Das Komplott » Ein Krimi aus dem alten Ägypten

Ein Attentat auf Pharao Ramses III

Geschichte frei erzählt von Martin Schnakenberg

Logo Geschichte neu erlebt„Schon wieder falsch! Nicht Teti hat dir auf den Hintern geschlagen – es war Epu! Das kostet dich eine Kanne Wein beim nächsten Gelage!“

Die königlichen Haremwächter sitzen vor den steinernen Säulen des Palasttores und vertreiben sich den nächtlichen Wachdienst mit allerlei Spielen. Ihre derben Witze und das grölende Gelächter sind weithin durch die Nacht zu hören, als Scheschi, dem ältesten von ihnen, plötzlich der Atem stockt:

(mehr …)

Beleuchtet: Ein gelungenes Spiel von Betrug, Macht und Korruption

Einen Tag auf den Punkt gebracht. Tagesschau in kurzen Erklärungen

Von Martin Schnakenberg

Schaut man sich die Meldungen mal für einen Tag an, kommt einem entweder das verständnisvolle Lächeln – oder man dreht wegen den vielen negativen Schlagzeilen einfach durch. Ein anderer Weg wäre, wenn man sich anhand der Tagesschau-Schlagzeilen einiges zusammen reimt, was irgendwie passt. Was gar nicht so schwierig ist, wie man gleich erkennen kann, um auf die interessantesten Ideen zu kommen.

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Alle Links vom Tagesschau-Newsletter 06.07.2011

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Vereinte Nationen rügen deutsche Sozialpolitik

EU-Parlament sagt Zucker- und Fettbomben den Kampf an

Zwei Schlagzeilen, die direkt untereinander stehen. Daraus erkennt man schon auf einem Blick, dass zuviel Zucker und zuviel Fett verkonsumiert wird, welches die EU nur deshalb heraus fand, weil die Rüge der UN sie herausforderte, die Sozialpolitik der deutschen „Regierung“ zu überprüfen. Dabei wird dann die „Regierung“ feststellen, dass die Hartz4-Empfänger zuviel Geld erhalten, wovon sie sich Süßigkeiten und Alkohol (setzt Fett an) kaufen. Die Hartz4-Almosen werden also in Folge davon gekürzt und damit der UN-Rüge und dem EU-Kampf gegen Zucker und Fett Folge geleistet. Wenn meine Vorhersage nicht eintreffen sollte, könnt ihr getrost mich rügen…

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Der Leopard und EHEC

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Israel billigt angeblich „Leopard“-Geschäft

EHEC: EU verhängt Importstopp für Samen aus Ägypten

EHEC zeigt uns, dass man weit herum kommen kann, ohne viel reisen zu müssen. Wo waren wir denn schon überall? In Spanien fing die Reise an (Gurken), dann Italien (Tomaten) und Deutschland (Sprossen). Dort blieb es eine ganze Weile, bis es urplötzlich in Ägypten auftaucht (Bockshornkleesamen), wo jetzt sogar ein Importstopp verhängt wird. Kein Wunder also, dass sich die deutsche „Bundesregierung“ genötigt und ins Bockshorn gejagt fühlt, zweihundert (200) Panzer nach Saudi-Arabien zu verkaufen, damit die verhindern können, dass EHEC auf saudisches Gebiet gerät. Denn dann müsste die EU ja womöglicherweise auch einen Importstopp für saudischen Wüstensturm verhängen. Und das wäre sehr sehr bitter. Danke USA und Israel für die Genehmigung zum Verkauf von Massenvernichtungswaffen gegen EHEC.

Oder will jemand die Wahrheit wissen? → Saudi-Arabien: Ein Königreich für Hardliner

Einen sehr guten Frage- und Antworten-Katalog, kurz FAQ, hat die Tagesschau-Redaktion erstellt. Viele schöne Kommentare sind dort zu lesen…

FAQ zu Rüstungsexporten: Welche Regeln gelten?

