Das Lügenfernsehen: Für die Quote läuft 24 Stunden lang nur Theater

Aus der Reihe „Wach auf, Deutschland“

Vorwort von Brano Wagner, Artikel von Martin Schnakenberg

Wach auf, DeutschlandSo manche scheinbar wahre Fernseh-Geschichte ist in Wirklichkeit frei erfunden, wie zahlreiche Beispiele zeigen. Panorama berichtet, wie Zuschauer in die Irre geführt werden. Hochgeladen wurde das Video von der ARD selber am 08.07.2011. Ich bat den Chef, bitte den Artikel dazu zu schreiben, was er dann auch tat. Hier ist also zuerst der Artikel, anschließend dann das Video:

Es ist eine gute Reportage, klar – kommt ja auch von Panorama. Und Panorama kommt vom NDR, dem Norddeutschen Rundfunk. Ebenfalls klar ist, dass der NDR und seine Brüder und Schwestern nicht solche Machenschaften an den Tag legen, wie im Video gezeigt wird. Nein, da trennt man schön säuberlich zwischen Reportage und Theater: man lügt nicht bei der Reportage – und beim Theater steht ja schon Theater drauf. Also! – Sonst noch Fragen?

(mehr …)

LSVD & FES: Regenbogenfamilienseminar 29.-31.10.2010

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Wie auch im vergangenen Jahr führt der Lesben- und Schwulenverband in Deutschland e.V. wieder das LSVD Familienseminar 2010 gemeinsam mit der Friedrich-Ebert-Stiftung durch.

Unter dem Motto „Regenbogenfamilien: Vom anderen Ufer oder vom anderen Stern?“ lädt der LSVD ein zum siebten Familienseminar für lesbische Mütter, schwule Väter und solche, die es werden wollen.

Es findet vom 29. – 31.10.2010 im „Haus am Pichelsteiner See“ in Berlin (Spandau) statt.

Homosexuelle Mütter und Väter und auch ihre Kinder werden nicht nur in den Medien, sondern auch im „wirklichen Leben“ zunehmend sichtbar. Alleine in Deutschland wachsen derzeit rund 16.000 Kinder in sogenannten „Regenbogenfamilien“ auf.

Aus rechtlicher Sicht sind diese Familien jedoch bis heute schlechter gestellt als heterosexuelle Ehepaare mit Kindern. Auch gesellschaftlich werden Sie gelegentlich als „Familien zweiter Klasse“ gesehen. In den vergangenen Jahren wurde die rechtliche Situation von Kindern in Regenbogenfamilien zwar sukzessive verbessert. Dennoch bestehen viele Diskriminierungen bis heute; insbesondere bei der Familiengründung sehen sich Lesben und Schwule vielen Hürden gegenüber.

Wo stehen homosexuelle Eltern und ihre Kinder heute in Recht, Politik und Gesellschaft? Was sind wichtige Themen im Familienalltag? Welche Wege zur Verwirklichung eines Kinderwunsches können Homosexuelle in Deutschland beschreiten und welchen Herausforderungen müssen Sie sich hier stellen?

Diese Fragen stehen im Mittelpunkt des Familienseminars.

Lesbische (Co)Mütter, schwule (Co)Väter und ihre Kinder sowie Lesben und Schwule, die über Familiengründung nachdenken, sind herzlich eingeladen, sich in Vorträgen und Arbeitsgruppen zu informieren, auszutauschen und zu vernetzen.

Kinder und Jugendliche aus Regenbogenfamilien sind herzlich willkommen, gemeinsam mit ihren Eltern am Seminar teilzunehmen. Parallel zu den Arbeitsphasen wird eine Kinderbetreuung angeboten.

Weitere Informationen und ein Anmeldeformular finden sich auf der Homepage des Projektes „Regenbogenfamilien“ unter http://www.lsvd.de/713.0.html

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Eine Information des Lesben- und Schwulenverbandes LSVD, Postfach 10 34 14, 50474 Köln, Telefon (0221) 9259610, eMail lsvd@lsvd.de, Home www.lsvd.de

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Der Familienminister auf Reisen

Keine falschen Zungenschläge

… schreibt der LSVD (Lesben- und Schwulenverband Deutschland) in seiner Presseerklärung. Dieses fällt aber sehr, sogar unheimlich und verdammt schwer, wenn man sich anschaut, was mit diesem Außenminister wirklich los ist. Die Presseerklärung des LSVD:

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Keine falschen Zungenschläge!

