Unsere absurde Welt – Zwischen Gegenwart und Zukunft

Überleben der Menschheit – contra Konzerne, Macht und Profit

Ein Beitrag der Bürgerjournalistin Britta

Kapitalismus zerstört unsere Welt automatisch, nur redet leider niemand darüber. Deswegen tue ich das jetzt mal.

Große Konzerne beherrschen die Welt und werden dabei von den Regierungen der westlichen Welt subventioniert und von der NATO dabei unterstützt, neue Einflussgebiete zu erobern. Nichts anderes treibt den Westen an, Krieg gegen Afghanistan, Irak, Libyen, Syrien und Iran zu führen – die Erweiterung des Einflussgebietes und der exklusive Zugriff auf die dortigen Rohstoffe.

Wie groß die Zerstörung unserer Welt durch Tomahawks, Cruise Missiles, Bunker-Buster Bomben (Atombomben) und Uranmunition ist, lässt sich dabei kaum vorstellen und das werden wir in unseren Medien auch nie zu lesen bekommen. Wer immer noch an das Märchen vom „Demokratie und Freiheit bringen“ glaubt, wo daheim selbstverständlich Demokratie und Freiheit immer weniger gelebt werden können, weil keiner mehr genug Geld zum Leben hat, ist selber schuld.

Immer mehr Gebiete unseres Lebensraumes werden ausgebeutet und auf vielerlei Weise verschmutzt und verseucht, Lebensraum vernichtet und nicht erneuerbare Ressourcen werden immer weniger und verschwinden bald gänzlich.

Jeder Bereich dieses Systems wird von profitmachenden Konzernen gesteuert und Profit steuert den Handel und bestimmt, worin investiert wird. Investiert wird nur, wenn es Gewinn bringt und sich möglichst viel Rendite dabei rausholen lässt. Investitionen in die Zukunft der Menschen existieren in unserer Welt nicht, denn berechnen lassen sich da nur die Kosten und es kommt kein in Geld messbarer Profit dabei raus. Wobei Geld aber auch nichts mehr wert ist, seitdem man mit Geld Geld machen kann. Daran sollte eigentlich jeder erkennen, wie sinnlos Geld und Rendite in Geld ist. Tut aber keiner.

Regierungen sind inzwischen so strukturiert, Konzernen den Profit möglich zu machen, selbst wenn diese gar nichts produzieren, wie eben die großen Banken – und alles auf Kosten der Menschen, die in immer ärmlicheren Verhältnissen leben müssen, bei maximaler Ausbeutung des Planeten und der Menschen.

Kapitalismus ist wie ein Krebsgeschwür und wir sind alle ein Teil davon, denn das System gibt vor, dass wir arbeiten müssen, um Geld zu verdienen, und brauchen Geld, um leben zu können, also müssen wir wohl selbst ein Rädchen in diesem System sein. Immer auf der Jagd nach Geld, am liebsten soviel davon, dass wir genug davon ansammeln, um uns ein besseres Leben zu ermöglichen. Das ist es, was die Meisten wohl antreibt.

Wirtschaftlich muss alles sein und auf Wachstum ausgerichtet. Wachstum wie bei einem Krebsgeschwür. Je mehr, desto besser für die Profite – und umso schneller zerstören wir unseren Lebensraum. Es ist absurd: Wir verschwenden immer schneller die Güter, die uns unser Planet gegeben hat und machen alles zu Geld.

Eigentlich betreiben wir durch diesen Profitzwang die größte Misswirtschaft in der Geschichte der Menschheit.

Wir messen Produktivität und je produktiver eine Firma ist, desto besser. Stolz berichten die KFZ-Hersteller jedes Quartal ihre Absatzzahlen, Öl- und Stromkonzerne berichten Rekordgewinne, größer als das Bruttosozialprodukt mancher Staaten. Aber immer wird ausgeblendet, wie viel Müll und Umweltzerstörung diese Rekordzahlen eigentlich bedeuten. Statt dessen werden die großen Konzerne für ihre Gewinne gefeiert. Die Gewinnzahlen der Konzerne und der Börse kommen in den Medien viel öfter vor, als die Umweltschäden, die sie anrichten.

Der Energieverbrauch auf der Erde steigt. Immer mehr nicht erneuerbare Energien müssen aus der Erde geholt werden und dazu muss immer tiefer gebohrt werden. Katastrophen bleiben da nicht aus. 2010 tankte BP den Golf von Mexiko voll, 2011 verseucht TEPCO die ganze Welt mit Radioaktivität, 2012 ist Total total ratlos mit seinem Gasleck in der Nordsee.

Laut BUND pumpen alleine die 400 Bohrinseln in der Nordsee jedes Jahr 200.000 Tonnen Chemikalien ins Wasser. 33 Millionen Tonnen Kohlendioxyd und 115.000 Tonnen Methan gelangen hier in die Atmosphäre. Dazu kommen noch Tankerunfälle, die Meere und Strände verseuchen, kommunale Abwässer, illegal (weil kostenlos) entsorgtes Altöl … Ich mag schon gar nicht mehr in der Nordsee schwimmen – woanders auch nicht mehr.

Ölschäden sind irreparabel. Die Verschmutzung durch Öl gelangt auch in unsere Nahrungskette, genauso wie radioaktive Substanzen – aber Biokost ist ja angesagt.

Am 28. März 2012 wurde in Fukushima eine Forelle auf radioaktive Belastung untersucht. Das Ergebnis: 18,700 Becquerel radioaktives Cäsium per Kilogramm, das ist das 37-fache des zulässigen Grenzwertes von 500 Becquerel per Kilogramm. Aber macht nichts, die Grenzwerte werden halt mal wieder höher gesetzt.

Entschädigung für die Menschen gibt es meist nur unzureichend, denn da wäre der betreffende Konzern ja pleite und Konzerne sind die wichtigeren Menschen, sie schaffen ja Arbeitsplätze …

Immer mehr Naturschutzgebiete werden für die Öl- und Gasförderung freigegeben, ohne Rücksicht auf die Gefahren für die Umwelt, aber die Förderung von Solarenergie wird eingestellt. Gefördert wird in unserer absurden Welt anscheinend nur das, was große Konzerne noch reicher macht und die Menschheit noch schneller aussterben lässt.

Das Überleben der Menschheit lässt sich halt nicht in Geld umrechnen, welches große Konzerne verdienen können, also ist es unwichtig.

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(Dieser Artikel erschien zuerst im Forum des Muskelkaters)

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