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Nach Griechenland jetzt Portugal

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Ratingagentur stuft Portuganleihen auf „Ramsch“-Niveau

→  Audio:  Portugiesische Reaktionen auf die Herabstufung durch Moody`s

Das war ja wohl klar. Die Griechen sind schon kaputt gemacht worden und da Deutschland noch bezahlen kann, kommen so reihum zuerst die anderen, die schwächeren, die, die sich nicht wehren können. Die deutsche Regierung hat ja jüngst durch Waffenlieferungen bewiesen, dass sie einen sehr hohen Stellenwert (Unterdrücker-, Ausbeuter- und Bezahlstatus) in der Welt hat. Solange Deutschland also weiterhin Krieg spielt (oder zumindest Waffen zum Völker morden liefert), sowohl ins In- als auch ins Ausland, wird hier nichts geratet. Wäre ja auch noch schöner, denn dadurch würde man sich ja (unschön) ans eigene Bein pinkeln, ehe die Blase voll ist.

Was haben denn die Portugiesen so zu bieten? Nicht so viele Inseln wie Griechenland, keine Mittelmeerküste, nur Atlantik, dafür aber Kultur, und nicht nur Seefahrerromantik. Ob das den Schmarotzern reicht? Ich glaube kaum. Die Portugiesen werden für das irrsinige Weltuntergangsspiel „Monopoly der Schmarotzer“ bluten müssen. Tipp nach Lissabon: Konkurs machen, Streichung sämtlicher Soll-Zinsen und EU-Mitgliedschaft ruhen lassen. Dann müsst ihr zwar auch genauso bluten, habt aber der Deutschen Bank und der EU ein Horrorszenario beschert. Und ihr habt dann (EFTA-Mitgliedschaft vorher neu beantragen) genügend Zeit, euch wieder zu erholen, wie es die Isländer gemacht haben. Macht euch auch keine Gedanken um die Deutschen. Die deutsche Regierung hätte euch sowieso nichts gezahlt – die zahlt nur für die Deutsche Banken- und Kreditausfall-Versicherungslobby.

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Haushaltsentwurf, Haushaltsloch, Haushalts … Oops!

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Bundeskabinett berät Haushaltentwurf für 2012

Hintergrund: Die Milliarden im Schatten der Haushalte

Abgesehen von den Rechtschreibfehlern liefert die Tagesschau-Redaktion recht brauchbare Berichte. Wobei ich mich frage, ohne den Artikel zu lesen, über welchen Haushalt die denn noch beraten wollen. Ich betrachte dieses als einen sehr gut gelungenen Witz, denn über das, was man nicht hat, kann man auch nicht debattieren. Außer man setzt voraus, dass man das, was man nicht hat, doch irgendwie hätte (und wenn es nur mit einem Minuszeichen davor wäre), und wollte dann das, was man hätte, wenn man es hätte, verteilen auf Aufgaben, die man nicht bezahlen kann von dem Geld, was man hätte, wenn nicht soviele Milliarden Euronen für Geschenke für Reiche rausgegangen wären.

Dabei ist das Spiel von „wäre“ und „hätte“ ein ganz simples und bei jedem Kinderspiel zu hören, wenn es heißt: „Wärst du eine gefangene Prinzessin, hätte ich dich als Ritterprinz schon längst befreit“. Ganz genau so geht es sicher auch immer im Kanzleramt zu zwischen Kaviar, Hummer und Sekt, wo die Milliönchen als kleine Notizzettelchen in den Handtäschchen so manch reizender Prinzessin verschwanden. Denn der Minus-Haushalt des Bundes steht heute als ausgleichendes Element mit ähnlicher Summe im Haben-Haushalt der Reichenlobby. – Ein Schelm, der Böses dabei denkt. Aber ein Skrupel gegenüber der Korruption lässt sich nun mal nur unter seinesgleichen ertränken.

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Na denn: Prost!

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Neue Proteste in Ägypten

So langsam merken die Ägypter, dass sie betrogen werden

Britta’s Kolumne, ein kritischer Bericht

Am 27. Mai fanden im Land wieder Großdemonstrationen statt. Die Organisatoren waren dieselben, wie zu Anfang, mit Ausnahme der Muslim-Bruderschaft, der Salafiten und einiger kleiner liberaler Gruppen.