Auch ein schwuler Außenminister muss in Begleitung reisen können

Zu der Auseinandersetzung über die Begleitung des Außenministers durchseinen Lebenspartner Michael Mronz erklärt Manfred Bruns, Sprecher des  Lesben- und Schwulenverbandes (LSVD):

Es ist zu begrüßen, dass Außenminister Guido Westerwelle bei offiziellenAnlässen und Reisen von seinem Partner begleitet wird. Das setzt ein wichtiges Zeichen der Normalität in der internationalen Politik. Denn in vielen Ländern sind Homosexuelle noch von Unterdrückung, Gewalt und staatlicher Verfolgung bedroht.

Ob die Begleitung durch einen Partner im jeweiligen Fall hilfreich oderunangebracht ist, darf aber keine Frage der sexuellen Orientierung sein. Hier müssen gleiche Maßstäbe für homo- und heterosexuelle Partnerschaften gelten.

Wir fordern Politik und Medien auf, kritische Nachfrage differenziert undsachorientiert vorzubringen. Da sollte es keinen falsch Zungenschlag geben. Wer Homosexualität zum Thema machen will, sollte sich lieber auf die noch notwendigen Schritte zur Gleichstellung und den Kampf gegen Menschenrechtsverletzungen an Lesben und Schwulen konzentrieren.

LSVD – Pressestelle, Pressesprecherin Renate H. Rampf

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Alles schön und gut. Mit einigen Punkten könnte ich mich ja auch durchaus anfreunden. Aber … Dem stelle ich doch gleich einen Artikel gegenüber, der den LSVD hoffentlich zur Besinnung und damit zur Vernunft bringt. Mein Netzwerkpartner Tueffler wurde seinem Namen nämlich gerecht, als er dieses ausgrub:

http://tueffler123.wordpress.com/2010/03/12/der-familienminister-auf-reisen/

Einer für alle, alle für einen: Wie Außenminister Guido Westerwelle, sein Bruder Kai, Lebenspartner Michael Mronz und Geschäftsfreund Cornelius Boersch geschäftlich verbunden sind – und voneinander profitieren.

Was dort beschrieben wird, grenzt an Wahnsinn. Da sträuben sich doch meine Nackenhaare, wenn man liest, in welchen und wievielen Sachen, teils kriminell, dieser Typ und sein Partner verstrickt sind. Und sowas haben wir als Außenminister und gleichzeitig stellvertretenen Bundeskanzler!

Also ich … ich muß ganz ehrlich sagen: ich war bisher immer stolz, ein richtiger und guter Schwuler zu sein. Mein Partner und ich stehen voll dazu und auch alle, die uns kennen, wissen, wie wir nicht nur zueinander stehen, sondern wie wir auch zu anderen stehen, die anders als wir sind. Die Verhältnisse sind toll, super, perfekt. Weil wir uns als Menschen geben, wie eben andere auch.

Aber hier muss ich eindeutig sagen: Ich schäme mich jetzt, seit dieser Schwesterwelle, dass ich homosexuell bin. Es ist nicht nur so, dass ich es einfach nur sage. Es ist Tatsache, dass ich mich schäme, mit diesem widerwärtigen Typ zusammen in einem Wisch erwähnt zu werden. Wenn es dann auch noch heißt:

Boersch und Westerwelle geben auch gemeinsam ein Buch heraus, das einen vielsagenden Titel trägt: Das Summa Summarum von Politik und Wirtschaft.

Pikant: In dem Buch wird durchaus Verständnis dafür gezeigt, dass Gutbetuchte ihr Geld lieber über die Grenze schaffen, als es in Deutschland zu versteuern. Es sei ja vielmehr der Staat, der mit seinem verzwickten Steuerrecht diese armen Mitbürger ins Ausland treibe, heißt es darin. Dabei hatte Westerwelle noch kürzlich erklärt, dass er die ehrlichen deutschen Steuerzahler schützen wolle.

… dann weiß ich wirklich nicht, wo diese Idioten sind, die diesen Typ und seine Partei im letzten Jahr gewählt haben. – Denn da tummeln sich an seiner Seite Zocker neben Zocker, Heuschrecken neben Heuschrecken, Ganoven mit Handschellenvergangenheit neben Steuerhinterzieher. Alle in einem Boot. Alle Freunde von diesem Guido Westerwelle.

