Endlich tut sich was in Sachen Gerechtigkeit. Endlich kommt man dem Lobbyismus, der Bestechlichkeit, der Korruption, der Ignoranz dem Volk gegenüber und der Gier nach Macht und Geld auf die Spur. Aber nicht in Frankreich oder Deutschland oder Skandinavien. Nein, die Österreicher sind es wieder mal, die Europa und der restlichen Welt zeigen, wie ernst man es meinen soll mit der Umsetzung der Demokratie, der Herrschaft des Volkes.
Alle Beiträge verschlagwortet mit Bestechlichkeit
Wien: Strasser zu vier Jahren Haft verurteilt
Veröffentlicht von Martin Schnakenberg am 14. Januar 2013
https://muskelkater.wordpress.com/2013/01/14/wien-strasser-zu-vier-jahren-haft-verurteilt/
Das Komplott » Ein Krimi aus dem alten Ägypten
Ein Attentat auf Pharao Ramses III
Geschichte frei erzählt von Martin Schnakenberg
„Schon wieder falsch! Nicht Teti hat dir auf den Hintern geschlagen – es war Epu! Das kostet dich eine Kanne Wein beim nächsten Gelage!“
Die königlichen Haremwächter sitzen vor den steinernen Säulen des Palasttores und vertreiben sich den nächtlichen Wachdienst mit allerlei Spielen. Ihre derben Witze und das grölende Gelächter sind weithin durch die Nacht zu hören, als Scheschi, dem ältesten von ihnen, plötzlich der Atem stockt:
Veröffentlicht von Martin Schnakenberg am 9. Dezember 2012
https://muskelkater.wordpress.com/2012/12/09/das-komplott-ein-krimi-aus-dem-alten-agypten/
»Ich fange an zu denken, dass die Linke vielleicht doch Recht hat«
Der rechte Abschied von der Politik
Leseempfehlung mit einem Vorwort von Martin Schnakenberg
„Der rechte Abschied von der Politik“ ist die Überschrift eines Artikels im Züricher Tages-Anzeiger, den ich zu den besten Artikeln zähle, die zumindest in diesem Jahr erschienen. Der Autor, Constantin Seibt, hat in detailverliebten Worten die Krise beschrieben, die uns alle in den Abgrund drängen kann.
Mit bisher unbekannter Radikalität bewirtschaftet in den USA eine neue Rechte die Krise, die sie selbst zu verantworten hat. Das stößt auch altgediente Konservative ab, für die Reagan ein Idol war.
So beginnt sein Artikel, den ich den Lesern des Muskelkaters wärmstens ans Herz legen möchte, wenn sie in einfachen, aber dennoch detaillierten Worten erfahren wollen, dass z.B. ausgerechnet die Personen und Parteien unser Vertrauen bis ins schändlichste missbrauchen, die bisher in unserer Gunst immer ganz oben standen. Ob sie dabei jetzt Schröder, Merkel oder Westerwelle heißen, spielt in diesem Moment keine Rolle. Wichtig ist es, zu verstehen, dass die Oligarchie vom rechten konservativen Spektrum bis zur Selbstaufgabe unterstützt wird. Wer in Deutschland jetzt mit Rechts gemeint ist, darüber soll der Leser entscheiden, wenn er denn dieses liest:
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Charles Moore ist Konservativer bis in die Knochen. Er war 20 Jahre lang Chefredakteur strenger und konservativer Zeitungen, zuletzt des «Telegraph». Er konvertierte zum Katholizismus, ist ein beliebter Gast des Papstes und der offizielle Biograf von Margaret Thatcher. Vorletzte Woche schrieb Moore eine Kolumne, die sein ganzes Leben in Frage stellt. Ihr Titel lautet: «Ich fange an zu denken, dass die Linke vielleicht doch Recht hat».
Moore schreibt: «Ich habe mehr als 30 Jahre gebraucht, um mir diese Frage zu stellen. Aber heute muss ich es tun: Hat die Linke doch Recht?» Und fährt fort: «Die Reichen werden reicher, aber die Löhne sinken. Die Freiheit, die dadurch entsteht, ist allein ihre Freiheit. Fast alle arbeiten heute härter, leben unsicherer, damit wenige im Reichtum schwimmen. Die Demokratie, die den Leuten dienen sollte, füllt die Taschen von Bankern, Zeitungsbaronen und anderen Milliardären.»
Dann blendet Moore zurück zu seinen Anfängen als Journalist. Damals, in den 80er-Jahren, entfesselte Thatcher die Finanzmärkte und zerschlug die Gewerkschaften. Moore unterstützte beides. Nun schreibt er: «Die Kreditkrise hat gezeigt, wie diese Freiheit gekidnappt wird. Die Banken sind ein Spielfeld für Abenteurer, die reich werden, auch wenn sie Milliarden verfeuern. Die Rolle aller anderen ist, ihre Rechnung zu zahlen.»
Und zum damaligen Verbündeten von Thatcher, dem Verleger Rupert Murdoch, schreibt er: «Murdoch argumentierte immer mit dem Recht der Leser. Aber seine Zeitungen informieren erbärmlich. Sie verschafften ihm persönlich Macht, nicht seinen Lesern.»
Moore beschreibt die «schrille» Kompromisslosigkeit der Republikaner in den USA. Und bemerkt: «Die westliche Demokratie fängt an, wie ein aussterbender Luxus auszusehen. Klar können wir Fähnchen mit dem Aufdruck ‹Freiheit› schwingen. Aber auf ihnen steht, kleingedruckt, ‹Made in China›.»
Und er endet: «Das alles ist eine schreckliche Enttäuschung für uns, die wir an freie Märkte glaubten, weil sie freie Menschen hervorbringen würden…»
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Hier bitte unbedingt weiter lesen: http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/amerika/Der-rechte-Abschied-von-der-Politik/story/22710602
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Veröffentlicht von Gastautoren am 11. August 2011
https://muskelkater.wordpress.com/2011/08/11/%c2%bbich-fange-an-zu-denken-dass-die-linke-vielleicht-doch-recht-hat%c2%ab/