Gespräche im Bundeskanzleramt
Die Rücktrittswelle in Deutschland ist ja jetzt so langsam in Fahrt gekommen. Und alles, was der Regierung Merkel/Ackermann lästig wird, muß zurück treten:
Koch, weil er Merkel zu stark wurde – Köhler, weil er gesagt hat, dass der wahre Aufenthalt der Bundeswehr in Afghanistan das Interesse der Wirtschaft ist – Ackermann, damit er sich selber Luft verschaffen kann für den größten Coup seines Lebens: der Kontrolle über einen europäischen Finanzmarkt mit einer eigenen Ratingagentur. – Wer in dieser Misere als nächster Rücktrittskandidat fällig wird, steht vorerst noch in den Sternen. Das da dann also als neuer Bundespräsident nicht an den Verfassungsschützer Papier gedacht wird, ist natürlich auch selbstverständlich.
Und damit jeder weiß, dass im Bundeskanzleramt mit Volldampf an den Problemen gearbeitet wird, die das deutsche Volk ohne diese Regierung nie gehabt hätte, kommt hier ein fiktiver arbeitsintensiver Dialog zwischen Angie (Angela Merkel) und Horst (Seehofer) über das, was Guido (Westerwelle) zum Wolfgang (Schäuble) gesagt haben soll. – Viel Spaß…
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Horst: „Du Angie, der Wolfgang hat gesagt, der Guido hat gesagt, die wären alle blöd.“
Angie: „Ja, das ist etwas, mit dem wir uns noch beschäftigen müssen.“
Horst: „Du meinst: reden?“
Angie: „Hm, das vielleicht auch.“
Horst: „Meinst du nicht, dass wir zuerst reden sollten und uns dann damit voll beschäftigen?“
Angie: „Warum?! Oder weißt du, was eine Vollbeschäftigung ist? Oder meinst du, dass wir voll sein müssen, um uns zu beschäftigen?“
Horst: „Du bist doch damit angefangen. Ich habe nur von reden gesprochen…“
Angie: „Ach herrje, dann muß ich eine Rede halten?“
Horst: „Nein, du brauchst keine Rede halten. Wir müssen darüber reden.“
Angie: „Worüber denn?“
Horst: „Über das, was der Guido gesagt hat.“
Angie: „Dann hat er es ja schon gesagt.“
Horst: „Was?!“
Angie: „Na, das, was er gesagt hat.“
Horst: „Was hat er denn gesagt?“
Angie: „Na, das, womit wir uns noch beschäftigen müssen.“
Horst: „Das meinte ich doch schon vorher, dass wir drüber reden müssen.“
Angie: „Verstehe ich nicht. Warum müssen wir darüber reden, wenn alle blöd sind?!“
Horst: „Wieso sind denn alle blöd?!“
Angie: „Hast du vorhin selber gesagt, dass Wolfgang das gesagt hat.“
Horst: „Der Wolfgang hat mir nur erzählt, was Guido gesagt hat.“
Angie: „Das der Guido blöd ist?“
Horst: „NEIN! – Wolfgang hat gesagt, der Guido hat gesagt, dass alle blöd sind.“
Angie: „Also auch ich?!“
Horst platzt langsam der Kragen: „Nein, verdammt nochmal. Nicht du, sondern die anderen!“
Angie: „Also auch du…“
Horst: „Himmelkreuzdonnerwetternochmal. Nein, ich auch nicht. Die Anderen!!!“
Angie: „Hm, wieso interessiert dich das denn noch. Du hast doch gekündigt.“
Horst: „Nein, ich habe nicht gekündigt!!! – Das war der andere Horst!!!“
Angie: „Ach, der Seehofer? – Das ist aber lieb von ihm.“
Horst verdreht die Augen: „Schau mich mal an, Angie. Ich bin der Seehofer. Der Köhler hat gekündigt!“
Angie zornig: „Ja, ich weiß, wer du bist!! Damit wollten wir uns doch beschäftigen, oder?“
Horst: „Wie? Mit dem, was du weißt?“
Angie: „Nein. Mit dem, was Wolfgang dir gesagt hat. Das Guido gesagt hat, alle wären blöd.“
Horst: „Er hat aber doch das Volk gemeint!!!“
Angie sachlich und ruhig: „Jaaa, das haben wir doch extra so gemacht.“
Horst verwirrt: „Was habt ihr extra gemacht.“
Angie: „Na, was Guido dem Wolfgang erzählt hat, und der dir.“
Horst: „Moment. Willst du damit sagen, dass ihr das Volk für blöd verkauft?“
Angie geht nicht auf die Frage ein: „Die Bundesversammlung wird bald deinen Nachfolger wählen und dann …“
Horst wütend: „Ich bin der Horst Seehofer, der Ministerpräsident von Bayern. Ich gehöre nicht zu deiner Mannschaft. Ich lasse mich nicht von dir und dem Guido für blöd verkaufen. Nie und nimmer werde ich freiwillig meinen Nachfolger wählen lassen!!!“
Angie steht auf und klopft ihm lächelnd auf die Schulter: „Wetten?“
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