Oder sollte er ein Doppelleben führen? – Egal, ich habe es total satt, weiter zu kommentieren angesichts dieser faschistischen, kapitalistischen und unsozialen Methoden, die uns erinnern lassen an andere aus der Geschichte, die ihre Macht missbrauchten… – Lest jetzt lieber selber weiter, entweder beim Tueffler, oder bei der sueddeutschen.de

Sollte die sueddeutsche.de den Artikel löschen … ich habe ihn gespeichert. Nur für den Fall.

Jagd auf Homosexuelle

Bericht über das Eurovisionsfinale in Moskau.

Von Stefan Scholl


Moskau. Mit massenhaftem Polizeiaufgebot machten die Moskauer Behörden am Samstag Jagd auf Homosexuelle. Bei einer nicht genehmigten Gay-Demonstration anlässlich des Eurovisionsfinales wurden in der Nähe der Moskauer Staatsuniversität mehrere Dutzend Teilnehmer festgenommen.
Die gesamte Moskauer Innenstadt war von zahlreichen Polizeisperren abgeriegelt. Die Ordnungshüter fingen auch zufällige Passanten ein. Laut Behörden wurden insgesamt 40 Personen festgenommen, die man nach einem „Aufklärungsgespräch“ wieder auf freien Fuß gesetzt habe.

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Die Organisatoren der Schwulendemonstration dagegen sprechen von 60 Verhafteten, die zum größten Teil bis Mitternacht festgehalten wurden. Sieben blieben bis zum Sonntag in Gewahrsam und wurden vor einem Moskauer Gericht zu einer Geldstrafe von 500 Rubel (zwölf Euro) verurteilt. Und dem homosexuellen Menschenrechtler Nikolaj Alexejew, der gegen 14 Uhr als Letzter freigelassen wurde, steht ein Prozess wegen Organisierung einer nicht genehmigten öffentlichen Aktion bevor.Um die Sicherheitsorgane zu täuschen, hatten die Schwulen und Lesben verschiedene mögliche Demonstrationsorte publik gemacht. Die Behörden sperrten prompt den Roten Platz und den Nowopuschkinski-Platz, sie setzten Polizisten auch am Prospekt Mira sowie um die Aussichtsplattform vor der Staatsuniversität ein. Aber die Gay-Aktivisten schmuggelten sich als Hochzeitsgesellschaft getarnt durch die Kontrollen zu der Aussichtsplattform, die in Moskau ein traditioneller Anlaufpunkt für Brautpaare ist. Es gelang den Demonstranten etwa eine Minute lang Forderungen nach Toleranz zu skandieren, bis die Polizei zugriff.

„Es war ein Erfolg“, sagte der schwule Dokumentarfilmer Wladimir Iwanow der Frankfurter Rundschau. „Es war massenhaft Presse da, die alles aufgenommen hat.“ Laut Iwanow wurden zahlreiche Leute verhaftet, weil sie Interviews gaben. Nach Angaben von gayrussia.ru warfen die Polizisten eine russische Journalistin so hart zu Boden, dass sie mit Verdacht auf Gehirnerschütterung ins Krankenhaus kam. „So eine Raserei vor den Augen der Weltpresse hat es noch bei keiner Demonstrationsauflösung gegeben“, sagt Nikolaj Alexejew der FR.

Am Nowopuschkinski-Platz machten ebenfalls etwa 500 Uniformierte vor zahlreichen Foto- und TV-Reportern Front gegen Schwule und Lesben. Obwohl diese hier keinerlei Anstalten machten, zu demonstrieren, kam es zu Festnahmen. Beamte überwältigten einen 16-Jährigen und schleppten ihn in einen Polizeibus, weil er eine Traube Luftballons trug. Der Junge war mit drei Freundinnen auf dem Weg zu einer Geburtstagsfeier in die benachbarte McDonald’s-Filiale gewesen. „Ilja ist doch gar nicht schwul“, klagten die Mädchen.

Die Teilnehmer am Finale des Eurovision Song Contest, das der norwegische Sieger Alexander Rybak als „die größte Gay-Parade, die es gibt“, bezeichnet hatte, reagierten nicht auf den antischwulen Belagerungszustand in der Stadt. „Sie kehren morgen in ihre toleranten Rechtsstaaten zurück“, sagt Menschenrechtler Alexejew, „und ich hoffe, sie werden sich schämen.“

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