Auch eine Diktatur kann gewählt werden. So groß ist der Spielraum von Demokratien (Rupert Schützbach)
Wach auf, Deutschland
Aufgeregte Politiker von Berlin bis Brüssel sehen durch den NSA-Skandal das Transatlantische Freihandelsabkommen in Gefahr. Über das, was in dem angestrebten Vertrag stehen soll (und durch die entstandene Große Koalition CDU/CSU/SPD voll unterstützt), reden sie nicht so gern. Ein Blick auf die ersten Blaupausen lässt ahnen, was Europas Bürger nicht zu früh erfahren sollen ... weil es brandgefährlich ist. - Auf Bild klicken, um zum Artikel zu gelangen.
Es war die Geburtstunde eines der renommiertesten politischen Kabaretts in Deutschland: Am 29. März 1947 eröffneten Kay und Lore Lorentz in der Hinterstube einer Düsseldorfer Kneipe das "Kom(m)ödchen".
Artikelübernahme aus dem Blog Ellas von Maritta Gudrun Efthimiadis
Zunächst eine philosophische Betrachtung der Bezeichnung einer kleinen Gruppe von so genannten Spezialisten, die fröhlich durch die „Pleitestaaten“ der so genannten Vereinigung Europas (Europäische Union) reisen, um kontrollierend einzugreifen und die Völker vor sich selbst zu beschützen (man vergebe mir meine Ironie, aber die dürfte man ja langsam von mir gewöhnt sein):
Ein skrupelloser Hotelier schneidet die tierischen Bewohner der afrikanischen Savanne vom lebenswichtigen Trinkwasser ab. Die Tiere müssen sich gegen die scheinbar übermächtigen Menschen wehren!
Die Tiere im afrikanischen Okavango Delta sind besorgt: Das Wasser, das sonst jedes Jahr von den Bergen aus in ihre Savanne strömt, ist viel zu lange überfällig. Die Stimmung ist schlecht und um das wenige verbleibende Trinkwasser entbrennen wilde Revierkämpfe. Die Streitigkeiten bekommt auch das verträumte Erdmännchen Billy (gesprochen von Ralf Schmitz) zu spüren, als er für seine Familie Wasser besorgen will. Billy zieht mit dem friedliebenden Löwen Sokrates (gesprochen von Thomas Fritsch) los, um das Wasser zu suchen. Unterwegs treffen sie auf den gallischen Hahn Charles (Christoph Maria Herbst), der ebenfalls den Umweltsündern auf der Spur ist. Charles hat zudem eine Eisbärin, ein Känguruh, einen Tasmanischen Teufel und zwei Galapagos-Schildkröten nach Afrika geführt.
Die Gruppe findet heraus, dass das Wasser hinter einem gewaltigen Staudamm gefangen ist. Der skrupellose Hotelier Smith (gesprochen von Oliver Kalkofe) hat ihn errichten lassen, um sein neues Luxushotel inmitten des Stausees bauen zu können. Ausgerechnet in diesem Hotel halten Politiker eine Konferenz zum Schutz der Umwelt ab.
Elefantendame Angie (gesprochen von Bastian Pastewka), die so etwas wie die Anführerin der Tiere im Delta ist, beruft deshalb eine Konferenz der Tiere ein. Billy erzählt von seiner Entdeckung und wird mit einer skurrilen Gruppe streitbarer Tiere losgeschickt, das Wasser wieder fließen zu lassen und die Savannenbewohner zu retten. Für das Erdmännchen die große Chance, seinem Sohn Junior zu beweisen, dass er nicht der Versager ist, für den Junior ihn hält. Die Tiere des Okavango Deltas ziehen in den Krieg gegen die Menschen.
Temporeicher Spaß mit 3D satt
„Die Konferenz der Tiere“ ist inspiriert von Erich Kästners gleichnamigen Meisterwerk, das im Jahr 1949 erschien. Das Buch wurde 1969 sogar schon einmal verfilmt, allerdings hat der sehr polititische Zeichentrickklassiker wenig mit dem aktuellen Film zu tun. Während im Original die menschlichen Kriegstreiber Anlaß für die Konferenz der Tiere sind, wird im neuen Animationsfilm der Raubbau an der Natur kritisiert. Und das nicht zu knapp: In teils dramatischen Bildern werden verschiedene Umweltverbrechen des Menschen gezeigt, bis es fast ein wenig zu viel des Guten ist.
Was die Erzählweise sonst betrifft, haben die Regisseure Reinhard Klooss und Holger Tappe („Urmel aus dem Eis“, „Urmel voll in Fahrt“) so gut wie keine Fehler gemacht. Die Geschichte ist stimmig, die Gags treffen voll ins Schwarze. Billy erinnert von seiner Art her etwas an das Faultier Sid aus „Ice Age“, und auch sonst sind einige Anleihen aus bekannten Animationsfilmen zu finden. Das allerdings tut dem Filmspaß keinen Abbruch. Die witzigen Figuren und tollen Ideen der bayrischen Filmemacher machen „Die Konferenz der Tiere“ überaus kurzweilig und unterhaltsam. Der Film stammt nämlich aus der Schmiede von Constantin Film und ist der erste deutsche 3D-Animationsfilm. Die dreidimensionale Technik wurde auch reichlich eingesetzt, fast in jeder Szene kommen 3D-Begeisterte voll auf ihre Kosten.
Die Synchronsprecher sind hervorragend gewählt. Besonders Christoph Maria Herbst („Stromberg“) als Hahn Charles und Bastian Pastewka als Elefantendame Angie werden für Lacher in den Kinosälen sorgen. Um die Tonspur perfekt zu machen, wurden mit Xavier Naidoo, der den Titelsong singt, und David Newman, der schon die Musik zu „Ice Age“ komponierte, namhafte Musiker verpflichtet.
Fazit:
Ein tolles Debüt für den deutschen 3D-Animationsfilm: Eine fesselnde Geschichte, skurrile Figuren und technisch einwandfrei. Zudem brüllend komisch! Lediglich der kritische Ansatz wirkt streckenweise etwas verkrampft dargestellt und die Botschaft von Erich Kästner – welches auch im folgenden ersten Teaser zu sehen ist – wird zugunsten von Action und Humor ziemlich vernachlässigt. Was in Anbetracht des ansonsten hervorragenden Films zwar verziehen wird … aber man hat eine Chance vertan, aufzurütteln. Was kann man aber von verschlafenen Deutschen sonst erwarten.
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„Die Konferenz der Tiere“ – Ab 7. Oktober im Kino zu sehen.
Teaser Nummer 1 mit der Botschaft von Erich Kästner:
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