernünftige Mensch, der nicht unbedingt Drogensüchtig ist und deshalb dringend diese 100 EUR benötigt, koste es, was es wolle, würde solch einen Handel mitmachen?

Genau jenen Handel aber hat jetzt die FDP als große Errungenschaft ihrer politischen Führungskompetenz verkündet und verkauft dies als Erfolg. Obwohl Deutschland so weit verschuldet ist, dass es niemals seine Schulden auch nur ansatzweise abtragen kann, obwohl es seit Jahrzehnten nie gelungen ist, den Bundeshaushalt halbwegs ausgeglichen zu gestalten, weder in Boom-Jahren noch in Flaute-Jahren, und obwohl den Menschen vor Augen geführt wird, wie ein Staat sogar seine Souveränität verlieren kann, wenn es überschuldet ist, will Deutschland irgendwelche Steuern senken, und das “zufällig“ im Jahr der Bundestagswahlen.

Das Verratspotential der anderen Parteien am Wahlvolk mag schon sehr groß sein, aber das Maß, mit dem die FDP die Bundesrepublik Deutschland unter die Hufe des Goldenen Kalbes verscharren will, ist inzwischen unerträglich! Doch es spielen schon lange nicht mehr alle mit. Die Geschwindigkeit mit der die neuen Hohepriester des Kapitalismus in der FDP die alte Genscher-Partei zerstören, ist schon schwindelerregend.

Dabei steckt der Fehler nicht bei irgendeiner Partei allein, sondern hier liegt ein immenser Systemfehler vor, der jedes Land in Europa früher oder später zum Staatsbankrott führen wird. Und die USA sind es bereits, aber sie verdecken es mit ihrer Militärmacht gewaltsam. Ist eigentlich irgendjemanden aufgefallen, dass Europa seit Wochen einen Krieg führt, seit Tagen weiterhin Menschen bombardiert, aber in keiner einzigen Nachrichtensendung davon zu erfahren ist, sondern nur von der Würstin von Monako? Die Medio-Diktatur hat inzwischen Ausmaße erreicht, bei der die eigenen Verbrechen locker überspielt werden können. Aber wie lange will Europa an der Seite der USA und Israels Krieg gegen den Rest der Welt führen, und wie lange können sie es sich noch leisten? Deutschland will jetzt – offensichtlich ohne jeglichen Protest aus Israel – Kampfpanzer an das Saudische Diktatoren-Regime verkaufen, das sowohl im eigenen Land, als auch in Nachbarländern genau mit jenen Panzern die Bevölkerungen unterdrückt. Und ausgerechnet jenes Deutschland behauptet, an der Seite der nach Freiheit strebenden Völker zu stehen. Ja glauben denn die Parlamentarier selbst an ihre eigenen Worte?

Und während dem Steuerzahler kleine Steuergeschenke angekündigt werden, die ihm im Halse stecken bleiben würden, wenn er nur die Folgen kennen würde, erhalten die Banken Subventionen über Subventionen, die allerdings unter fremden Federn geschmückt werden, wie einer Griechenlandhilfe. Die Arroganz der kapitalistischen Macht kennt keine Grenzen.

Imam Chamene’i hat das laufende Persische Jahr zum Jahr des wirtschaftlichen Dschihad erklärt. Die in seinen Ausführungen vor allem auf die iranische Innenpolitik ausgerichtete Losung könnte aber unerwartet einen göttlichen Beistand erfahren, wenn die labilen Märkte der kapitalistischen Imperialisten in sich zusammenfallen. Dann werden sehr viele Menschen sehr viel Erspartes verlieren. Dann wird kein Panzer unter Saudischer Kontrolle jenes verkommene Königshaus retten können. Aber wir alle werden die Gelegenheit erhalten, neu anzufangen ohne das verbrecherische System des Kapitalismus. So lange es aber – sogar unter “Linken“ – hinreichend Menschen gibt, die das Goldene Kalb anbeten, so lange wird man die Gnade des göttlichen Beistandes nicht genießen können, der sich in diesem Fall in einer einfachen Durchsetzung der Vernunft äußern könnte.