Der At-Tahrir-Platz bei Nacht; im Hintergrund Ägyptens Zentralverwaltungsgebäude, die Mogamma

In Kairo auf dem Tahrir-Platz fand sich eine Million Menschen zusammen und selbst Alexandria brachte es auf 500.000 – trotz einer Angstkampagne in den Medien, die dazu aufriefen nicht an diesen Demonstrationen teilzunehmen, weil es angeblich Kräfte gäbe, die einen Bürgerkrieg entfachen wollen. Internationale Konzerne riefen ihre ägyptischen Mitarbeiter dazu auf, die Proteste zu meiden, Banken schlossen ihre Schalter und das Kentucky Fried Chicken am Tahrir-Platz hatte geschlossen, aus Angst vor bewaffneten Aufständischen. Am Tag vor der Demonstration verhaftete die Polizei 3 Aktivisten, die Flugblätter verteilt hatten und übergangsregierungs-kritische Plakate klebten. Die 3 wurden dem Militär übergeben und nach 12 Stunden wieder freigelassen. Die Muslim-Bruderschaft erklärte ihre Opposition zu den Demonstrationen. Die Salafiten erklärten ebenfalls, nicht an der Aktion teilzunehmen. Aber die Menschen liessen sich trotz vielerlei Angstmache nicht davon abhalten. Auch in Suez, Port Said, Mansoura und vielen anderen Städten gingen die Menschen auf die Straßen.

Die Demonstrationen richteten sich gegen die derzeitige Militärregierung, gegen die Muslim Bruderschaft und gegen einige liberale Gruppen.

Die Menschen saßen zusammen, hörten Reden zu und diskutierten ihre Vorstellungen von Demokratie. Folteropfer des Mubarak-Regimes und ihre Familien berichteten von ihren Erlebnissen und Erfahrungen, der Geist der Revolution lag in der Luft und erinnerte an die Tage vor Mubaraks Fall. Die Menschen sind sich einig, dass die Revolution weiter gehen muß. Bisher haben sie nicht viel erreicht, nur Mubarak ist weg und alle anderen sind noch da und weiterhin an der Macht. Nur mit Massenprotesten hatte das Volk erreicht, dass Mubarak der Prozess gemacht wird. Zu Anfang wollte man ihn nur wegen Korruption und Betrug anklagen, auf Drängen des Volkes wird ihm nun auch wegen Mordes an 865 Menschen in der Zeit vom Beginn der Proteste bis zum Rücktritt, der Prozess gemacht. Etwas, dass die Übergangsregierung für ihren Ex-Chef vermeiden wollte. Derzeit befindet sich Mubarak in einem 5-Sterne Hotel in Sharm el-Sheikh, zur Behandlung von Herzproblemen…

Die Demonstrationen richten sich in erster Linie gegen die Militärherrscher, die bisher die Forderung nach Demokratie und viele andere Forderungen in keinster Weise erfüllt haben und versuchen, die Demokratiebewegung zu unterdrücken und mit ein paar kleinen Zugeständnissen einzuschläfern.

Die Forderungen der Demonstranten sind klar:

1) Stellt Mubarak endlich wegen Mordes vor Gericht
2) Ein Ende der Militärgerichte gegen Aktivisten
3) Ein Ende des Machtmonopols und Übergang zur demokratischen Regierungsform
4) Eine Zurückumverteilung des Reichtums des Landes an die Bevölkerung und Mindesteinkommen

Die Proteste verliefen friedlich bis zum Ende und alle sind sich einig: Sie werden wieder kommen.

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Die Massenbewegung in Ägypten hat klar gemacht, dass radikale Minderheiten keine Chance haben.

http://www.ag-friedensforschung.de/regionen/Aegypten/revolution.html

Die Hürden für die Demokratie hängen hoch. In Ägypten braucht es nach neueren Gesetzen 5.000 Mitglieder und jede Menge Kapital, um eine Partei zu gründen, die zu den Wahlen zugelassen ist. Eine Hürde, die momentan ausser der Regierungspartei Mubaraks und der Muslem-Bruderschaft keiner schaffen kann. Auch hier werden die Ägypter noch für Reformen kämpfen müssen.

