Hungrig: Essen aus dem Müll

Wach auf, Deutschland

Eine neue Artikelreihe von Martin Schnakenberg

Wach auf, DeutschlandHeute startet eine neue Artikelreihe, die in unbestimmten Abständen Themen aufgreift, die zum größten Teil aus dem Bestand der Videoplattform YouTube stammen und uns alle angehen. Es werden Bereiche aus dem Sozialen berührt, wie z.B. Hartz IV, aus der Wirtschaft, aus der Krankheitsindustrie oder aus der Politik.

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Film „Romeos“ wurde erst ab 16 Jahren zugelassen. Hat hier jemand Angst?

Homophobe Begründung der FSK

Eine Mitteilung des Lesben- und Schwulenverbandes Deutschland

Der Arbeitsausschuss der FSK hat mit Entscheid vom 05.09.2011 die beantragte Freigabe ab 12 Jahren für den Film „Romeos“ von Sabine Bernardi zurückgewiesen und erst ab 16 Jahren freigegeben. Dazu erklärt Manfred Bruns, Sprecher des Lesben- und Schwulenverbandes (LSVD):

»Die Beurteilung der FSK (Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft) zu dem Film „Romeos“ ist vollkommen unakzeptabel. Die FSK begründet die Altersbeschränkung (ab 16 Jahre) damit, der Film behandle „ein schwieriges Thema, welches für die Jüngsten der beantragten Altersgruppe, die sich in diesem Alter in ihrer sexuellen Orientierungsphase befinden, sehr belastbar sein könnte“. Wie ist das gemeint? Verbietet die FSK auch Filme über heterosexuelle Jugendliche, die sich den Problemen der ersten Liebe widmen? Hat sich die FSK schon mal überlegt, welche Belastung die wiederholte Darstellung von vermeintlich normaler Heterosexualität für heranwachsende homo- oder bisexuelle Menschen hat?

In der Begründung heißt es weiter: „die Schilderung einer völlig einseitigen Welt von Homosexualität im Film könnte hier zu einer Desorientierung in der sexuellen Selbstfindung führen.“ Die Qualifizierung des privaten Umfelds von Lesben, Schwulen und Transgender als „einseitige Welt von Homosexualität“ diffamiert eine ganze Bevölkerungsgruppe. Die sich daran anschließenden Behauptung, das im Film zu sehen, könne zu Desorientierung in der sexuellen Selbstfindung führen, bedient sich des Vorurteils, Homosexualität sei ansteckend oder könne gar durch das Betrachten von Bildern übertragen werden.

In diesem homosexuellenfeindlichen Tenor geht es weiter, etwa wenn die FSK schreibt, die „explizite Darstellung von schwulen und lesbischen Jugendlichen und deren häufiger Partnerwechsel können verwirrend auf junge Zuschauer wirken“. Wir sind schockiert, dass die FSK eine Umpolungsrhetorik benutzt, die wir sonst nur aus Kreisen fundamentalistischer Homosexuellenhasser kennen.

Wie wenig die FSK das Anliegen und die Nöte von homo- und transsexuellen Jugendlichen verstanden hat und wie wichtig solche Aufklärungsfilme sind, zeigt die Behauptung der FSK „der Film spiegele eine verzerrte Realität wieder“. Es ist wissenschaftlich vollkommen unumstritten, dass Homo- und Transsexualität ganze normale Spielarten von geschlechtlicher Orientierung und sexueller Identität sind, die in der Regel bereits in früher Kindheit festgelegt sind. Erst die ständige Tabuisierung und permanente Verleugnung lässt den Eindruck entstehen, diese Jugendlichen gehören nicht zum ganz normalen Alltag.

Der LSVD hat die homophobe Begründung in einem Brief an die FSK kritisiert und die Geschäftsleitung aufgefordert, die Entscheidung noch einmal zu überprüfen.«

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LSVD – Pressestelle, Pressesprecherin Renate H. Rampf
Chausseestr. 29, 10115 Berlin
Tel.: 030 – 78 95 47 78, Fax: 030 – 78 95 47 79
E-Mail: Presse@lsvd.de, www.lsvd.de, www.hirschfeld-eddy-stiftung.de

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Wickie und die starken Männer

Wer wie ich die kleinen Zeichentrick-Hefte aus den 1960er bis 1970er Jahren lieben gelernt hat, der hat neben Fury und Lassie auch Wickie, den kleinen Wikinger lieben gelernt. Und der kennt auch die anschließende Zeichentrickserie, die in deutsch/japanischer Produktion entstand.

Jetzt stand die Realverfilmung vor der Tür und ich traute mich fast nicht, einzutreten. Denn ich kannte den Regisseur Michael „Bully“ Herbig und seine vorherigen Produktionen und wusste um seinen Humor, der höchstens die Fußspitzen kitzeln kann, sonst nur Leere hinterlässt. Alle seine bisherigen Produktionen von „Der Schuh des Manitou“ bis „(T)raumschiff“ hatten einen so dermaßen skurrilen Hintergrund, sodaß ich schon oft dachte, der müsste doch eigentlich angezeigt werden wegen Verleumdungen und Verachtung der Menschenrechte. Aber er selber bezeichnet dieses als Humor. Komische Einstellung. Wobei aber viele Leute so denken wie ich und diesen Typen zum Teufel wünschen, aber alle meinen, sie müssten sich ja der Gemeinschaft anschließen, die keine ist. Fakt: Ich mag diesen Menschen Herbig nicht. Und auch nicht seine Filme, „Wickie“ hätte man ihn verbieten müssen. Trotzdem ging ich hin, weil mich „Wickie“ selber interessierte.

Ich wurde nicht enttäuscht, was den Michael „Bully“ Herbig betrifft. Wäre der Hauptdarsteller Jonas Hämmerle nicht gewesen, ich hätte das Kino schon nach fünf Minuten wieder verlassen.

Aber Jonas aus meinem Nachbarort Ditzingen spielte seine Rolle des Wickie so dermaßen perfekt und überzeugend, daß ich alle weiteren Unzulänglichkeiten und sogar Blöd- und Plattheiten des weiteren Filmverlaufes einfach vergaß. Es war atemberauschend, Jonas bei seinem Spiel zu beobachten, wenn er die Nase rieb, dann die Finger schnalzte und rief: „Jaaa, ich hab’s“.

Jonas Hämmerle aus Ditzingen in Württemberg ist einfach DER ABSOLUTE STAR in diesem ansonsten lächerlichen Film, der von der Regie her die saure Zitrone als Preis bekommen würde und sonst nicht der Rede wert ist. Jonas rettet die Legende Wickie alleine schon durch sein Dasein, wie es nur ein gestandener Junge wie er tun kann. Damit hat er den Erwachsenen wieder mal gezeigt, daß es ohne ihn und seinesgleichen nicht geht. Und das ist gut so.

Ich empfehle diesen Film also nur diejenigen, die „Wickie“ Jonas Hämmerle in Action sehen möchten, und das mit ganzem Herzen. Er wird euch alle begeistern.

Wer aber einen Kinofilm erwartet, der sollte lieber zuhause bleiben.

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