(Zur Quelle)

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Beleuchtet: Ein gelungenes Spiel von Betrug, Macht und Korruption

Einen Tag auf den Punkt gebracht. Tagesschau in kurzen Erklärungen

Von Martin Schnakenberg

Schaut man sich die Meldungen mal für einen Tag an, kommt einem entweder das verständnisvolle Lächeln – oder man dreht wegen den vielen negativen Schlagzeilen einfach durch. Ein anderer Weg wäre, wenn man sich anhand der Tagesschau-Schlagzeilen einiges zusammen reimt, was irgendwie passt. Was gar nicht so schwierig ist, wie man gleich erkennen kann, um auf die interessantesten Ideen zu kommen.

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Alle Links vom Tagesschau-Newsletter 06.07.2011

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Vereinte Nationen rügen deutsche Sozialpolitik

EU-Parlament sagt Zucker- und Fettbomben den Kampf an

Zwei Schlagzeilen, die direkt untereinander stehen. Daraus erkennt man schon auf einem Blick, dass zuviel Zucker und zuviel Fett verkonsumiert wird, welches die EU nur deshalb heraus fand, weil die Rüge der UN sie herausforderte, die Sozialpolitik der deutschen „Regierung“ zu überprüfen. Dabei wird dann die „Regierung“ feststellen, dass die Hartz4-Empfänger zuviel Geld erhalten, wovon sie sich Süßigkeiten und Alkohol (setzt Fett an) kaufen. Die Hartz4-Almosen werden also in Folge davon gekürzt und damit der UN-Rüge und dem EU-Kampf gegen Zucker und Fett Folge geleistet. Wenn meine Vorhersage nicht eintreffen sollte, könnt ihr getrost mich rügen…

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Der Leopard und EHEC

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Israel billigt angeblich „Leopard“-Geschäft

EHEC: EU verhängt Importstopp für Samen aus Ägypten

EHEC zeigt uns, dass man weit herum kommen kann, ohne viel reisen zu müssen. Wo waren wir denn schon überall? In Spanien fing die Reise an (Gurken), dann Italien (Tomaten) und Deutschland (Sprossen). Dort blieb es eine ganze Weile, bis es urplötzlich in Ägypten auftaucht (Bockshornkleesamen), wo jetzt sogar ein Importstopp verhängt wird. Kein Wunder also, dass sich die deutsche „Bundesregierung“ genötigt und ins Bockshorn gejagt fühlt, zweihundert (200) Panzer nach Saudi-Arabien zu verkaufen, damit die verhindern können, dass EHEC auf saudisches Gebiet gerät. Denn dann müsste die EU ja womöglicherweise auch einen Importstopp für saudischen Wüstensturm verhängen. Und das wäre sehr sehr bitter. Danke USA und Israel für die Genehmigung zum Verkauf von Massenvernichtungswaffen gegen EHEC.

Oder will jemand die Wahrheit wissen? → Saudi-Arabien: Ein Königreich für Hardliner

Einen sehr guten Frage- und Antworten-Katalog, kurz FAQ, hat die Tagesschau-Redaktion erstellt. Viele schöne Kommentare sind dort zu lesen…

FAQ zu Rüstungsexporten: Welche Regeln gelten?

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Nach Griechenland jetzt Portugal

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Ratingagentur stuft Portuganleihen auf „Ramsch“-Niveau

→  Audio:  Portugiesische Reaktionen auf die Herabstufung durch Moody`s

Das war ja wohl klar. Die Griechen sind schon kaputt gemacht worden und da Deutschland noch bezahlen kann, kommen so reihum zuerst die anderen, die schwächeren, die, die sich nicht wehren können. Die deutsche Regierung hat ja jüngst durch Waffenlieferungen bewiesen, dass sie einen sehr hohen Stellenwert (Unterdrücker-, Ausbeuter- und Bezahlstatus) in der Welt hat. Solange Deutschland also weiterhin Krieg spielt (oder zumindest Waffen zum Völker morden liefert), sowohl ins In- als auch ins Ausland, wird hier nichts geratet. Wäre ja auch noch schöner, denn dadurch würde man sich ja (unschön) ans eigene Bein pinkeln, ehe die Blase voll ist.