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Die großen Rätsel – Die Sintflut

Eine Videodokumentation

… aus der ZDF-Reihe „Sphinx“

„Die großen Rätsel – Die Sintflut“ ist eine interessante Dokumentation über verschiedene Rätsel in der Geschichte. Die Geschichte der Sintflut, von der Vernichtung eines vorzeitlichen Menschengeschlechts, ist die weltweit meist verbreitete Überlieferung einer gewaltigen Naturkatastrophe. An ihrem Ende steht das Überleben eines Paares oder die völlige Neuschaffung des Menschen – zumindest in der biblischen Version.

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Wissenschaftler, die diese Darstellung der Arche Noah als reine Legende abtun, sehen sich dennoch mit über 250 Berichten überlieferter Flutgeschichten konfrontiert. Die bekannteste stammt von dem griechischen Philosophen Platon, der den Mythos um die legendäre Insel Atlantis erfand (?). – Gab es eine Sintflut, gab es eine Zivilisation vor Adam und Eva? – Ist Atlantis nur Fiktion oder versunkene Wirklichkeit?

Der britische Bestseller-Autor Colin Wilson verfolgte Spuren, die Wissenschaftler nicht weiter interessierten, da sie in keinen Zusammenhang passten: Alte Karten, die die Küste der Antarktis lange vor ihrer Entdeckung im 18. Jahrhundert abbilden (Piri Reis) und Olmeken-Statuen in Mexiko mit europäischen und afrikanischen Gesichtszügen aus einer Zeit, ehe Kolumbus Amerika entdeckte. Und die Sphinx von Gizeh zeigt Verwitterungsspuren, die ihre wahre Entstehung um tausende Jahre zurückdatiert. Diese und andere geheimnisvolle Rätsel addieren sich zu einem spannenden Mosaik auf der Suche nach Atlantis und dem Geheimnis der Sintflut.

Und: Es ist eine aufregende Reise in die Zeit vor unserer Menschheitsgeschichte mit aufwendigen Rekonstruktionen in modernster 3-D Computertechnologie.

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Libyen – Lügen und Heuchelei

Flugverbotsforderung realistisch?

Ein kritischer Kommentar von Britta

Die arabische Liga hat nun auch eine Flugverbotszone in Libyen gefordert.

Sie setzt sich zusammen aus den Staaten Ägypten, Algerien, Bahrain, Dschibuti, Irak, Jemen, Jordanien, Katar, Komoren, Kuwait, Libanon, Libyen, Marokko, Mauretanien, Oman, Palästina, Saudi-Arabien, Somalia, Sudan, Syrien, Tunesien und den Vereinigte Arabische Emirate.

In vielen dieser Länder gibt es keine Demokratie und die meisten davon haben selber Probleme mit den derzeitigen Protestbewegungen. Betrachten wir mal, wer da die Flugverbotszone unterstützt:

  • In Ägypten und Tunesien hatten friedliche Proteste Erfolg.
  • In Algerien regiert noch immer das Militär und es gibt Hungeraufstände
  • In Bahrain läßt die Regierung auf Demonstranten schiessen
  • Dschibuti ist ein hochgradig unterentwickeltes Land mit 60% Arbeitslosenquote und ein Einparteienstaat
  • Im Irak gibt es ebenfalls Massenproteste und auf die Demonstranten wird geschossen
  • Im Jemen regiert ein Diktator, es gibt schon lange Massenproteste. Der jemenitische Diktator läßt die Saudis und die USA auf seine Bevölkerung schiessen.
  • In Jordanien gibt es ebenfalls Massenproteste
  • Katar ist eine absolute Monarchie ohne Parteien und Parlament
  • In den Komoren gibt es keine so richtige Demokratie
  • Kuwait ist eine konstitutionelle Erbmonarchie
  • In Libanon hat sich vor Kurzem erst die Regierung aufgelöst
  • Libyen wird wohl kaum selbst der Flugverbotszone zugestimmt haben
  • Marokko ist eine konstitutionelle Monarchie
  • Mauretanien ist eine Militärdiktatur
  • Oman ist eine absolute Monarchie
  • Palästina ist nicht anerkannt
  • Saudi Arabien ist eine absolute Monarchie. Am Wochenende wurde auf Demonstranten geschossen.
  • Somalia befindet sich im Bürgerkrieg
  • Sudan hat eine Militärregierung und wurde gerade auf Wunsch des Westens in 2 Staaten geteilt, wobei die Ölquellen im eher westlich orientierten Teil liegen
  • Syrien ist eine sozialistische Volksrepublik mit Einparteiensystem
  • Die Vereinigten Arabischen Emirate sind eine Föderation mit erblicher Thronfolge

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http://www.stern.de/politik/ausland/no-fly-zone-in-libyen-usa-begruessen-flugverbot-forderung-der-arabischen-laender-1663043.html

USA begrüßen Flugverbot-Forderung der arabischen Länder.

