Folgende Mail ging schon gestern bei mir ein. Sorry für die Verspätung. Aber es gibt ja Menschen, die kommen immer zu spät. Auch die Pseudo-Wissenschaftler der APS. Staunt selber, was der LSVD in seinem Newsletter schreibt. Ich zitiere:
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Keine Ergebnisse beim Gespräch der Akademie für Psychotherapie und Seelsorge mit dem LSVD
Die Vertreter der APS waren nicht bereit, sich eindeutig von Reparativtherapien zu distanzieren
Das von der Akademie für Psychotherapie und Seelsorge (APS) gewünschte Gespräch mit dem Lesben- und Schwulenverband in Deutschland (LSVD) hat heute in freundlicher Atmosphäre, aber ergebnislos in Frankfurt a.M. stattgefunden. Von Seiten der APS nahmen Herr Dr. Grabe und Herr Dr. Seehuber an dem Gespräch teil, von Seiten des LSVD die Vorstandsmitglieder Axel Hochrein, Axel Blumenthal und Manfred Bruns.
Die Vertreter der APS halten an den umstrittenen Referenten Christel Vonholdt, Markus Hoffmann und Michael Gerlach fest. Sie gehören, so die Vertreter der APS, zum christlichen Spektrum, innerhalb dessen der Dialog durch den Kongress in Gang gebracht werden soll.
Wir waren uns mit den Vertretern der APS einig, dass Homosexuelle allein aufgrund ihrer sexuellen Identität weder krank noch therapiebedürftig sind. Herr Dr. Grabe und Herr Dr. Seehuber lehnen Konversions- oder Umpolungstherapien ab. Zu einer eindeutigen Ablehnung von Reparativtherapien waren sie dagegen nicht bereit. Zur Begründung erklärte Herr Dr. Grabe, dass der Begriff Reparativtherapie inhaltlich noch nicht klar definiert sei. Frau Vonholdt habe den Begriff in ihrer letzten Presseerklärung mit neuem Inhalt gefüllt, der erst geklärt werden müsse. Die Vorstellung von „Reparatur“ lehnen Dr. Grabe und Dr. Seehuber aber eindeutig ab.
Wir haben Herrn Dr. Grabe und Herrn Dr. Seehuber drauf hingewiesen, dass diese gewundene Erklärung nicht zur Deeskalation der Situation beiträgt. Daraufhin erklärte Herr Dr. Grabe, dass er Frau Vonholdt nicht desavouieren wolle.
Wir haben betont, dass wir niemand die Freiheit nehmen wollen, sich den ihm zusagenden Therapeuten auszusuchen. Wir wehren uns aber dagegen, dass „Therapeuten“, die sich nicht den Erkenntnissen der Wissenschaft, sondern religiösen Dogmen verpflichtet fühlen, durch einen Kongress, der von der Universität und der Stadt Marburg unterstützt wird, als seriös aufgewertet werden
Wir haben nachdrücklich betont, dass wir gegen die von der APS beabsichtigte wissenschaftliche und gesellschaftliche Aufwertung der umstrittenen Referenten weiter protestieren werden, dass wir aber jede Gewaltanwendung ablehnen und sie aufs Schärfste verurteilen.
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