Was haben denn die Portugiesen so zu bieten? Nicht so viele Inseln wie Griechenland, keine Mittelmeerküste, nur Atlantik, dafür aber Kultur, und nicht nur Seefahrerromantik. Ob das den Schmarotzern reicht? Ich glaube kaum. Die Portugiesen werden für das irrsinige Weltuntergangsspiel „Monopoly der Schmarotzer“ bluten müssen. Tipp nach Lissabon: Konkurs machen, Streichung sämtlicher Soll-Zinsen und EU-Mitgliedschaft ruhen lassen. Dann müsst ihr zwar auch genauso bluten, habt aber der Deutschen Bank und der EU ein Horrorszenario beschert. Und ihr habt dann (EFTA-Mitgliedschaft vorher neu beantragen) genügend Zeit, euch wieder zu erholen, wie es die Isländer gemacht haben. Macht euch auch keine Gedanken um die Deutschen. Die deutsche Regierung hätte euch sowieso nichts gezahlt – die zahlt nur für die Deutsche Banken- und Kreditausfall-Versicherungslobby.

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Haushaltsentwurf, Haushaltsloch, Haushalts … Oops!

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Bundeskabinett berät Haushaltentwurf für 2012

Hintergrund: Die Milliarden im Schatten der Haushalte

Abgesehen von den Rechtschreibfehlern liefert die Tagesschau-Redaktion recht brauchbare Berichte. Wobei ich mich frage, ohne den Artikel zu lesen, über welchen Haushalt die denn noch beraten wollen. Ich betrachte dieses als einen sehr gut gelungenen Witz, denn über das, was man nicht hat, kann man auch nicht debattieren. Außer man setzt voraus, dass man das, was man nicht hat, doch irgendwie hätte (und wenn es nur mit einem Minuszeichen davor wäre), und wollte dann das, was man hätte, wenn man es hätte, verteilen auf Aufgaben, die man nicht bezahlen kann von dem Geld, was man hätte, wenn nicht soviele Milliarden Euronen für Geschenke für Reiche rausgegangen wären.

Dabei ist das Spiel von „wäre“ und „hätte“ ein ganz simples und bei jedem Kinderspiel zu hören, wenn es heißt: „Wärst du eine gefangene Prinzessin, hätte ich dich als Ritterprinz schon längst befreit“. Ganz genau so geht es sicher auch immer im Kanzleramt zu zwischen Kaviar, Hummer und Sekt, wo die Milliönchen als kleine Notizzettelchen in den Handtäschchen so manch reizender Prinzessin verschwanden. Denn der Minus-Haushalt des Bundes steht heute als ausgleichendes Element mit ähnlicher Summe im Haben-Haushalt der Reichenlobby. – Ein Schelm, der Böses dabei denkt. Aber ein Skrupel gegenüber der Korruption lässt sich nun mal nur unter seinesgleichen ertränken.

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Na denn: Prost!

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Arwa Bint Ahmed – die wahre Königin von Saba

Versuch einer Klärung

Von Martin Schnakenberg

Wir treffen sie in Mythen und Legenden, aber ihr wahrer Name wird nirgends erwähnt. Selbst große Nachschlagewerke, wie die von Brockhaus, TimeLife oder vieler anderer Geschichtsverlage, und auch die Wikipedia, schlagen sich mit Unwissenheit herum. Und auch hier beim Muskelkater wird man vergebens eine vollständige Aufklärung suchen, – weil sie einfach nicht existiert. Die Frage nach vielen wunderbaren Legenden und Erzählungen lautet also:

Hat es die prunkvolle Königin von Saba je gegeben?

Zwei heilige Bücher, die christliche Bibel und der islamische Koran, erwähnen sie. Im Selbstverständnis des untergegangen Kaiserhauses von Äthiopien stand ein Kind der Königin von Saba am Anfang einer für zwei Jahrtausende währenden Dynastie. Den beiden heiligen Büchern zufolge wurde der Knabe in einer Liebesnacht zwischen der südarabischen Königin und dem Israeliten-König Salomo in Jerusalem gezeugt. Bis zu seinem Sturz 1974 konnte Kaiser Haile Selassi I. von Äthiopien sich auf eine Verfassung berufen, die ihn als den 225. Nachfolger „der Königin von Saba und des Königs Salomo von Jerusalem“ bezeichnete.

Aber die Wissenschaft bleibt hartnäckig. Sie will sich nicht mit frommen oder staatstragenden Mythen begnügen. Stattdessen sucht sie nach standfesten Beweisen. Bewiesen ist inzwischen, dass die sabäische Bewässerungskultur schon rund 1000 Jahre v.Chr. in der Oase Marib zu blühen begann. Doch ist diese Leistung einem lockeren Verband von Bauern zuzuschreiben. Die ältesten Inschriften, die einen Staat Saba bekunden, stammen aus dem 8. Jahrhundert vor der Zeitrechnung. König Salomo wird hingegen für die Jahre 965 bis 926 v.Chr. bezeugt. Folglich lehrt uns die Wissenschaft gegenwärtig noch, dass der erste sabäische Staat Jahrzehnte nach dem Tod des großen Salomo entstanden ist.

