Am 21. Juli 2011 wurde Deutschlands Staatsbankrott beschlossen.
Die größte Katastrophe für Deutschland im 21. Jahrhundert ist jetzt auf der Agenda. Was wurde da angeblich gerettet? Etwa Griechenland? Der EURO?
.
Ein Gastartikel von Wolfgang Arnold
Mit einem lauten Bäääng(!) ist Frau Merkel am Mittwoch wieder umgefallen. Sarkozy soll sich beim Abschiedsküsschen von Madame heimlich ins Fäustchen gelacht haben.
Wer immer in Schwierigkeiten ist, wird sich künftig die Kohle aus dem EFSF abholen können, noch bevor er als Pleitier in den Medien vorgestellt werden kann! Dafür, dass immer genügend Diridari im Transfer-EFSF gebunkert sein wird, dafür werden zu allererst die deutschen Steuerzahler sorgen.
Und was wurde mit dem Umfaller von Madame gerettet?
Ein kleines bisschen Zeit wurde gerettet. Zeit, in der die Schuldenorgie weitergehen darf, die den deutschen Steuerzahler voraussichtlich mehr als 1 Billion Euro kosten wird. Ein Betrag, der niemals bezahlt werden kann. Er wird fällig werden, sobald die Zahlungsunfähigkeit Griechenlands endgültig besiegelt ist. Es gibt für Griechenland keinen Weg aus dem Schuldenberg heraus zu kommen – nicht solange dieses Land der EURO-Zone angehört. Der Euro ist für Griechenland zu teuer, um wieder auf die Beine zu kommen.
Geht aber Griechenland pleite, folgen zwangsläufig die anderen südlichen PIGS-Staaten. Dann sind auch Frankreich und Belgien nicht mehr zu halten. Am Ende stehen die Deutschen allein als Retter für den EFSF-Rettungsschirm da. 1,7 Billionen Euro werden für den dt. Steuerzahler dann fällig – zusätzlich zu den bisher schon 2 Billionen Staatsschulden, die wir ohnehin bereits haben.
„Bald wird der Brand erneut aufflammen und dann wird klar werden, welches schlechte Beispiel der Gipfel gesetzt hat“, sagt der FDP-Finanzexperte Frank Schäffler zu den Beschlüssen des Euro-Sondertreffens in Brüssel.
Merkel – die Retterin, die Verräterin, so schreibt das Handelsblatt am Tag nach dem Rettungsgipfel. Was bloß hat die Frau da gerettet?
„Was wir für den Euro aufwenden, bekommen wir um ein Vielfaches zurück“ – so schwärmt die Kanzlerin für ihren Einsatz auf der „Rettungs-Sitzung“. Solange man Schulden mit neuen Schulden bekämpft, werden wir alles um ein Vielfaches zurück bekommen! (Siehe NACHTRAG unten).
Weiß eigentlich diese Dauer-Rettungsschirm-Befürworterin, welche Risiken für Deutschland mit diesem Konstrukt übernommen werden?
Was die Kanzlerin so lobt, ist nicht mehr als ein zusammengeschustertes „Rettungspaket“, das mit perverser Logik eine noch größere öffentliche Verschuldung erfordert. Bald wird die finstere Wahrheit ans Licht kommen, dass die Politiker keine wirkliche Lösung wissen. Die globale Wirtschaftskrise, die nach dem Zusammenbruch von 2008 durch gigantische monetäre Stimulanzien eine kurzfristige Scheinerholung erlebt hat, läuft deshalb jetzt in ihre zweite, gefährlichere Phase. Die Staatsverschuldung erreicht ein unhaltbares Niveau mit Aussicht auf lähmende Insolvenz. Vermutlich wird gerade die Zukunft einer ganzen Generation zerstört.
Die Kritik kommt leider 24 Stunden zu spät: Der Präsident der Bundesbank, Jens Weidmann (bis vor kurzem noch engster Berater der Kanzlerin) kritisiert die neuen Rettungsbeschlüsse heftig, aber verspätet: „Indem umfangreiche zusätzliche Risiken auf die Hilfe leistenden Länder und deren Steuerzahler verlagert werden, hat der Euro-Raum aber einen großen Schritt hin zu einer Vergemeinschaftung von Risiken im Falle unsolider Staatsfinanzen und gesamtwirtschaftlicher Fehlentwicklungen gemacht“ (Wirtschaftsblatt)
Das Kind liegt bereits im Brunnen. Wenn die Steuerzahler erst begreifen, wofür ihre Sparvermögen auf den europäischen Marktplatz geworfen wurden, werden sie sehr schnell die Systemfrage stellen (hoffentlich noch auf demokratische Weise!).
Schneller als unsere heutigen Politiker denken, werden der EURO und die EU dann in Frage gestellt.
Warum nicht heute schon?
Leider sind die Wähler noch viel zu sehr mit ihrem Wohlstand beschäftigt, und die Presse lenkt sie auf vergnügliche Weise von den eigentlichen Problemen ab. Liebe Bürginnen und Bürger: Mit mehr als 100.000 Euro ist jeder steuerzahlende Haushalt Deutschlands an den Rettungsbürgschaften in der Pflicht. Murksel sagt, Deutschland geht gestärkt aus der Krise hervor. Die wenigsten glauben ihr. Nach einer Umfrage der GfK sorgen sich mehr als 80 % der Deutschen um den EURO. Bürgschaften ohne Vertrauen der Bürgen sind wertlos!
Wann sagen die Journalisten den Deutschen endlich, dass deren Wohlstand längst verschenkt ist?
Jim Sinclair zur Situation: „Wir befinden uns nun am Ende des Weges. Das Ergebnis fehlender Finanzdisziplin in allen westlichen Ländern spielt sich nun vor unser aller Augen ab. Der Schaden ist bereits angerichtet. Die Schulden der gesamten westlichen Welt sind bereits außer Kontrolle geraten.“
.
Bitte in der Quelle lesen. Dort auch die einfache Rechnung für Deutschland und die Schulden der Steuerzahler …
.