Der internationale Druck auf den libyschen Despoten Muammar al Gaddafi nimmt zu. Die Arabische Liga fordert die UN auf, eine Flugverbotszone einzurichten. Washington begrüßt diesen Vorstoß der arabischen Länder.

Die Außenminister der Arabischen Liga hatten nach einem Treffen am Samstag den UN-Sicherheitsrat aufgefordert, eine Flugverbotszone über Libyen zu verhängen. Der UN-Sicherheitsrat soll „seiner Verantwortung gerecht werden und die notwendigen Maßnahmen zur sofortigen Einrichtung einer Flugverbotszone ergreifen“, hieß es nach der Sitzung in Kairo.

Von den 22 Aussenministern der arabischen Liga haben sich also 12 für eine Flugverbotszone ausgesprochen.

http://www.fr-online.de/politik/spezials/aufruhr-in-arabien/flugverbotszone-ueber-libyen-/-/7151782/8114318/-/index.html

Die Vertreter der arabischen Staaten seien zudem dafür, Kontakte zur libyschen Opposition aufzunehmen, hieß es von Teilnehmern des Treffens in der ägyptischen Hauptstadt Kairo weiter.

An den Gesprächen nahmen zwölf Außenminister der Arabischen Liga und andere Vertreter der 22 Mitgliedsländer teil. Trotz seines vorübergehenden Ausschlusses aus der Organisation schickte auch Libyen zwei Gesandte, die aber nicht an den Beratungen teilnehmen durften. Vertreter des nationalen Übergangsrats der Gegner Gaddafi überreichten Mussa einen Brief, in dem der Nationalrat die Zustimmung zu einer Flugverbotszone forderte.

Nicht schwer zu erraten, wer die 12 Länder sind, die für eine Flugverbotszone gestimmt haben. Irak ist jedenfalls dabei. Die Regierungen dieser Länder sollten aber erstmal vor ihrer eigenen Haustüre kehren.

Achja, ganz wichtig: Die Anerkennung der ‚Oppositionsregierung‘ ist Voraussetzung für militärisches Eingreifen des Westens. Das werden dieses mal die Europäer übernehmen müssen, denn die USA haben da inzwischen einen schon recht angekratzten Ruf.

Saudi Arabien, Katar, Bahrain, Oman, die Vereinigten Arabischen Emirate und Kuwait nannten Gaddafis Regierung ‚illegal‘ – was ganz schöne Heuchelei ist von Ländern, deren Regierungen ebenfalls nicht demokratisch gewählt sind und selber mit brutalster Gewalt gegen ihre Bevölkerung vorgehen, die demokratische Reformen fordert. Sie werden es nicht anders machen wie Gaddafi. In Bahrain feuerten Panzer in die Menge der Demonstranten auf dem Perlenplatz, aber Bahrain gehört zu den Ländern, die von der UN fordern, dass alles unternommen wird, um die libysche Bevölkerung zu schützen.

Es macht sich halt gut in den Medien, wenn man dem Leser sagen kann: ‚Schaut her, sogar Libyens Nachbarn fordern unser Eingreifen, die Arabische Liga, das ist doch wer, die haben ganz dolle was zu sagen, wenn sie sagen was wir wollen‘. So will man uns verkaufen, dass militärisches Eingreifen des Westens notwendig und legitim ist. Ist es aber nicht.