Namhafte Forscher, z.B. der Brite St. John Philby, haben sich bemüht, eine historische Brücke zu bauen. Philbys Theorie schlägt vor, dass die Königin von Saba eine Stammesfürstin gewesen sei. Ihr aus sabäischen Arabern bestehender Stamm sei aus Mesopotamien gekommen, um im Gebiet des heutigen Syriens zu nomadisieren. Damals habe jeder größere Stamm seinen Anführer König oder seine Anführerin Königin genannt. So sei die Anführerin der Sabäer schließlich als „Königin von Saba“ zu Salomo nach Jerusalem gelangt, um Tribut zu entrichten. Ein anderer Teil der Sabäer wäre von Mesopotamien nach Südwest-Arabien gewanderte. Er sei dort sesshaft geworden und hätte die Erinnerung an jene „Königin“ ausgeschmückt und Jahrhunderte lang bewahrt.

In der Erinnerung der meisten Jemeniten gibt es allerdings zwei Königinnen von Saba. Die legendäre Königin des antiken Südarabien gilt als „Malika Bilqis“ (Königin Bilqis). Ihr schreiben sie den in der Oase Marib freigelegten Tempel des Mondgottes Almaqah zu. Er ist anscheinend im 8. bis 7. Jahrhundert v.Chr. gebaut worden. Für diese Zeit – wie für die gesamte Geschichte des Sabäischen Reichs – kann die Existenz einer Königin nicht nachgewiesen werden. Leben und Herrschaft der „zweiten Bilqis“ oder der „Malika Bilqis der Jüngeren“ ist hingegen schriftlich mehrfach dokumentiert.

Die Rede ist von Arwa Bint Ahmed as-Sulayhi, von Arwa, der Tochter Ahmeds, eingeheiratet in das Geschlecht der Sulayhi. Ein Ali Ibn Muhammad as-Sulayhi hatte etwa 1047 in der Bergregion südwestlich der jemenitischen Hauptstadt San’a’ einen Aufstand angezettelt. Es gelang ihm sogar, die Hauptstadt einzunehmen. Alis Gegner war ein Imam, eigentlich ein „Vorbeter“, der als mächtiger Stammesführer und religiös legitimierter König aber erst Teile des Landes kontrollierte. Gestützt auf die schiitische Auslegung des Islam, gestützt aber auch auf die materielle Kraft der damals in Ägypten herrschenden Fatimiden, wurde Ali Ibn Muhammad Machthaber (Sultan) über große Teile des Bergjemen und die Küstenebene am Roten Meer.

Der Sohn und Nachfolger Alis, Al-Mukarram Ahmed, schloss im Jahr 1069 eine Ehe mit Arwa Bint Ahmed, einem Mädchen aus seinem Stamm. Wohl fünf Jahre später übertrug der schwer erkrankte Sultan die Staatsgeschäfte seiner Frau. 1074 trat Arwa Bint Ahmed als Malika (Königin) in Erscheinung. Königin Arwa hatte den Thron zwar geerbt, gleichwohl fühlte sie sich ihrem Volk gegenüber verantwortlich. „Viele sehen sie als die bedeutendste Herrscherin an, die es im Islam gegeben hat“, heißt es in einer jeminitischen Quelle. Zu überprüfen, wie das Verhältnis der Malika zum Volk wirklich gewesen ist, bleibt uns allerdings versagt. Wir dürfen aber mit Sicherheit annehmen, dass Arwa Bint Ahmed sehr energisch geherrscht hat. Sie musste nämlich ihren Thron immer wieder gegen Angriffe von außen und gegen Umsturzversuche im Innern verteidigen.

