Schluss mit der Frische-Illusion durch Sauerstoff!

Protestieren gegen Sauerstoff-Manipulationen von Lebensmittel

Eine neue Aktion von foodwatch e.V.

foodwatch e.V.Ist euch schon einmal im Supermarkt der kleine Hinweis auf Fleisch-Packungen aufgefallen: „Verpackt unter Schutzatmosphäre“? Was sich so harmlos liest, bedeutet: Ein hochgradig mit Sauerstoff angereichertes Gasgemisch lässt das Fleisch länger rosig-frisch aussehen – macht es aber gleichzeitig innen zäh und ranzig. Zudem steht die Sauerstoffbehandlung im Verdacht, die Bildung gesundheitlich bedenklicher Cholesteroloxide zu befördern. foodwatch fordert daher seit langem: Schluss damit! Der Einsatz von hochkonzentriertem Sauerstoff bei der Behandlung von Fleisch muss verboten werden.

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7 Tage 2013 und schon soviel schlauer ?

Von Martin Schnakenberg

Abgesehen davon, dass Silvester und Neujahr mit ihren Ansprachen aus dem Deutschen Regierungsviertel als Spinnertentage zu bezeichnen sind mit den heftigsten Lügen des kommenden Jahres, geht es uns doch noch so einigermaßen gut.

Aber zuerst einmal ein herzliches Hallo, Helau, Alaaf und Willkommen im neuen deutschen Wirtschaftswunderjahr 2013, in dem es den europäischen Banken und den Rüstungsfirmen mit Hilfe der deutschen Steuerzahler noch mal so richtig gut gehen wird. Ein bunter Querschnitt durch die Medienlandschaft soll die Stimmung ein wenig anheitern … helfen … nunja, für viele Lebewesen ist nicht alles Gold, was glänzt.

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Abgespeist: Der goldene Windbeutel 2010

foodwatch verleiht zum zweiten Mal den „Goldenen Windbeutel“ für die dreisteste Werbelüge. Eine prominente Jury hat aus den elf Produkten, die seit dem Goldenen Windbeutel 2009 auf abgespeist.de vorgestellt wurden, fünf nominiert. Jetzt entscheiden Sie, wer die unrühmliche Trophäe überreicht bekommt!

Die Lebensmittelindustrie täuscht Verbraucher systematisch und führt sie in die Irre. Deshalb verleiht foodwatch im Rahmen der Kampagne abgespeist.de 2010 zum zweiten Mal den „Goldenen Windbeutel“ für die dreisteste Werbelüge eines Lebensmittelherstellers.

Für die Wahl zum Goldenen Windbeutel 2010 hat eine unabhängige Jury fünf der elf Produkte, die seit der Wahl zum Goldenen Windbeutel 2009 auf abgespeist.de vorgestellt wurden, nominiert. Die Jury besteht aus Frank-Markus Barwasser (Kabarettist und Filmemacher, alias Erwin Pelzig), Ullrich Fichtner (Spiegel-Korrespondent und Autor), Astrid Frohloff (Fernsehjournalistin), Andreas Hoppe (Schauspieler, Tatort-Kommissar und Buchautor) und Tobias Schlegl (NDR-„Extra 3“-Moderator). Vom 22. März bis zum 22. April 2010 können Verbraucher nun auf darüber abstimmen, welches Unternehmen die unrühmliche Trophäe erhält.

Im vergangenen Jahr haben sich mehr als 35.000 Verbraucher an der Wahl zum Goldenen Windbeutel 2009 beteiligt. Klarer „Sieger“ mit 47 Prozent der Stimmen wurde der Trinkjoghurt Actimel. In der Werbung suggeriert Hersteller Danone, Actimel sei ein richtiges Gesundheitswunder. Doch der Schein trügt, „Actimel“ schützt keineswegs vor Erkältungen. Es wirkt ungefähr so „aktivierend“ auf das Immunsystem wie jeder Naturjoghurt auch. Ist dafür aber vier Mal so teuer und doppelt so zuckrig. Danone weigerte sich, den „Goldenen Windbeutel“ anzunehmen, als foodwatch-Aktivisten ihn in der Danone-Zentrale bei München übergeben wollten.

abgespeist.de – die foodwatch-Kampagne gegen Etikettenschwindel

Von überzuckerten Kinderprodukten über Rezepturverbesserungen, die keine sind, bis hin zu angeblichen „Feinschmecker-Produkten“, die nicht mehr sind als Zusatzstoff-Aromen-Gemische: Die foodwatch-Kampagne abgespeist.de entlarvt anhand von ganz konkreten Beispielen aus dem Supermarkt, wie die Lebensmittelindustrie Verbraucher mit kleinen Schwindeleien, großen Lügen und gewieften Tricks systematisch täuscht.

Regelmäßig werden auf der Internetseite http://www.abgespeist.de dreiste Lügen und Etikettenschwindel vorgestellt. Gemeinsam mit den Verbrauchern übt foodwatch Druck auf die Lebensmittelindustrie aus, damit diese ihre irreführenden Werbepraktiken stoppt. Denn erst wenn Etiketten ehrlich sind, wissen wir wirklich, was wir kaufen. Solange nicht drauf steht, was drin ist und nicht drin ist, was draufsteht, können wir nicht selbst bestimmen, was wir essen. Und wie unser Essen hergestellt werden soll.

