EU will Zahl der Plastiktüten begrenzen

Neues Einnahme-Modell → Plastik- oder Tütensteuer?

Europas Verbraucher sollen weniger Plastiktüten benutzen und so die Umwelt schonen. Dazu will die EU-Kommission den europäischen Staaten künftig auch nationale Verbote erlauben. „Plastiktüten sind ein Symbol unserer Wegwerfgesellschaft“, sagte EU-Umweltkommissar Janez Potocnik in Brüssel. „Sie bestehen aus Material, das Hunderte Jahre hält – aber wir nutzen sie nur für ein paar Minuten.“

Potocnik betonte allerdings, es solle nun keinen „Kreuzzug gegen alle Arten von Plastiktüten“ geben. Im Visier habe er vielmehr Tüten mit einer Stärke von weniger als 50 Mikron – das entspricht 0,05 Millimetern.

http://www.tagesschau.de/wirtschaft/plastiktueten116.html

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Das Lügenfernsehen: Für die Quote läuft 24 Stunden lang nur Theater

Aus der Reihe „Wach auf, Deutschland“

Vorwort von Brano Wagner, Artikel von Martin Schnakenberg

Wach auf, DeutschlandSo manche scheinbar wahre Fernseh-Geschichte ist in Wirklichkeit frei erfunden, wie zahlreiche Beispiele zeigen. Panorama berichtet, wie Zuschauer in die Irre geführt werden. Hochgeladen wurde das Video von der ARD selber am 08.07.2011. Ich bat den Chef, bitte den Artikel dazu zu schreiben, was er dann auch tat. Hier ist also zuerst der Artikel, anschließend dann das Video:

Es ist eine gute Reportage, klar – kommt ja auch von Panorama. Und Panorama kommt vom NDR, dem Norddeutschen Rundfunk. Ebenfalls klar ist, dass der NDR und seine Brüder und Schwestern nicht solche Machenschaften an den Tag legen, wie im Video gezeigt wird. Nein, da trennt man schön säuberlich zwischen Reportage und Theater: man lügt nicht bei der Reportage – und beim Theater steht ja schon Theater drauf. Also! – Sonst noch Fragen?

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10 Jahre Hartz IV – Ursache für deutsches Jobwunder oder Armutsfalle?

2002 stellte die Hartz-Kommission ihre Vorschläge vor. Vieles ist gelungen, manches nicht

Interview vom Deutschlandfunk mit einem Kommentar von Martin Schnakenberg

Die Hartz-Arbeitsmarktreform gilt als die größte sozial-wirtschaftliche Umbaumaßnahme Nachkriegsdeutschlands. Zehn Jahre nach dem Startschuss fällt die Bilanz gemischt aus – der damalige SPD-Generalsekretär Franz Müntefering verteidigt die Reform grundsätzlich, sieht aber auch einige Versäumnisse.

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Arme Gemeinden, superreiche Wirtschaftsbonzen

Finanznot der Kommunen

Von Martin Schnakenberg

Zwischen Nordsee und Alpen regiert in den Rathäusern und Kreisverwaltungen (neben der Wirtschaftslobby) noch ein unsichtbarer Dritter mit: der Sparkommissar, der den Landkreisen, Städten und Gemeinden die Luft dafür abschnürt, das zu tun, wofür Kommunalpolitiker, Landräte und Bürgermeister gewählt sind – gestalten und nicht nur verwalten, Voraussetzungen für eine Zukunft schaffen, die den Kommunen in den einzelnen Regionen so große Herausforderungen wie nie zuvor stellt.

Trotzdem gibt es aus Berlin und den Landeshauptstädten nicht viel mehr als warme Worte, wenn die Kämmerer klagen – und sie klagen zu Recht. Natürlich weiß jeder, der die kommunale Haushaltsarithmetik kennt, dass eine Gemeinde nicht einfach so bankrott und pleite gehen wird. Aber de facto ist es vielfach im Prinzip genau so.

Die neue Art, den Haushalt einer Stadt oder Gemeinde so ähnlich aufzustellen, wie Kaufleute ihre Bücher führen, macht noch deutlicher, wie schlecht es um die kommunale Selbstverwaltung steht, die ein wesentliches Merkmal unserer Demokratie ist. Die wertvollsten Vermögenswerte sind längst in der Not verkauft, die Rücklagen aufgezehrt, mit Krediten wird das Geschäft der Verwaltung finanziert und Investitionen gibt es auch nur noch auf Pump – oder man wirft sich gleich in den offenen Rachen der Banken- und Wirtschaftslobby bzw. der superreichen Investoren. Und das … ist leider schon die Realität in den meisten Rathäusern der Republik.