Blutige Kämpfe gab es vor allem zwischen den Getreuen der Malika Arwa und den Najahiden. Diese übten zeitweise über die heiße Küstenebene am Roten Meer, über die Tihama, eine Regionalherrschaft aus. Arwa Bint Ahmed konnte ihren gefährlichen Gegner, den ehemaligen Sklaven Najah, erst überwinden, als sie dem Schauplatz der Schlachten selber näher gerückt war. Sie verließ 1087 die Hauptstadt San’a’ und machte die kleine Bergstadt Jiblah zu ihrer Residenz. Von dort aus war es nur noch eine knappe Tagesreise bis zu der umkämpften Küstenebene. Außerdem war das auf einem Basaltkegel erbaute Jiblah leichter als das größere San’a’ zu verteidigen.

Najah war Äthiopier. Er erhielt im Konflikt mit der Malika Arwa Bint Ahmed auch Hilfe vom anderen Ufer des Roten Meeres, aus dem heutigen Eritrea. Dort herrschte ein christlicher König. So sahen wohl viele der Getreuen Arwas in dem Sklaven Najah nicht nur einen aufständischen Regionalfürsten, sondern einen geheimen Agenten des christlichen Äthiopiens. Einst hatten Sabäer in dem Land jenseits des Roten Meeres ihren auf die Gestirne gerichteten Glauben verbreitet, hatten die Baukunst stark beeinflusst. Dieser Glaube war dort nun verdrängt worden, durch den Islam als auch durch das Christentum. Und eines war damals im jemenitischen Bergvolk noch nicht vergessen, dass es gerade einmal rund 500 Jahre her war, seit große Teile ihres Landes von äthiopischer Oberhoheit befreit werden mussten. Deswegen erschien Arwa Bint Ahmed ihren Zeitgenossen auch als Streiterin gegen eine mögliche Fremdherrschaft und für den  rechten Glauben, den Islam.

Dem jetzigen Stand der Forschung zufolge blieben Arwa Bint Ahmed nach dem Ortswechsel der Residenz von San’a’ nach Jiblah noch 51 Jahre. Es ist fraglich, ob sie wieder geheiratet hat; sie hätte ja die Kontrolle der Macht mit einem wahrscheinlich an rivalisierende Stammesinteressen gebundenen Mann teilen müssen. 1138 im Alter von 88 Jahren soll Arwa oder Bilqis II. in Jiblah gestorben sein. Die Malika wurde in der Hauptmoschee des Ortes beigesetzt. Ihren Tod hat die Dynastie der Sulayhiden nicht lange überlebt. Sie zerfiel schnell nach internen Machtkämpfen. Aber es gelten jedenfalls die beiden letzten Jahrzehnte der sulayhidischen Herrschaft unter Arwa Bint Ahmed als eine glanzvolle Epoche für den südlichen und westlichen Jemen und die Küstenebene, die Tihama. Damals begannen die Menschen von ihr als der „Bilqis der Jüngeren“ zu sprechen.

Ob die Königin Arwa Bint Ahmed sich selber in der Nachfolge der Königin von Saba gesehen hat, wissen wir nicht, können es nur erahnen. Den Menschen jener Zeit drängte sich ein solcher Vergleich jedenfalls auf. In der heiligen Schrift des Islam, im Koran, ist die Königin von Saba erwähnt, hat aber keinen Namen. Zu Arwa Bint Ahmeds Lebenszeit war es hingegen schon etwa 200 Jahre lang üblich, dass arabische Religionsgelehrte und auch Dichter die legendäre Königin von Saba Bilqis nannten. So kam im Gedächtnis des Volkes Bilqis die Erste zustande, der man den Bau von Tempeln in Marib zuschrieb. Der zweiten Bilqis, der Kämpferin gegen Fremdherrschaft, widmete das Volk ein Naturdenkmal: einen schroffen Vulkankegel bei Hamam Damt, den es bis heute „Thron der Bilqis“ (Arsh Bilqis) nennt.

Von der Antike zur Gegenwart

Von Schriftstellern ist Bilqis „die Ältere“ zur Titelheldin ihrer Romane erhoben, von Reiseveranstaltern zur Werbeträgerin gemacht worden. Auch im Jemen selbst wird sie als Namensgeberin für allerlei Institutionen benutzt. Insofern gibt es sie jetzt, selbst wenn es sie in der Antike nicht gegeben hat. Bilqis „die Jüngere“ erfreut sich im zunehmenden Maße einem Ansehen als Symbolfigur der Frauen-Emanzipation. Manche Schritte zur Emanzipation der Frauen im Jemen sind schon getan. Sie besitzen das passive und aktive Wahlrecht. Einige wenige Frauen sind sogar in das Parlament gelangt, andere als Funktionsträgerinnen in den Staatsapparat. Sich auf Arwa Bint Ahmed zu berufen, weißt darauf hin, dass eine Frau auch zum Höchsten berufen sein kann, und zwar nicht in der heidnischen Antike, sondern Jahrhunderte nach dem Eintreffen des Islam.