Zeigen Sie Lügen und Schwindeleien die Rote Karte

Mit der Wahl zum Goldenen Windbeutel ruft foodwatch Verbraucher auf, sich aktiv gegen Irreführung und Täuschung zur Wehr zu setzen und direkt bei der Lebensmittelindustrie gegen Etikettenschwindel zu protestieren.

Wählen Sie die dreisteste Werbelüge. – Jetzt abstimmen:

http://www.abgespeist.de/der_goldene_windbeutel_2010/abstimmen/index_ger.html

Viel Spaß beim … abspeisen!

Werbelügen der Nahrungsmittel-Multis

Etiketten lügen wie gedruckt

Ob es das „Bertolli Pesto nach italienischem Originalrezept“ von Unilever ist, das allerdings nur Spuren von Pinienkernen und Olivenöl enthält, oder die Bio-Apfel-Birnen-Limonade von Carlsberg, die wahrscheinlich weder jemals eine Birne noch einen Apfel gesehen hat – Lebensmittelkonzerne jubeln uns täglich schlechte Produkte als Premium Ware unter. Die abgespeist-Kampagne von foodwatch e.V. deckt seit nunmehr zwei Jahren erfolgreich diesen Etikettenschwindel der Nahrungsmittelindustrie auf. Auch wenn Nestlé und Co. jammern: „Das ist doch alles legal“! Richtige Antwort darauf: Was rechtens ist, muss noch lange nicht richtig sein! Dann müssen eben die Gesetze geändert werden!

Der Actimel-Schwindel

actimel_classic_240pxAm dreistesten lügt Danone in der Werbung für den Joghurtdrink Actimel. Danone behauptet, Actimel aktiviere die Abwehrkräfte und suggeriert, es schütze vor Erkältungen. Nur: genau das ist keinesfalls bewiesen. Einzig eine gewisse Wirkung von Bakterienkulturen auf die Darmflora scheint unbestritten. Aber die finden sich in jedem normalen Naturjoghurt auch. Mit dem Unterschied, dass er dreimal weniger kostet und nicht dick macht, weil kein Zucker zugesetzt wird. Verdientermaßen ist Danone deshalb mit dem „Goldenen Windbeutel“ ausgezeichnet worden, dem foodwatch-Preis für die dreisteste Werbelüge 2009.

Philadelphia von Kraft – das „Frische-Märchen“

philadelphia_160pxKürzlich hat foodwatch den Kraft-Frischkäse Philadelphia alla Pesto verde & Tomate als Qualitäts-Attrappe auffliegen lassen. Kraft bewirbt die neue Sorte mit „sonnengereiften Tomaten“ und „frischem Pesto“. Aber was ist wirklich drin? Zunächst Mal jede Menge Zusatzstoffe: Säuerungsmittel, Verdickungsmittel, Carrageen etc. Und – ach ja Tomaten – sind auch drin, nämlich zu einem Anteil von ganzen 0,4 Prozent! Aber leider nicht frisch, wie auf der Packung abgebildet, sondern getrocknet! Und Pesto? Kommt leider gar nicht darin vor. Dafür aber jede Menge Aromen. Irgendwo muss der Geschmack ja herkommen.

Die Täuschung ist legal – aber nicht richtig!

Was müssen wir uns eigentlich noch bieten lassen? Die Lebensmittelindustrie schummelt, mogelt, trickst und täuscht, was das Zeug hält. Und wir? Wir haben das Nachsehen, weil die Trickser und Lügner fast immer das Recht auf ihrer Seite haben! Denn die meisten Mogeleien sind ganz legal, weil die Gesetze unzureichend sind. Für wen sind diese Gesetze eigentlich gemacht? Wen schützen sie? Warum werden keine Gesetze gemacht, die verbieten, einen Philadelphia, der frische Tomaten noch nicht mal gesehen hat, mit eben diesen zu bewerben? Warum darf ein Großkonzern Millionen Menschen dazu verleiten, einen teuren und dick machenden Joghurt zu kaufen, indem er vorgaukelt, sie würden sich damit vor Erkältung schützen?

Wehren wir uns alle zusammen gegen diese Lügen – es wirkt!

alleProdukte_Strudel_300pxfoodwatch e.V. schreibt: Auch wenn wir es noch nicht geschafft haben, die Politiker aus ihrem Dornröschenschlaf zu wecken, so ist es uns doch gelungen, die Hersteller unter Druck zu setzen. Warum? Weil wir Verbraucher mobilisieren, die sich nicht länger für dumm verkaufen lassen wollen. 20 Produkte haben wir bisher auf den Prüfstand gestellt und in mittlerweile mehr als 50.000 E-Mails haben sich die Verbraucher über abgespeist.de bei Herstellern über deren Lügen und Marketing-Tricks beschwert. Nicht ohne Konsequenzen: Den „gesunden“ Zucker-Kinder-Drink Biene Maja von Bauer, der mehr Zucker als Coca Cola enthielt, hat der Hersteller vom Markt genommen. Der Fruchttiger von Eckes-Granini mit der Zahnschmelz schädigenden Zitronensäure (E 330) und Aromen wird nicht mehr als „gesunder“ Durstlöscher beworben. Und die Imagewerte von Actimel sackten nach der Verleihung des „Goldenen Windbeutel“ Ende März um mehr als 40 Prozent in den Keller – und blieben bisher dort. Jetzt hat die britische Werbeaufsicht ASA sogar die Ausstrahlung bestimmter TV-Werbespots für Actimel gestoppt, weil es keinen Nachweis dafür gebe, dass Actimel gut für Kinder sei!

 

Quelle: Abgespeist


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