Eine Stadt kann am Ende nicht wie ein Unternehmen geführt werden, denn die Möglichkeiten, Geld einzunehmen, sind begrenzt. Die Pflichten dagegen, Geld auszugeben, sind groß. Immer mehr hat der Bund, aber auch die Bundesländer, den Kommunen aufgebürdet. Eine Last, die auch von sparsamsten Bürgermeistern nicht mehr zu tragen ist. Dabei wird immer öfter vergessen, dass nicht die großen auf Export orientierten Industriegiganten der Grundstein sind, sondern das kleine lokale Gemeinwesen ist die Basis unserer Bürgergesellschaft. Dort leben die Menschen, die sich einbringen. Dort machen Bürger im Großen und Ganzen ehrenamtlich Politik. Ihnen muss endlich einmal angemessen geholfen werden.

Durch die Regulierung der Finanzmärkte und Besteuerungen der Reichen würden wir dem Weg zu einem Neuanfang unserer Solidaritätsgesellschaft einen Schritt näher kommen. Denn durch die soziale und gegenseitige Hilfe ist Deutschland groß geworden, wo bisher immer die Kleinen den Großen beim Aufbau geholfen haben. Es wird jetzt dringend Zeit, dass es mal umgekehrt wird.

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Fiktive Geschichte oder Realität

Kultur gestern – Kultur heute

Von Brano W.

Kultur gestern:

Ich ging durch die Straßen und traf einen Freund. „Wohin gehst Du?“ fragte ich. „Ins Kino. Da läuft ein toller Film“, sagte er. Dann traf ich einen weiteren Bekannten. „Wohin gehst Du heute abend?“ fragte ich. „Natürlich in die Disco. Was denkst du denn. Heute haben die echt voll Power mit der neuen Anlage!“ – Achso, dachte ich. Dann traf ich die Eltern meines Freundes. „Wohin geht ihr heute?“ fragte ich. „Oh, wir gehen heute in die Oper. Und anschließend gehen wir Tanzen ins Odeon. Da spielt heute das weltberühmte Tanzorchester, die Sunshine-Band“. – Oh, sagte ich nur.

Kultur heute:

Ich gehe durch die Straßen und treffe einen Freund. „Wohin gehst Du?“ frage ich ihn. „In die Kneipe. Grad noch Geld für’n Bier“, sagt er mir und haut gleich wieder ab. Dann treffe ich meine Bekannten. „Wohin geht ihr?“ frage ich. „Nur spazieren. Bisschen frische Luft schnappen, verstehste?“ Und weg sind sie. Ich wage es garnicht mehr zu fragen, als mir die Eltern meines Freundes entgegen kommen. Trotzdem frage ich sie: „Wohin geht ihr?“ – Sie schauen mich entsetzt an: „Wohin sollten wir schon gehen?! Du weißt ja, dass wir auf Hartz IV sind. Da haben wir für anderes kein Geld mehr!“

Ich bin erschüttert und laufe zum Schauspielhaus. Dort steht ein Schild „Geschlossen“. Aber ein alter ehemaliger Kassierer, der auf der Ein-Euro-Basis noch das Haus bewacht, ist noch da. „Was ist hier los?“ frage ich ihn. „Garnichts mehr“, sagt er. „Das Haus wird demnächst abgerissen. Keiner hat mehr Geld dazu. Die Gemeinde nicht und die vielen Menschen, die früher kamen, auch nicht. Jetzt gehört das Gelände einem Investor. Der baut hier bald einen neuen funkelnden Verkaufspalast, überall mit Glas und viel Licht.“ – „Moment“, sage ich, „und wer soll da einkaufen?“ Der alte Mann lächelt mich an. „Na die, die noch Geld haben, Du Dummerchen. Die Reichen natürlich!!“ – Mir wird schwindelig. „Und was ist mit der Kultur?“

Diese Antwort ist er mir bis heute schuldig geblieben…

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Das war eine fiktive Geschichte, die ich als 15-jähriger nie so hätte schreiben können, wenn ich nicht auch sehen und fiktive Gedanken haben würde.

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Quelle: Netzwerkpartner Tja – Das Kulturmagazin

Papa, Matze hat gesagt… – Heute: Schwein oder Schein

Vater und Sohn im Zwiegespräch

Wer eine Tochter zu Hause hat, der kann sich glücklich schätzen. Denn die geht entweder zu ihrer Mutter und befragt sie um die neusten Moden, oder kommt zum Vater, um zu schmusen und über ihren neusten Schwarm aus irgendeiner TV-Serie zu reden und zu lechzen. – Wer aber einen Sohn zu Hause hat, muss sich als Vater schon auf andere Sachen gefasst machen, die meist Fragen über Fragen bedeuten und einem den letzten Nerv rauben können. Vor allem dann, wenn bei einem Thema, was eigentlich schon klar ist, immer und immer wieder Einwände kommen und die Fragen einfach kein Ende nehmen wollen.

Und … man ganz zum Schluss drauf kommt: Der Kleine hat vielleicht doch garnicht mal so Unrecht…

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