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Und wenn sich dann irgendwann einmal herausstellt, dass sie wirklich und wahrhaftig nicht gelebt bzw. existiert hat, dann ist es aber immer noch eine schöne Geschichte gewesen.

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Quellenhinweise:

„Die letzten Geheimnisse unserer Geschichte“ aus der TimeLife-Redaktion, 1980.

Bericht im Spiegel vom 08.05.2008:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,552288,00.html

Ähnlicher Artikel in welt-online vom gleichen Tag:
http://www.welt.de/wissenschaft/article1978663/Ein_Koenigspalast_zwischen_Mythos_und_Sensation.html

Hat Helmut Ziegert den Palast wirklich gefunden? Oder beginnt eine neue Legendenbildung?
http://www1.uni-hamburg.de/ethiostudies/saba.html

Pressemitteilung der Uni Hamburg:
http://www.verwaltung.uni-hamburg.de/pr/2/21/pm/2008/pm48.html

Märchengeschichten von der Königin von Saba:
http://archiv.twoday.net/stories/4917018/

Wikipedia-Eintrag dazu:
http://de.wikipedia.org/wiki/Königin_von_Saba

Die Königin von Saba und König Salomo:
http://www.enfal.de/grund17.htm

Das Königreich von Saba und die Wahrheit des Krieges:
https://muskelkater.wordpress.com/2010/10/14/das-konigreich-von-saba-und-die-wahrheit-des-krieges/

Siehe auch in der Wikipedia: Jemenitische Architektur.

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Der Fall Yukos – Die Zerstörung der neuen Weltordnung

Die Wahrheit abseits des Mainstream

Ein Gastartikel von Britta

Letzte Nacht hab‘ ich mich durch die Wikileaks-Dokumente der Botschaft in Moskau gelesen. Hab‘ fast alle geschafft. Um 3.00 Uhr morgens hab ich dann aufgegeben, aber schlafen konnte ich danach auch nicht richtig.

Erstmal zur Erinnerung ein Auszug aus einem vor Jahren erschienen Artikel im Saar Echo, den ich leider im Original nicht finden konnte, von dem sich hier aber noch eine Kopie findet:

http://www.wallstreet-online.de/diskussion/848908-8741-8750/gerichtsentscheid-bringt-oelkonzern-yukos-schwer-in-die-bredouille

Danach hatte Chodorkovsky im Falle seines Todes, einer Entführung, Haftstrafe oder beim Verlust eines wichtigen Yukos-Teilbetriebs seine Rechte an Yukos abzugeben, wie die Moskauer Wirtschaftszeitung „Wedomosti“ berichtet hat.

Da das Yukos-Management weitgehend von Amerikanern kontrolliert wurde und sich ein Yukos-Großaktionär und Vertrauter Chodorkovskys, der Russe Leonid Newslin, bereits nach Israel abgesetzt hatte, wo ein russischer Haftbefehl gegen ihn nicht vollstreckt werden kann, wäre Yukos bei Verurteilung Chodorkovskys zu einer Haftstrafe sofort und vollständig an Newslin übergegangen und Yukos damit unter totale Kontrolle der USA und Israels geraten, während der eher bodenständige und mit Russland verbundene Chodorkovsky lediglich 20 bis 40 Prozent von Yukos an die US-Konzerne Exxon-Mobil und Texaco verkaufen wollte.

Da dem amerikanischen Management die Abtretungsklausel in den Menatep-Statuten bekannt war, brauchte lediglich Chodorkovsky belastendes Material nach Moskau lanciert zu werden, das zu seiner Verurteilung zu einer Haftstrafe Chodorkovskys führen würde, um sich die totale Kontrolle über den russischen Ölgiganten zu sichern und ihn der Kontrolle Russlands vollständig zu entziehen. Diesen Part hat offensichtlich der BND übernommen.

