„Occupy“-Bewegung am Samstag – Nachbetrachtung

Die Informationen darüber in den Medien

Von Martin Schnakenberg

Eine Demontration schwappt um den Globus, weil die Menschen die Bevormundung der Banken-Lobby, die schleichende Entdemokratisierung der Länder, die Diktatur des Kapitals langsam satt haben und die Medien haben nichts anderes zu tun, als im Sinne ihrer Anzeigenkunden die Zustände sogar noch im Angesicht der heraufziehenden Gefahr eines weltweiten Zusammenbruches der Volkswirtschaften immer noch herunter zu schwätzen.

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Bürger, lass das Glotzen sein

… schreibt die sueddeutsche.de als Überschrift und ist mit diesem Lapidarbericht für immer bei mir durchgefallen. Die Autorin Hannah Beitzer aus Berlin beginnt ihren Artikel nämlich schon ganz fein mit einer Hetzkampagne, auf die mit Sicherheit viele hereinfallen:

Nackte, Linksradikale, Rentner, Studenten – vor dem Reichstag versammelte sich am Samstag ein Großteil der Berliner Occupy-Demonstranten,

… so beginnt sie ihren Artikel und zieht damit den Zorn des Muskelkaters auf sich. Denn was bedeutet das, was sie da schreibt?

Na, das haben wir doch gleich gesagt: Nackte und Linksradikale. Nur gut, dass wir da nichts mit zu tun haben mit diesem Pack.“ – „Ja, und die Studenten müssen auch gleich wieder dabei sein, genauso wie in den 60ern. Die sollten lieber studieren und nicht andere Menschen belästigen.“ – „Stimmt. Und die Rentner sind auch wieder dabei. Anscheinend geht’s denen noch zu gut. Sollte mich nicht wundern, wenn die auch noch mit Bomben schmeissen.“

Na, gemerkt, wo die von der Lobby gesteuerten Medien hin wollen? – Solche und ähnliche Meldungen, die nur den Sinn haben, vom eigentlichen Geschehen und der Verantwortung der Politik sowie der Verschleierung der wirklichen Nutznießer dieser sogenannten „Kapitalkrise“ und der Von-unten-nach-oben-schaufel-Methode abzulenken, findet man in den meisten systemrelevanten Medien. Wer diesen Mist von Bericht weiter lesen möchte, um mal wieder anständig kotzen zu können, hier die Adresse: http://www.sueddeutsche.de/politik/occupy-bewegung-berlin-buerger-lass-das-glotzen-sein-1.1164700

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Ganz anders eine Zeitung, die seit geraumer Zeit etwas gegen den Mainstream schwimmt und genau deshalb wieder aufs Korn genommen wird. Aber die Hannoversche hat als Überschrift:

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Weltweite Proteste gegen die Auswüchse des Kapitalismus

Das klingt doch gleich ganz anders, oder? Und es ist ein Bericht darüber, was wirklich geschah. Man sieht den erhobenen Zeigefinger zwar nicht, wenn von Festnahmen gesprochen wird, erkennt aber, dass dieses Vorgehen gegen friedliche Demonstranten den Verfassern höchst fragwürdig erscheint. – Auch hier die Adresse zum Selberlesen: http://www.haz.de/Nachrichten/Politik/Deutschland-Welt/Weltweite-Proteste-gegen-die-Auswuechse-des-Kapitalismus

Das Neue Deutschland wird seine Internetseite erst heute Abend auffrischen, aber es wird sicher einen ähnlichen Artikel geben wie bei der HAZ.

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Die Wiener Zeitung berichtet ebenfalls ganz gelassen und findet diese Proteste auch an der Zeit. Die Überschrift sagt schon den Inhalt aus:

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Mit Wut und Gleichmut gegen die Finanzwelt

Und als Aufhänger betitelt sie: „Globale Massenproteste gegen die Kapitalismusexzesse“. Und weiter:

Friedliche Proteste in Österreich

Die Protestaktionen in Österreich blieben vergleichsweise überschaubar und liefen friedlich ab: Bei einem Marsch in Wien zogen nach Angaben der Polizei 1.400 Menschen am Samstagnachmittag vom Westbahnhof in die Innenstadt. In Graz trat bei einer Kundgebung am Mariahilferplatz der ehemalige Resistance-Kämpfer Stephane Hessel – Autor der Streitschrift „Empört Euch!“ – auf. In Salzburg fanden sich rund 200 Teilnehmer zu einer friedlichen Protestaktion vor der Filiale der Nationalbank in der Franz-Josef-Straße ein. In Innsbruck und Linz verliefen Protestmärsche ohne Zwischenfälle.

Auch hier die Adresse: http://www.wienerzeitung.at/nachrichten/top_news/404786_Mit-Wut-und-Gleichmut-gegen-die-Finanzwelt.html

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So sollen Berichte sein: unabhängig und frei. Und nicht von den kapitalen Geldgebern oder der Politik beeinflusst. Eigene Meinungen sind erwünscht. Eigene Vorschläge sind erwünscht. Die Wahrheit schreiben, was es wirklich auf sich hat mit dem neuen Rettungsschirm-Vertrag. Erklären, dass Sparpakete hier jetzt fehl am Platze sind, dass es jetzt wichtig ist, den Menschen, und wohlgemerkt: ALLEN Menschen, mehr Geld in die Hand zu geben, damit die Binnenkonjunktur wieder angekurbelt wird. – Aber wenn es denen darum geht, das Volk aufzuhetzen mit falschen Berichten oder mit Lügen zu bombardieren wie bei Springer oder jetzt die Süddeutsche, dann muss man sagen: Weg mit dem Dreck. Diese Zeitungen und ihre Redaktionen sind keinen Pfifferling und erst recht kein Zitat mehr wert.

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