Wie Demokratie scheint internationales Recht eine Frage der Interessen des Westens zu sein. Man kann Gaddafis Regierung als illegitim in Frage stellen, so wie fast jede Regierung der Staaten der Arabischen Liga auch, aber von Seiten des internationalen Rechts betrachtet, ist es wieder etwas ganz anderes. Gaddafis Regime ist laut internationalem Recht die rechtmäßige Regierung Libyens und Gaddafi der rechtmäßige Repräsentant dieser Regierung. Wenn die USA und die EU nun hergehen, und die Oppositionsregierung anerkennen, verletzen sie damit internationales Recht. Die Handvoll Rebellen (es war in den Medien nie von mehr wie ein paar hundert die Rede) als Oppositionsregierung anzuerkennen, macht nur Sinn, wenn es vorrangig um militärisches Einzugreifen geht, man also Legitimation sucht.

Die Oppositionsregierung ist aber durch nichts legitimiert. Sie ist nicht vom Volk gewählt und sie ist eine Minderheit. Sie fordert eine Flugverbotszone obwohl das libysche Volk das nicht will, aus Angst vor Zuständen wie im Irak. Das Volk will keine Intervention ausländischer Mächte. Die Anerkennung dieser Oppositionsregierung ist aber Voraussetzung für die Flugverbotszone und damit für militärisches Eingreifen in Libyen. Es macht aus Libyen einen zweiten Irak.

Die Rebellen selbst sind nicht stark genug und auch viel zu wenige, um ohne militärische Hilfe des Auslandes gegen Gaddafis Truppen siegen zu können. Wenn der Westen sich militärisch einmischt, dann wäre es im westlichen Interesse, die Kämpfe solange hinauszuziehen, bis die Rebellen geschwächt sind und viele von ihnen bei den Kämpfen umkommen. Dann steht dem Einsetzen einer Marionettenregierung nichts mehr im Weg. Man will die eine Diktatur abschaffen um die nächste einzusetzen. Der Unterschied besteht dann nur darin, dass der neue Diktator ein dem Westen freundlich gesinnter Diktator sein wird. Es geht nicht um Demokratie oder um die Menschen in Libyen, soviel ist klar. Was sich in Libyen abspielen wird, sollte man militärisch eingreifen, ist eine Mischung zwischen Jugoslawien und Irak.

Im Osten Saudi Arabiens kam es am Wochenende ebenfalls zu Protesten, obwohl Demonstrationen in Saudi Arabien per Gesetz verboten sind. Saudi Arabien gehört zu den Ländern, die sich gegen die Regierungen von Libyen und anderen Staaten, in denen Proteste stattfinden, ausgesprochen haben. Aber die Situation im eigenen Land, seit übrigens ca. 70 Jahren, wollen die Saudis unter den Teppich kehren.

http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/641195/Tag-des-Zorns_Saudiarabien-erstickt-Protest-im-Keim?direct=635829&_vl_backlink=/home/politik/aussenpolitik/index.do&selChannel

In Riad sorgte ein massives Polizeiaufgebot dafür, dass Großdemonstrationen ausblieben. In Qatif am Persischen Golf jedoch schoss die Polizei in der Nacht auf Freitag mit scharfer Munition auf Demonstranten.

Was also ist es wert, wenn diese ‚Arabische Liga‘ eine Flugverbotszone für Libyen fordert?

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Die großen Rätsel – Die Sintflut

Eine Reise in die Vergangenheit

„Die großen Rätsel – Die Sintflut“ ist eine interessante Dokumentation über verschiedene Rätsel in der Geschichte. Die Geschichte der Sintflut, von der Vernichtung eines vorzeitlichen Menschengeschlechts, ist die weltweit meist verbreitete Überlieferung einer gewaltigen Naturkatastrophe. An ihrem Ende steht das Überleben eines Paares oder die völlige Neuschaffung des Menschen – zumindest in der biblischen Version.

Wissenschaftler, die diese Darstellung der Arche Noah als reine Legende abtun, sehen sich dennoch mit ueber 250 Berichten ueberlieferter Flutgeschichten konfrontiert. Die bekannteste stammt von dem griechischen Philosophen Platon, der den Mythos um die legendaere Insel Atlantis erfand. Gab es eine Sintflut, gab es eine Zivilisation vor Adam und Eva? Ist Atlantis nur Fiktion oder versunkene Wirklichkeit?

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