Der Plan ging nicht auf, nachdem Präsident Putin im Herbst 2004 die Strategie der USA im amerikanisch-russischen Ölkrieg durchschaute, die schon seit langem den russischen Ölreichtum im Visier hatten und unter ihre Kontrolle zu bringen versuchten. Putin unterlief die amerikanische Strategie, indem er die Verurteilung Chodorkovskys zu einer Haftstrafe hinauszögerte, weil ansonsten die Menatep-Statuten sofort gegriffen hätten und Yukos für Russland damit vollständig verloren gegangen wäre. Der ehemalige KGB-Offizier Putin entwickelte eine Verteidigungsstrategie.

Mir ging so durch den Kopf, was denn wäre wenn der Yukos-Deal geklappt hätte und Yukos an die Ami-Bankster gegangen wäre. Die russische Regierung wäre nur noch eine Theaterveranstaltung und so nach und nach hätten westliche Firmen alles von Wert in Russland aufgekauft. Der russische Staat wäre inzwischen total verschuldet und die russischen Bürger würden in größter Armut leben.

Nachdem Jelzin, der Russland in die Schuldenfalle geführt hatte (in dieser Falle ist fast die ganze Welt), Geschichte war und Putin die Macht übernommen hatte, kann ich mich daran erinnern, dass ein US-Konzern nach dem anderen hochkant aus Russland rausflog. Noch klar in Erinnerung ist mir dabei GM, die ein Joint-Venture mit einem russischen Autobauer angefangen hatten. So wie es aussieht, werden jetzt auch die Kreditkartenfirmen Visa und Mastercard aus Russland verdrängt. Nachdem die Russen durch ihr kleveres Handeln im Fall Chodorowski den größten Ölkonzern der Welt haben, haben sie auch anderweitig große Pläne. Sie machen den US-Kreditkartenfirmen das Leben richtig schwer: Sie haben jetzt ihr eigenes Kreditkarten-Unternehmen:

http://wikileaks.ulalala.net/cable/2010/02/10MOSCOW228.html

COMMENT ——-

8.(C)  This draft law continues to disadvantage U.S. payment card market leaders Visa and MasterCard, whether they join the National Payment Card System or not.  If they join, the NPCS operator will collect the fees, leaving them to collect processing fees only when card-holders travel abroad — a tiny section of the market.  If they do not join but choose to compete with NPCS cards, they will have to set up payment processing centers in Russia, a very large investment in itself, and compete against a system likely backed by the largest Russian state banks.  While the draft legislation has yet to be submitted to the Duma and can still be amended, post will continue to raise our concerns with senior GOR officials.  We recommend that senior USG officials also take advantage of meetings with their Russian counterparts, including through the Bilateral Presidential Commission, to press the GOR to change the draft text to ensure U.S. payment companies are not adversely affected.  END COMMENT.  Beyrle

Es ist nicht gerade gut für die Marktführer Visa und MasterCard, egal ob sie dem nationalen Kartenzahlungssystem beitreten oder nicht. Wenn sie beitreten, kassiert das NPCS die Gebühren und für die US-Unternehmen bleiben nur die Einnahmen aus den Gebühren, die ausserhalb Russlands anfallen. Wenn sie nicht beitreten und lieber in Wettbewerb treten wollen, und dabei ist die Konkurrenz die großen russischen Staatsbanken, müssen sie Filialen in Russland eröffnen und dazu sind hohe Investitionen notwendig.

Ganz schön clever die Russen.

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Aber was passiert da eigentlich wirklich? – Nicht das, was uns unsere Medien so vorgaukeln, meine ich. Ist z.B. die Weltfinanzkrise durch den verhinderten Yukos-Verkauf entstanden?

Amerika hat ja ein unglaubliches Handelsbilanz-Defizit. Den größten Teil an Dollarvermögen besitzen die Chinesen. China produziert die Waren für den amerikanischen Markt und erhält dafür US-Dollar. Zur Herstellung der Waren brauchen sie Rohstoffe und Energie, was sie zum großen Teil von Russland kaufen – für US-Dollar. Wenn nun die Erträge aus russischen Energielieferungen in die USA transferiert werden würden, wäre dieses System ein Selbstläufer, bei dem sich einfach Schmarozer dazwischengeschaltet hätten, die US-Dollar würden in die USA zurückfliessen und gingen wieder zur Bezahlung von Waren nach China – ein Kreislauf, bei dem China sehr bald auch für die US-Banker privatisiert worden wäre, wodurch wir dann bald eine tatsächlich unilaterale Welt hätten, das Monopoly-Spiel wäre von den Bankern gewonnen worden und beendet. Demokratie gäbe es nirgendswo mehr. Nationalstaaten und Wahlen auch nicht, denn Banker werden nicht gewählt.

http://www.hausarbeiten.de/faecher/vorschau/49933.html

A. Der Unilateralismus-Vorwurf gegen die USA:

Die Welt hat ein Problem. Das Problem heißt USA.

Mit dieser provokanten Behauptung bringt der Politikwissenschaftler Harald Müller von der Hessischen Stiftung Friedens- und Konfliktforschung auf den Punkt, was wohl ein Großteil der Welt über die einzig verbliebene Supermacht denkt. Die Ablehnung des Kyoto-Protokolls und des Internationalen Strafgerichtshofs, der Rückzug aus Rüstungsabkommen, die zunehmende Zahl von Wirtschaftssanktionen gegen missliebige Staaten und vor allem der Irakkrieg – USA-Kritiker inner- und außerhalb der Vereinigten Staaten sehen in diesem Verhalten eine Gefahr für die internationale Ordnung. Mit dem Amtsantritt George W. Bushs, darin sind sich viele Beobachter einig, habe ein Paradigmenwechsel in der US-Außenpolitik stattgefunden: weg von internationaler Kooperation und Multilateralismus und hin zu einem ungebremsten Unilateralismus, mit dem die USA ihre nationalen Interessen ungeachtet internationaler Vereinbarungen und sogar des Völkerrechts durchsetzen würden. Tatsächlich scheinen der Superpower USA kaum Schranken gesetzt, denn kein anderes Land kann auch nur annähernd mit deren Macht- und Ressourcenfülle mithalten.

Das hat nun nicht geklappt, der tolle Plan ging nicht auf, weil die russische Regierung kleverer war, wie die US-Think Tanks und so dem Kapitalismus eine schwere Schlappe verpasst hat. Ich kann mir ehrlich gesagt meine Schadenfreude nicht verkneifen.  😆

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Dass der Mord an Litwinenko http://de.wikipedia.org/wiki/Alexander_Walterowitsch_Litwinenko mit dem Yukos-Skandal in Zusammenhang steht, geht aus den Botschaftsdokumenten auch hervor. Der des Mordes verdächtigte Andrei Lugowoi, dessen Auslieferung von Großbritanien beantragt und von Russland abgelehnt wurde, ist inzwischen Mitglied der russischen Regierung. http://wikileaks.ulalala.net/cable/2007/09/07MOSCOW4599.html

Belkovskiy thought that regional elites would see the selection of Lugovoy who, he said, enjoyed the personal protection of Putin, as a sign of Kremlin favor for Zhirinovskiy and his party.

In den Cables steht auch, dass man Medvedev für eine Marionette und den senior Partner in der Regierung hält. Da wird er sogar Robin genannt und Putin sei der Batman. So ist es aber nicht. Die beiden sind wohl eher ein Team, dass sich gegenseitig inspiriert.

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Es bleibt spannend in der Welt. In dem Sinne,

ein Frohes Neues Jahr

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Im Hungerstreik – Firas Maraghy

Heute ist der 38. Tag von Firas Hungerstreik. Unter dem nachfolgenden Link findet ihr alle wichtigen und notwendigen Infos mit der Bitte, dieses auf allen Blogs weiter zu verbreiten:

http://desparada-news.blogspot.com/2010/09/keine-menschen-nirgendwo-firas-maraghy.html

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Ratet doch mal, wo ausgepeitscht wird: Iran? – Falsch!

Den Hinweis zu diesem Artikel erhielt ich von meiner Freundin von Desparada-News, die diesen auch veröffentlicht hat. Die Quelle ist übrigens in englisch, aber gut zu lesen.

Denn 39 Peitschenhiebe gab es für einen Mann, weil er vor Männern und vor Frauen vorgetragen hat. Ihr tippt auf Saudi-Arabien oder den Iran? – Euer Tipp liegt total daneben, auch wenn die Gegend dort schon mal stimmt: Es ist Israel…

http://www.jpost.com/Israel/Article.aspx?id=186154

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Im übrigen lohnt es sich, bei Desparada mal so a bisserl zu stöbern. Ihre Artikel sind allesamt lesenswert. Genauso wie beim STAR-HERALD oder bei Marty Ludischbo oder beim alten Knacker oder bei der PolitikBasis.

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